Immer wieder Samstag Reloaded
hauchte sie inbrünstig, »bitte!«
Diese zwei Worte rollten mit so einer leidenschaftlichen Hingabe von ihren Lippen, dass ich mich ihr nicht verweigern konnte. Es schien, als würde sie mich anflehen, sie zu retten ... Vor etwas Schlimmerem als dem Tod.
Geschickt holte sie ihn aus seinem Stoffbunker und stützte sich noch ein Stück höher ab, mit der anderen Hand zog sie ihr Höschen zur Seite und ließ sich auf mich hinabsinken.
Wir stöhnten auf, als ich sie so unvorbereitet dehnte, obwohl sie bereits feucht wie die Niagarafälle war und mich ohne Probleme tief aufnahm. Zum Glück weinte sie nicht mehr, als sie begann, ihre Hüften zu kreisen, und mich innig zu küssen. Viel zu überwältigt war ich von dem Gefühl, sie auszufüllen, verschwendete daher keinen Gedanken mehr an den möglichen Grund ihrer Trauer und schwelgte lieber in unserer Vereinigung.
Zeit zum Reden gab es genug – unser ganzes Leben, wenn nötig. Deswegen schritt ich auch nicht ein, als sie mich die ganze Nacht mit ihrem Körper ablenkte. Nicht ein Minute ließ sie von mir ab. Nicht eine einzige verdammte Minute!
Wie eine Süchtige erkundete sie mich mit ihren vollen Lippen und ihren feinfühligen Händen, als wäre es das letzte Mal. Sie versicherte mir mit jedem Blick und mit jedem Hautkontakt, wie sehr sie mich liebte. Sie probierte mit mir jede mögliche Stellung aus, ließ sich von mir, auf dem Balkongeländer sitzend, in der Dusche stehend und im Bett liegend, lieben. Von vorne. Von hinten. Von der Seite. Immer und immer wieder ... Und obwohl ihre Pussy schon enorm schmerzen musste, verringerte sie nie ihre intensiven Liebkosungen. Sie sagte kein Wort. Nicht einmal. Und ganz ehrlich: Sie wollte nicht reden, also redete ich nicht. Ich wollte auch gar nichts hören, abgesehen von ihrem sanften Stöhnen, unserem leisen Schmatzen oder ihrem schnellen Atem.
Jetzt im Nachhinein wünschte ich, ich hätte mich zurückhalten können und sie zum Sprechen gebracht. Aber danach ist man immer schlauer ... oder gefickter ...
Die ganze Zeit liebte ich sie und sie mich. Ich verwöhnte sie und sie mich. Sie gab mir, was ich brauchte und ich ihr. Ein perfektes Zusammenspiel unserer Körper und unserer Seelen.
Es war ein Irrglaube, die Nacht auf der Lichtung wäre die schönste in meinem Leben gewesen. Sie rangierte mittlerweile auf Platz zwei, denn diese wahrhaftig wirren Stunden waren unübertroffen – in ihrer Einmaligkeit, aber auch in ihren Zweifeln. Denn ihre Berührungen, die mich nicht weniger als sonst erregten, machten mir unterschwellig Angst. Sie schienen so ... endgültig . So, als wollte sie sich jeden einzelnen Muskelstrang, jede einzelne Sehne und jedes einzelne Muttermal in ihr Gedächtnis brennen.
Im Hintergrund meines Kopfes schrillten die Alarmglocken: rot und blinkend, aber ich ignorierte es konsequent oder nahm es erst im Nachhinein bewusst wahr. Dabei schwebte es in der Luft, einer düsteren Vorahnung gleich. Doch ich wollte und konnte es nicht erfassen.
Bis zum nächsten Morgen ... Es würde der letzte Gemeinsame für uns werden ...
18. Der Anfang vom Ende
Mia ´death´ Engel
Als Tristan zum Boxtraining ging, entschied ich mich, einen ausgiebigen Spaziergang mit Stanley zu unternehmen. Man musste nur über den penibel gemähten Rasen der Wranglers bis ans hinterste Ende des Gartens gehen, um in den nahe gelegenen Wald zu gelangen. Eine Art Trampelpfad führte direkt hinein, den auch die gesamte Familie regelmäßig zum Joggen nutzte. Für Stanley war das eine Art Paradies, denn er liebte es, zwischen den Bäumen umherzufetzen, anstatt wie früher zwischen Hochhäusern und Asphalt sein Geschäft erledigen zu müssen.
Die Sonne ging schon langsam hinter den Wipfeln der den Weg säumenden hohen Tannen unter, was sich sofort empfindlich auf die Temperatur auswirkte. Ich war froh, Tristans schwarzen Kapuzenpulli übergeworfen zu haben, an dem ich jetzt auch den Reißverschluss nach oben zog, nachdem ich ein kleines Stöckchen aufgehoben hatte und für Stanley schmiss, sobald wir das Gartentor der Wranglers hinter uns gelassen hatten. Mein kleiner Hund bellte und jagte fröhlich seiner Beute in die dichten Büsche hinterher. Allein ihn so glücklich zu erleben, ließ mich entspannt lächeln. Tief atmete ich den Duft des Waldes ein, spürte den frischen Wind, der durch das Blätterdach rauschte, hörte das Knacken der Zweige unter meinen Turnschuhen und fühlte mich einfach nur richtig zufrieden.
Ich kickte ein paar
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