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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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dennoch wird das Gelände von Soldaten bewacht. Warum hält man sie hier fest? Wer auch immer sie ist, man hat sie seit Monaten hier gefoltert. Warum sollten die das tun?«
    »Und wer sind die ?«, warf David ein.
    »Eben. Was für Informationen kann diese Frau schon haben, die eine solche Behandlung rechtfertigen würden, und warum zum Teufel schweigt sie?«
    »Du glaubst also nicht, dass sie eine Vampirin ist? Oder vielleicht eine Unsterbliche, die ohne unser Wissen entführt wurde? Sollte die Regierung nämlich jemals Wind von uns bekommen, dann hätten wir ein echtes Problem.«
    »Wenn sie eine Vampirin oder eine Unsterbliche wäre, könnte ich ja verstehen, was sie sagt.«
    »Ich kann mir auch keinen Reim darauf machen, dabei kenne ich fast genauso viele Sprachen wie du. Ihre kommt mir überhaupt nicht bekannt vor.«
    »Bald wissen wir mehr.«
    David nickte. »Das wird sehr unschön werden.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte Seth zu. »Pass auf, dass keine der Kugeln durch dich durchgeht und unsere geheimnisvolle Fremde trifft.«
    »Mach ich.«
    »Dann mal los.«
    Und während die Wachen nichts ahnend ums Gebäude gingen, verwandelten sich Seth und David, ihre Umrisse verschwammen, und sie änderten ihre Gestalt.
    Sarah schreckte aus dem Schlaf hoch, und wie so oft, wenn sie aus tiefen Träumen gerissen wurde, klopfte ihr Herz wie wild.
    Wovon war sie nur wach geworden?
    Sie rollte sich auf den Rücken und wandte sich zu Roland.
    Der lag auf dem Bauch mit den Armen unter dem Kopfkissen und schlief tief und fest. Wie süß und jungenhaft er aussah. Unweigerlich musste sie lächeln.
    Plötzlich vernahm sie ein dumpfes Geräusch, das aus dem vorderen Teil des Hauses zu kommen schien.
    Roland rührte sich nicht einmal, als sie aus dem Bett schlüpfte und eilig Jeans und T-Shirt anzog.
    Wahrscheinlich war es bloß Marcus, der diesen Krach veranstaltete, oder aber Nietzsche stellte wieder irgendeinen Unsinn an, doch sie wollte auf Nummer sicher gehen.
    Also schlich sie in den Flur hinaus.
    Das Wohnzimmer war leer. Als Nächstes ging sie ins Esszimmer, dann in die Küche, während sie nach Nietzsche Ausschau hielt.
    Wieder vernahm sie ein dumpfes Geräusch, diesmal etwas lauter. Eine Autotür.
    Die Sonne war bestimmt schon vor einer Stunde aufgegangen, Vampire konnten es also nicht sein.
    Sarah sprach sich Mut zu. Schließlich konnte es ja auch UPS oder Federal Express oder gar der Postbote sein.
    Zwei weitere Türen schlugen zu.
    Oder auch nicht, die kamen wohl kaum zu viert.
    »Mach den Kofferraum auf!«, hörte sie einen Mann rufen, gefolgt vom Knirschen des Kieses vorm Haus, als ein weiterer Wagen vorfuhr.
    Oh, Scheiße!
    Sarah schnappte sich das Fleischermesser aus der Küche und rannte zurück ins Schlafzimmer. Nachdem abermals vier Autotüren aufgemacht und wieder zugeschlagen worden waren, konnte sie erneut Männerstimmen hören.
    Rolands Feind setzte Menschen ein – sofern die beiden Lakaien, denen sie eins mit der Schaufel übergebraten hatte, überhaupt so bezeichnet werden konnten. Und nun musste er weitere geschickt haben, um Roland am Tage zu töten, wenn dieser schwach war.
    »Roland!«, flüsterte sie. »Roland, wach auf!« Sie schüttelte ihn kräftig an der Schulter.
    Oh, nein! Marcus hatte sie ja ganz vergessen.
    Nervös schielte sie zur Tür und schrie auf, als Roland sich plötzlich aufrichtete, sie an der Kehle packte, über sich rollte und so heftig aufs Bett warf, dass ihr schwindelig wurde.
    Dann schloss er die Hände um ihren Hals und drückte zu. Sarah bekam keine Luft mehr. Zähnefletschend, mit ausgefahrenen Reißzähnen und loderndem Blick beugte er sich über sie.
    »Ich bin’s doch nur«, krächzte sie und rang nach Atem.
    Roland blinzelte irritiert, doch seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. »Sarah?« Sofort lockerte er seinen Griff. »Tut mir so leid. Habe ich dir wehgetan?« Sanft strich er ihr über die malträtierte Kehle. »Ich hätte dir sagen sollen, dass ich während des Heilungsprozesses nach einer Verletzung immer viel fester schlafe und nicht so nett reagiere, wenn ich unsanft geweckt werde.«
    Noch ehe sie antworten konnte, fiel sein Blick auf die Klinge in ihrer Hand. Rolands Gesichtsausdruck spiegelte Enttäuschung über ihren vermeintlichen Verrat wider.
    Okay, er war aufgewacht, und sie hatte mit einem Messer über ihm gestanden. Das musste ja geradezu verräterisch wirken. Aber traute er ihr wirklich zu, sie könnte ihn umbringen? Nach dem vergangenen Abend machte

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