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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Wort erwähnt, dass er Kalen kannte.
    Wer war er? Oder vielmehr: Wa s war er? Und wieso hockte er in Kalens Keller und spielte Computerspiele?
    Es gab eine erneute Explosion auf dem Bildschirn, heller und größer als die vorherigen.
    »Scheiße!« Wieder schlug Mac auf die Tischplatte, so dass alles wackelte. Dann wandte er sich von neuem dem Keyboard zu und hackte hektisch darauf ein, während er unablässig in sein Headset brabbelte.
    »O Mann, wirf einen Feuerzauber, nicht diesen wirren Quatsch! Das ist ein schwarzer Dämon und nicht deine plüschige Großmutter!«
    Christine blinzelte.
    »Verdammt, warte nur bis … Gott, verdammt noch mal! Da ist eine Horde Hirnfresser! Wenn du sie aufschreckst, sehen sie uns …«
    Die Explosionen auf dem Bildschirm wurden immer heftiger. Mac beugte sich ganz dicht zu dem Monitor, während er wie verrückt auf die Tasten eintippte und die Maus bewegte. »Na gut, versuch’s! Jetzt, jetzt, jetzt  – Scheiße!« Ein roter Blitz füllte den gesamten Bildschirm aus, bevor eine Figur darauf, die wie ein großer blauhäutiger Sidhe aussah, explodierte.
    »Gott, verdammt!« Er riss sich das Headset herunter und pfefferte es auf den Tisch. »Ich bin verflucht noch mal umgebracht worden – schon wieder!«
    Er stemmte sich vom Tisch ab, dass die Räder seines Stuhls kreischten, und murmelte noch einen Fluch. Dann nahm er seine Maus vom Tisch, knallte sie sich ein, zwei, drei Mal in die Hand und schleuderte sie mit einem weiteren Fluch gegen den Bildschirm.
    Metall und Kunststoff zerbarsten in einem grünen Feuerstrahl. Christine machte erschrocken einen Satz zurück. Smaragdgrüne Funken stoben auf und flogen an ihr vorbei. Als sie verpufften, war von dem Monitor nur noch eine geschmolzene grüne Masse übrig.
    Mac lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und starrte auf das qualmende Resultat seines Wutausbruchs. Kopfschüttelnd atmete er langsam aus. Schließlich hob er die rechte Hand, zeigte auf den Trümmerhaufen und sprach eine einzige pulsierende Silbe.
    Der Klang war erstaunlich rein und tief, so dass er wie ein Glockenschlag durch Christines Kopf hallte. Der zerstörte Computerbildschirm reagierte sofort, indem das geschmolzene Plastik sich zu einer leuchtenden Pfütze verflüssigte. Mac machte eine Handbewegung, worauf sich die Flüssigkeit nach oben bewegte, bis sie wie eine blubbernde Quecksilberversion des alten Monitors anmutete. Es folgte noch eine Handbewegung, und der Bildschirm war wieder da – so gut wie neu. Er flackerte einmal, dann ging er an.
    Christine unterdrückte einen verwunderten Laut. Inzwischen war sie nur noch wenige Schritte von Mac entfernt. Eigentlich sollte sie schon halb zur Tür hinaus sein, aber eine Macht, die sie nicht begriff, hatte sie stattdessen immer näher zu ihm getrieben.
    Die Bilder auf Macs Computer formten sich zu einem virtuellen Friedhof. Mit einem verärgerten Seufzer zog er das Tuch von seinem Kopf und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. Christine musste ein Geräusch verursacht haben, denn plötzlich drehte Mac sich zu ihr um. Seine Augen begegneten ihren, genauso grün, wie Christine sie in Erinnerung hatte. Die blaue Halbmondtätowierung unter seinem linken Auge zuckte.
    »Meine Fresse!« Er lehnte sich so weit auf seinem Stuhl zurück, dass Christine sich wunderte, wieso er nicht umkippte. Gleichzeitig breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Da hat die kleine Hexe also tatsächlich Kalens Burg gefunden, was?«
    »Ähm, ja. Aber, wer bist du, ich meine …?«
    Immer noch erklang Manannán aus den Deckenboxen. Die Melodie war jetzt jedoch deutlich langsamer und ruhiger, untermalt von einem leisen Tröpfeln.
    Beiläufig griff Mac nach seiner Maus und drehte die Lautstärke zurück. »Und Kalen hast du auch gefunden, vermute ich.«
    »Na ja, ich konnte ihn wohl schlecht übersehen, nicht?«
    »Und ich wette, dass er sich nicht darüber beschwert«, sagte er spöttisch und neigte den Kopf. »Christine, stimmt’s?«
    »Ja. Und du bist Mac.«
    »Der bin ich, und stets zu Diensten, meine Gute«, beteuerte er und machte eine übertriebene Verbeugung.
    Frecher Kerl! »Bist du mit Kalen befreundet?«
    »Meistens ja.«
    Eine blecherne Stimme knisterte aus dem Headset auf dem Tisch. »Mac? Mac! Alles okay, Kumpel? Was war da eigentlich los? Ich dachte, du wirst mit dem Scheißdämon fertig.«
    Mac verdrehte genervt die Augen. »Entschuldige mich kurz, Süße!« Er langte hinter sich, griff das Headset und hängte es

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