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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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anfassen.
    Er schlang einen Arm um sie und zog sie an sich. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und gab ihr einen langen, innigen Kuss, der Erinnerungen an die vergangene Nacht wachrief.
    Als er sie wieder freigab, hatte sie ein ganz rotes Gesicht, und ihre Pupillen waren geweitet.
    »Bleib in Deckung«, wies er sie an. »Und denk daran, dass Kugeln auch durch Wände gehen können. Du musst nicht unbedingt in ihrem Sichtfeld stehen, um erschossen zu werden.«
    »Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt«, fügte Marcus hinzu und zog sich den Pullover über den Kopf. Dann fuhr er sich durchs Haar. »Mist, riechst du das?«
    Roland hatte den beißenden Geruch auch bereits wahrgenommen. Wut packte ihn. »Ja.«
    Sarah holte tief Luft. »Was ist es denn? Ich rieche nichts.«
    »Benzin«, antworteten beide mit düsterer Miene.
    Roland schob Sarah hinüber zum Türrahmen. »Denk an das, was ich dir gesagt habe. Halt dich im Hintergrund und erschieß so viele wie möglich. Und sollten die Typen Feuer legen, haust du durchs Fenster ab und versteckst dich im Wald.«
    »Und was ist mit euch? Es ist Morgen, die Sonne scheint.«
    »Wir sind beide bei Kräften. Ein wenig Sonne werden wir schon vertragen.«
    Marcus füllte sich die Taschen mit Messern und Wurfsternen, schnappte sich noch eine Pistole und verließ das Zimmer.
    Roland wandte sich ebenfalls wieder dem Schrank zu, stopfte sich mehrere Dolche in die Hosentaschen und nahm noch ein paar zusätzliche Magazine für die Glock mit.
    Ängstlich schaute sie ihm dabei zu. An der Tür blieb er noch einmal stehen, küsste sie und lehnte seine Stirn gegen ihre. »Pass auf dich auf.«
    »Du auch auf dich.«
    Roland vernahm das gedämpfte Gemurmel der Männer, die rund um sein Haus Benzin ausschütteten. Offensichtlich glaubten sie, dass Unsterbliche bei Sonnenaufgang in den gleichen komatösen Schlaf verfielen wie Vampire.
    »Leg noch kein Feuer, Alter«, sagte nun einer von ihnen. »Erinnerst du dich? Wir sollen vorher noch reingehen und die Schlampe von dem Wächter rausholen.«
    »Warum das denn?«
    »Woher zum Teufel soll ich das wissen? Aber ich werde das Ganze bestimmt nicht so vermasseln wie Derek und Bobby.«
    Roland ging ins Wohnzimmer und nahm Blickkontakt zu Marcus auf. Mehr und mehr klang alles nach einem persönlichen Rachefeldzug.
    Bislang hatte er angenommen, dass Bastien die Unsterblichen schlichtweg hasste, und er einfach mal einen kaltmachen wollte. Aber dieser Vampir versuchte nun schon seit zwei Nächten, ihn umzubringen, war ihm hartnäckig auf den Fersen geblieben und hatte seine Lakaien geschickt, um die Sache zu beenden. Und nun wollte er auch noch Sarah, weil er glaubte, dass diese seine Frau sei?
    »Was machst du denn da?«, fragte ein weiterer Mann.
    »Knack das Schloss.«
    »Warum treten wir nicht einfach die Tür ein?«
    »Nee, die Kerle sind tagsüber zwar so gut wie tot, aber ich will lieber kein Risiko eingehen. Wir schleichen uns leise ins Haus.«
    Roland formte mit der linken Hand eine acht und deutete auf die Haustür. Dann hielt er zwei Finger hoch und zeigte auf die Ostseite des Hauses.
    Marcus nickte, hielt ebenfalls zwei Finger hoch und deutete auf die Westseite.
    Sie zogen sich in den Schutz der Dunkelheit zurück und warteten.

10
    Mit klopfendem Herzen und schweißnassen Händen vernahm Sarah, wie die Haustür knarrend geöffnet wurde. Dann hörte sie zwei Männer gleichzeitig aufschreien. Waren sie wohl Messern oder Wurfsternen zum Opfer gefallen?
    Als plötzlich auch noch laute Schüsse fielen, machte sie vor Schreck einen Satz nach hinten (am Schießstand trug sie schließlich immer Ohrenschützer). Beide Hände fest um die Sig Sauer gelegt, hockte sie sich hin und spähte durch den Türspalt.
    Im Wohnzimmer herrschte ein einziges Chaos.
    Kein Wunder, hatten Roland und Marcus doch eher verärgert als ängstlich darauf reagiert, dass man sie töten wollte. Die beiden Unsterblichen bewegten sich derartig schnell, dass den Männern nicht der Hauch einer Chance blieb. Noch während sie zu zielen versuchten, waren Roland und Marcus bereits quer durchs Zimmer gelaufen, mit dem Effekt, dass die Eindringlinge entweder ins Leere oder auf ihre eigenen Kameraden schossen.
    Ein großer hagerer Mann kam in Sicht. Sarah hob die Waffe, fixierte ihre Zielperson … zögerte jedoch abzudrücken, da im nächsten Moment bereits wieder Roland und Marcus vorbeigeschossen kamen und sie befürchten musste, aus Versehen einen von beiden zu treffen.
    Besagte

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