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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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abzuweisen.
    Sie nickte, legte Ferrin behutsam aufs Bett und stand auf, um Simon nach draußen zu folgen.

Kapitel 16
    D etective Simon sagte nichts, bis er Amber in seinem Mietwagen hatte, selbst eingestiegen war und die Zündung eingestellt hatte, damit die Heizung ansprang. Dann umfasste er das Lenkrad mit beiden Händen und blickte auf die dunkle Holzfassade des Motels. Amber saß stumm auf dem Beifahrersitz und wartete darauf, dass er etwas sagen würde.
    »Amber«, begann er schließlich, »ich möchte nicht, dass Sie nach Los Angeles zurückgehen. Sie sollten lieber nach Hause nach Seattle fahren.«
    Seine Wangen waren leicht gerötet, und seine Brust hob und senkte sich beim Atmen. Offensichtlich rechnete er damit, dass sie ihm widersprach.
    »Ich kann Adrian nicht im Stich lassen«, flüsterte sie.
    »Ich weiß«, erwiderte er. »Und Sie würden ihn auch nicht im Stich lassen. Ich habe Kontakte in Los Angeles, und ich lasse diesen Septimus überprüfen, weil Sie es wollen.« Er sah sie an. »Aber ich will Sie aus dieser Sache raushaben. Ich will, dass Sie zu Hause sind – in Sicherheit.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Wie kommen Sie darauf, dass ich zu Hause sicher bin?«
    »Weil nach allem, was Sie und Valerian bisher erzählt haben, es Adrian ist, den der Dämon wollte, nicht Sie. Sie waren bloß Mittel zum Zweck. Wenn der Dämon Adrian hat, wird er Sie in Ruhe lassen. Ich habe schon an Dämonenfällen gearbeitet, und ich weiß, dass sie eiskalt und vollkommen logisch vorgehen. Vampire lassen sich von Lust und Gefühlen steuern, aber Dämonen können sehr berechnend sein.«
    »Alltägliche Dämonen handeln logisch«, entgegnete Amber. »Dieser hier ist anders.«
    »Ich weiß, er ist ein Ewiger, wie Adrian das nennt. Aber falls Sie recht haben, was sein bisheriges Vorgehen betrifft, dann handelt er nach einer kalten Logik. Skrupellos, aber logisch. Der Dämon hat Adrian, also ist er mit Ihnen fertig. Und deshalb will ich, dass Sie sich zurückziehen. Sie interessieren ihn nicht mehr, und dabei sollte es bleiben.«
    Amber schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht zu Hause sitzen und Däumchen drehen, wenn ich bei der Suche nach ihm helfen könnte.«
    »Amber!« Simon hob die Stimme gerade genug, um sie zu unterbrechen. Diesen Ton schlug er wahrscheinlich auch bei seinen Verdächtigen an. »Ich weiß, dass Sie etwas für ihn empfinden, auch wenn ich wünschte, es wäre nicht so. Aber daran kann ich nichts ändern, also werde ich ihn für Sie finden. Nur, bitte, gehen Sie nach Hause und verriegeln Sie die Türen. Tun Sie es für mich! Bleiben Sie in Sicherheit.«
    Sie atmete langsam aus. »Ich wünsche mir selbst, ich würde ihn nicht lieben«, sagte sie. »Aber ich liebe ihn.«
    »Und ich bin der letzte Mensch, von dem Sie Trost wollen. Das verstehe ich.«
    Überrascht sah sie ihn an. »Ich gebe Ihnen keine Schuld an meinen Problemen. Sie waren einfach zufällig derjenige, der Susans Fall bekam, und Sie waren sehr freundlich zu mir – viel freundlicher, als Sie es hätten sein müssen. Sie haben erkannt, wie nahe mir das ging. Für Sie war ich nicht bloß die Schwester des Opfers.«
    »Ich habe nur meinen Job gemacht.«
    »Nein, haben Sie nicht.«
    Er blickte sie kurz an und seufzte. »Nein, habe ich nicht. Aber was ich für Sie empfinde, ist mein Problem. Damit komme ich klar.«
    Amber schluckte. »Es tut mir leid …«
    Doch er hob die Hand. »Bitte, fangen Sie jetzt nicht mit der Wir-können-Freunde-sein-Nummer an. Ich werde Adrian für Sie finden, und dann verschwinde ich aus Ihrem Leben. Ich bin zweiundvierzig und habe Erfahrung darin, mich zu verziehen, wenn ich nicht erwünscht bin.«
    »Trotzdem tut es mir leid.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Man kann sich nicht immer aussuchen, in wen man sich verliebt. Ich meine, sehen Sie sich an, welche Wahl Sie hatten – auf der einen Seite einen einsamen Cop, der schon ein bisschen zu oft herumgeschubst wurde, und auf der anderen einen harten Krieger mit blinkendem Schwert. Ich verstehe schon, dass Ihnen die Wahl schwerfiel.«
    Ambers Lachen klang müde. »Verkaufen Sie sich nicht unter Wert!«
    »Und ersparen Sie mir jetzt bitte so etwas in Richtung ›Auch für Sie gibt es die Richtige‹ oder ›Ich wette, die Frauen stehen bei Ihnen Schlange‹. Ich bin geschieden, verbringe viel zu viel Zeit mit meiner Arbeit, und mein Privatleben ist ein schlechter Scherz. Aber das ist meine Schuld, und ich komme damit klar. Das braucht Ihnen nicht

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