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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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es nicht.«
    Sie erlaubte es nicht? Diese eins fünfzig große Frau, die bestimmt nicht mehr als fünfundvierzig Kilo auf die Waage brachte, wollte ihm, einem Hünen von Mann, der schon allein das Doppelte an Muskelmasse vorzuweisen hatte, etwas nicht erlauben …
    Verdammt. Er war noch nie der Typ gewesen, der anderen gewaltsam seinen Willen aufzwang. Wenn Sarah nicht geheilt werden wollte, würde er sie eben in Ruhe lassen. Verflucht.
    Roland ließ den Blick von ihrem süßen, störrisch vorgereckten Kinn zu ihren vollen roten Lippen wandern.
    Vielleicht musste er sie auch gar nicht zwingen … vielleicht gab es da eine andere Möglichkeit.
    Von Anfang an hatte sie ihn mit ihren unschuldigen Berührungen fast um den Verstand gebracht. Wenn er es ihr nun mit gleicher Münze heimzahlte …
    Ohne lange nachzudenken, beugte er sich zu ihr und küsste sie.
    Sarah schnappte nach Luft, wich aber nicht zurück. Überrascht öffnete sie den Mund.
    Mist. Das hätte er mal lieber bleiben lassen sollen.
    Sie schmeckte so gut, wie sie aussah. So gut, wie sie roch. Wie ein guter Wein berauschte sie Roland. Und ein Schluck war nicht genug. Er wollte mehr und nutzte ihre geöffneten Lippen aus, um sie noch inniger zu küssen.
    Als Roland mit der Zunge über ihre Unterlippe fuhr und dann forschend in ihren Mund vordrang, verspürte Sarah ein Prickeln am ganzen Körper. Ihr Herz begann wild zu pochen. Ein wohliger Schauer durchlief sie.
    Sanft strich sie ihm über die Wange. Die Bartstoppeln pieksten, als er sich an ihre Hand schmiegte, während er mit seiner Zunge ihren Mund erkundete, vordrang, sich wieder zurückzog, sie neckte und reizte.
    Der Mann küsste, als hätte er Jahrhunderte damit verbracht, wirklich jeden Trick zu lernen. Noch nie hatte sie etwas so angemacht!
    Roland beugte sich weiter vor, und sie rutschte an die Sofakante, um ihm näher zu sein.
    Und während er an ihren Lippen saugte, begann er ihre Finger zu streicheln.
    Zunächst führte Sarah das warme Gefühl in ihrer Hand auf seinen leidenschaftlichen Kuss zurück. Sanft strich er ihren Arm hinauf und umfasste zärtlich ihren Ellenbogen. Sie genoss seine Berührung, wollte mehr … bis ihr schließlich klar wurde, was er da gerade tat.
    Er heilte sie!
    Sie riss sich von seinen heißen Lippen los und warf einen Blick auf ihren Arm, den er noch immer streichelte. Und tatsächlich, die Schnitte hatten sich allesamt geschlossen.
    Wütend funkelte Sarah ihn an, sie rang nach Atem, fühlte sich absurderweise verletzt. Es war nur ein Ablenkungsmanöver gewesen? »Du hast mich reingelegt.«
    Er sah sie groß an, seine Augen ein einziges Leuchten.
    Daraufhin fühlte sie sich ein klein wenig besser. Schließlich hatte er gesagt, seine Augen würden nur leuchten, wenn Gefühle im Spiel seien.
    Manchmal allerdings auch bei Schmerzen. Vielleicht verspürte er also kein Verlangen, sondern litt nur unter ihren Schnittverletzungen.
    »Du hast mich reingelegt!«, wiederholte sie noch einmal und hielt verbissen an ihrer Wut fest. »Du wusstest, dass ich nicht geheilt werden wollte, deshalb hast du mich mit dem Küssen davon abgelenkt.«
    »Habe ich das?« Er besah sich ihren Arm und strich über die frisch verheilte Haut. Es kitzelte.
    »Versuch bloß nicht, es abzustreiten.«
    »Das tue ich ja gar nicht. Ich wundere mich nur darüber, dass es funktioniert hat.« Dann murmelte er mehr zu sich selbst. »Noch nie ist es mir so schwergefallen, mich zu konzentrieren. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch daran gedacht habe, dich zu heilen.«
    Ihr Zorn war plötzlich wie weggeblasen.
    Er erstarrte … als wäre ihm gerade bewusst geworden, dass er zu viel gesagt hatte.
    Zufrieden lehnte sie sich zurück. Ihn hatte der Kuss ebenso umgehauen wie sie.
    Ihre Blicke trafen sich.
    Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. »In die eigene Falle getappt?«
    »Das kann man wohl sagen.«
    Es gefiel ihr, dass er es nicht abstritt. Und sie fühlte sich geschmeichelt, weil sie ihm offenbar gefiel.
    Allerdings machte er keinen sehr glücklichen Eindruck.
    »Du hast schon wieder diesen Blick«, sagte sie.
    »Was für einen Blick?«
    »Na, den gleichen wie vorhin. Du siehst aus, als würdest du darauf warten, dass ich losschreie oder ausflippe.«
    »Wahrscheinlich tue ich das auch.«
    Ihr tat es leid, wie verletzlich und resigniert er auf einmal wirkte.
    Sie nahm seine Hand. »Wenn ich vorhin nicht schreiend weggerannt bin, warum sollte ich es denn jetzt tun?«
    Er sah hinunter auf ihrer beider

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