Immer wieder samstags
Niveau.
»Baby, stopp!«, siegte die Vernunft. So unter Druck gesetzt ich mich auch gerade fühlte, von mir schieben konnte ich sie auf keinen fucking Fall. Natürlich hatte ich die Rechnung mal wieder ohne Mia gemacht. Sie ließ sich nicht beirren und legte mir ihre kleine Hand auf die Brust, krallte sich in meine dünne schwarze Krawatte und sah mir mit ihrem intensiven Funkelblick in die Augen. Meine Kehle wurde trocken.
»Ich will nur allen zeigen, was mir gehört!« Mein logisches Denkvermögen verabschiedete sich endgültig, als sie mich an meinem Schlips langsam und bedächtig zu sich zog. Wie ferngesteuert folgte ich ihrer Bewegung, und in meiner Hose zuckte es verdächtig. Ich war ihre Marionette. Hilfe!
»Ich kann noch nicht ... bitte ...«, flehte ich, als ich wieder einigermaßen zu mir kam. Meine Stimme klang erstickt und ich musste hart schlucken, denn ihr Gesicht war gerade mal ein paar Millimeter von meinem entfernt. Fuck, mein Mädchen war unglaublich.
»Doch, du kannst, Tristan. Du liebst mich«, antwortete sie felsenfest, stellte sich auf die Zehenspitzen und lehnte ihren weichen, warmen Körper gegen meinen, sodass sie mir direkt ins Ohr flüstern konnte. Sie wand sich träge gegen mich. »Sie werden mir heute Abend nicht widerstehen können, und wissen Sie warum, Mista Wrangler?«
»Boah, Mia!«, presste ich gerade noch heraus. Denn ich brauchte all meine Kraft, ballte meine Hände zu Fäusten, um sie nicht zu packen, meine Lippen auf ihre zu drücken und zu küssen, bis ihr Hören und Sehen verging.
»Ich sage dir jetzt ein Geheimnis«, wisperte sie, als wäre nichts geschehen, als wüsste sie nichts von meinem inneren Kampf. Nach einer kleinen Kunstpause fuhr sie fort und gab mir im absolut unschuldigsten Tonfall den Rest: »Ich. Habe. Kein. Höschen. An.« Jede Silbe betonte sie auf erotischste Weise – dunkel und heiser –, sodass ich im ersten Moment gar nicht begriff, was das kleine Luder mir da gerade mitteilte. Ihre Lippen drückten sich für einen kurzen, aber wahnsinnig innigen Moment auf meinen Hals, direkt neben meine Kehle, bevor sie mit einem Ruck zurückwich, sich umdrehte und mit wundervoll wackelndem Arsch davon marschierte. Ich blieb perplex zurück, versuchte zu rekapitulieren, was gerade passiert war und klammerte mich währenddessen an der Bar fest, um nicht den Halt zu verlieren oder ihr wie ein notgeiler Teenager hinterherzustolpern.
So starrte ich lediglich ihrem wiegenden Hinterteil nach und wollte ihre Worte Lügen strafen, indem ich krampfhaft die Kontur eines Höschens unter dem blauen Stoff suchte. Aber entweder Wichsen beeinträchtigt tatsächlich das Sehvermögen, denn nichts anderes hatte ich die letzte Woche getan, oder sie war bereits zu weit weg.
Fuck! Den ganzen Abend würde ich jetzt an nichts anderes als ihre nackte, luftige Pussy denken können, was Mia ganz klar beabsichtigt hatte. Sie reizte mich mal wieder gekonnt und amüsierte sich köstlich, holte sich womöglich noch einen Kick dabei. Aber wie sollte ich da sauer sein, das war schlichtweg unmöglich, schon gar nicht, als sie sich in einer perfekten Pose an die gegenüberliegende Bar stellte. Es war mir schleierhaft, wann sie gelernt hatte, sich so vorteilhaft zu präsentieren.
Aber natürlich, innerlich verdrehte ich die Augen über mich. Die kleine Hexe hatte ihre Finger im Spiel, denn diese gesellte sich zu ihr, drückte ihr irgendetwas Alkoholisches in die Hand und hielt die andere hin, damit mein Mädchen einschlagen konnte. Das zarte Erröten bewies jedoch, dass es Mia unendlich peinlich war. Der ´Ich quäle Tristan Wrangler mit meiner blanken Pussy´-Plan war allein auf Vivis Mist gewachsen. Wäre ja nicht das erste Mal.
Während ich die Lage durchschaute, was sich wohl auf meinem Gesicht widerspiegelte, hielten wir Blickkontakt. Grinsend wartete das Teufelsweib, bis sich der Jäger auf sein (scheinbar) wehrloses Opfer stürzte. Sie genoss es eindeutig. Bevor sie trank, prostete sie mir auch noch zu und zwinkerte vorwitzig. Danach leckte sie sich betont langsam über die Unterlippe und vergrub zum Abschluss noch schön ihre Zähne darin. Allein diese Geste ließ mich daran zweifeln, wer von uns beiden die Beute und wer das Opfer war. Sie hatte sich fucking gut entwickelt und konnte mir sowohl in diesem Spiel als auch in sexueller Hinsicht locker das Wasser reichen.
So ein gerissenes Luder. Sie wusste, wie sie mich dazu bringen würde, sämtliche Barrieren fallen zu lassen und ihr
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