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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Zielperson hatte sie mittlerweile entdeckt und brüllte über die Gewehrsalven hinweg: »Sie ist hier hinten!« Dann machte er einen Schritt auf sie zu, erstarrte jedoch im nächsten Augenblick wieder – aus seiner Kehle ragte die Spitze eines Dolchs.
    Ein zweiter Mann kam durch den Flur auf sie zugestürmt. Sarah feuerte dreimal ihre Waffe ab, ehe der Angreifer zusammenbrach. Es folgten zwei weitere Eindringlinge, der erste von beiden hielt eine 45er in der Hand.
    Sarah duckte sich. Über ihr splitterte das Holz des Türrahmens.
    Schnell zog sie sich ins Schlafzimmer zurück und feuerte durch die Wand in Richtung der Männer. Ein Schrei ertönte, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Der zweite Kerl kam wild schießend in den Raum gestürmt. Hätte sie gestanden, wäre sie mit großer Wahrscheinlichkeit getroffen worden.
    Stattdessen erledigte sie ihn mit einem Kopfschuss.
    »Sarah!« , brüllte Roland aus dem Wohnzimmer herüber.
    »Alles okay!«, schrie sie zurück, konnte ihren Blick jedoch nicht von den leeren Augen des Toten wenden.
    Inmitten der Schießerei entstanden immer wieder kurze Gefechtspausen, in denen die Männer ihre Pistolen nachladen mussten. Die dadurch entstandene Stille wurde zumeist von Schmerzensschreien durchbrochen, denn Roland und Marcus nutzten diese Augenblicke zum Angriff.
    Und trotz der vielen Kugeln, die hin und wieder durch die Rigipswand ins Schlafzimmer drangen und sie in weißen Staub hüllten, wurde Sarah immer zuversichtlicher, heil aus der Sache herauszukommen.
    Bis ihr plötzlich beißender Rauch in die Nase stieg und sie es erneut mit der Angst zu tun bekam.
    Das Haus stand in Flammen.
    Roland fluchte laut, als zwei weitere Kugeln ihn an Arm und Schulter erwischten. Vor der Erfindung von automatischen und halbautomatischen Handfeuerwaffen war es so viel einfacher gewesen, Menschen in Schach zu halten.
    Doch nachdem die Mistkerle mitbekommen hatten, dass die beiden Unsterblichen nicht nur wach, sondern tagsüber auch noch ebenso schnell, stark und mächtig waren wie nachts, bauten sie sich in ihrer Not mit dem Rücken zur offenen Haustür auf und hüllten das Wohnzimmer in einen Kugelhagel.
    Eine Methode, die sich als äußerst wirkungsvoll erwies. Selbst mit seiner übernatürlichen Geschwindigkeit konnte Roland sich den Angreifern nicht nähern, wollte er nicht riskieren, getroffen zu werden. Hoffentlich blieb wenigstens Sarah hinten im Schlafzimmer.
    Roland riss einem der Männer die Pistole aus der Hand und erschoss ihn mit mehreren Schüssen, wobei er aus den Augenwinkeln heraus beobachtete, wie sich ein anderer der Kerle nach draußen stahl.
    Die Sonne war bereits vor über einer Stunde aufgegangen. Das Letzte, was Roland nun in seinem Zustand tun sollte, immerhin verlor er viel Blut, und sein Körper kämpfte damit, acht oder neun Schusswunden zu heilen, war, sich dem Sonnenlicht auszusetzen. Aber er hatte keine Wahl.
    Im Nu stand er vor der Tür, blinzelte ins helle Licht und biss die Zähne zusammen, da seine Haut sofort rot wurde und brannte. Der Mann, dem er gefolgt war, starrte ihn mit offenem Mund an. Flammen züngelten vom Feuerzeug hoch, das der Eindringling gerade hatte fallen lassen, und breiteten sich durch das Benzin rasch um das ganze Haus aus.
    »Aber es ist doch Tag«, stammelte der Typ etwas dümmlich vor sich hin.
    »Überraschung, Arschloch!«
    Der Hilfeschrei des Idioten erstarb, als Roland ihm das Genick brach.
    Danach rannte der Unsterbliche ins Haus zurück und schlug schnell die Tür hinter sich zu. Die plötzliche Dunkelheit versetzte die dort verbliebenen Männer kurzzeitig in Panik und brachte sie durcheinander. Doch leider blieb es nicht so, denn schon bald loderten die Flammen von draußen durch die zerbrochenen Fenster und steckten die Vorhänge in Brand. Aufgrund des dicken Stoffs breitete sich das Feuer nun rasend schnell im Inneren des Hauses aus, das Wohnzimmer brannte lichterloh, und noch immer waren zwei der Männer übrig. Aber Roland und Marcus blieb keine Zeit mehr, sich mit Blut zu stärken.
    Der Rauch bildete bereits eine dichte, schier undurchdringliche Wolke, die fast bis an die Decke reichte, als endlich auch der letzte Mann fiel. Roland und Marcus hatten bestimmt jeweils ein gutes Dutzend Schussverletzungen davongetragen. Zwar waren keine größeren Blutgefäße verletzt worden, allerdings hatten manche Kugeln lebenswichtige Organe getroffen, und das forderte nun seinen Tribut.
    Marcus rang nach Luft. Es hatte ihn an der Brust

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