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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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ineinander verschlungenen Hände und sagte schlicht: »Weil das die meisten Frauen tun, wenn ihnen klar wird, dass sie ein Monster geküsst haben.«
    »Ein Monster?«, fragte sie amüsiert. »Mit was für Verrückten warst du denn zusammen?«
    Seine Mundwinkel zuckten, als er sie ansah. »Urteile nicht zu vorschnell. Bist du nicht vorhin selbst aus Angst vor mir davongelaufen?«
    Erwischt! War ja klar, dass er das nicht vergessen würde. »Ich bin nicht vor dir, sondern vor den Vampiren geflohen.«
    Doch Roland wusste es besser und hob vielsagend eine Braue.
    »Also gut, ich bin vor euch allen davongerannt. Aber ich habe geglaubt, du wärst wie sie. Versteh doch. Bis vor Kurzem habe ich dich noch für einen Menschen gehalten. Ich finde, in Anbetracht der Umstände habe ich mich ganz wacker geschlagen.«
    »Sehr wacker«, stimmte er ihr zu. »Wahrscheinlich denke ich deshalb die ganze Zeit, dass der Hammer erst noch kommt. In der Vergangenheit habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.«
    »Das ist blöd.«
    »Ziemlich blöd.«
    Sie drehte seine Hand hin und her. »Alles klar?«
    Verdutzt sah Roland sie an. »Wie, alles klar?«
    »Du hast meinen Arm und meine Hand geheilt. Das hat doch bestimmt wehgetan.«
    »Mir geht es gut.« Dass er sich in ihrer Gegenwart in einem Zustand dauerhafter Erregung befand, machte ihm weitaus mehr zu schaffen als das Heilen ihrer kleinen Schnitte und Schürfwunden.
    »Schön. In Zukunft also keine Tricks mehr?«
    »Solange ich dich heilen darf, wenn ich es für notwenig halte.«
    Mit gespielter Empörung sagte sie: »Bei den besonderen Eigenschaften hast du eine vergessen – Dickköpfigkeit.«
    Ihm wurde ganz leicht ums Herz, und er musste grinsen. »Dickköpfig war ich auch schon als Mensch.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Vielleicht, weil du das selbst ganz gut kennst?«, neckte er sie.
    »Ich glaube, ich mache von meinem Recht zu schweigen Gebrauch.« Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und rümpfte angeekelt die Nase, als sie die blut- und dreckverkrusteten Strähnen berührte. »Du hast mir zwar versichert, dass ich nicht stinke, ich würde mir aber dennoch gern den ganzen Schmutz abwaschen.«
    »Natürlich.« Sofort sah er sie nackt unter einem dampfenden Wasserstrahl vor sich.
    Dieses Bild würde er nicht so schnell wieder loswerden.
    Er erhob sich und half ihr auf.
    Sarah verzog schmerzlich das Gesicht.
    »Was ist denn?« Rasch nahm er ihren Körper in Augenschein, konnte aber keine offensichtlichen Verletzungen ausmachen. Natürlich war es möglich, dass sie noch Prellungen und Blutergüsse hatte.
    Ihr Gesicht wurde ganz ausdruckslos. »Gar nichts.«
    »Du hast gezuckt.«
    »Habe ich nicht.«
    »Ich habe es doch gesehen.«
    »Vielleicht war es kein richtiges Zucken, vielleicht habe ich nur ein Niesen unterdrückt. Da draußen auf dieser Wiese sind eine Menge Pollen umhergeflogen.«
    »Aber auch nicht mehr als auf der hinter deinem Haus, und da hast du den ganzen Tag kein einziges Mal geniest.«
    Nachdenklich tippte sie sich ans Kinn. »Staub?«
    »Denk dir was Neues aus. Ich hab einen Putzfimmel. In meinem Haus ist alles picobello.«
    Sarah schaute sich in dem modernen Wohnzimmer um und warf noch einen Blick ins Esszimmer. »Du hast recht. Hier ist es wirklich blitzsauber und sehr schön eingerichtet.«
    »Danke. Sagst du mir jetzt, warum du gezuckt hast?«
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, das er nur erwidern konnte. »Nein. Wie steht es jetzt mit einer Dusche?«
    Missbilligend schüttelte er den Kopf und nahm sich fest vor, später herauszufinden, welche Verletzungen sie noch plagten. »Wie Madame wünschen.«
    Vielleicht, wenn sie erst im Bett lag. Sie hatte einen ziemlich festen Schlaf. Und schließlich war er auch von ihr verarztet worden, während er geschlafen hatte.
    Frauen waren schon seltsame Wesen. Sie sah ihn nun wieder so an, als wäre er ein ganz normaler Mann. Und das wollte er nicht aufs Spiel setzen, auf gar keinen Fall sollte sie erneut ein Monster in ihm sehen.
    Er verschränkte seine Finger mit ihren und führte sie durch den Flur in sein Schlafzimmer. Die ganze Zeit über wartete er darauf, dass sie protestieren oder sich seinem Griff entziehen würde, aber das tat sie nicht.
    Wie traurig, er hatte schon so lange zu keinem Menschen mehr Kontakt gehabt, dass er schon beim Händchenhalten mit einer Frau Herzklopfen bekam.
    Obwohl, es war ja nicht irgendeine Frau. Sarahs Hand zu halten, brachte seinen Puls zum Rasen.
    Er schaltete das

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