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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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nicht. Bastien war immer freundlich zu ihr gewesen. Sie war nicht bereit, den Tratsch, den sich die Leute erzählten, ohne jeden Beweis zu glauben.
    Also lächelte sie ihn strahlend an. »Hi, Bastien.«
    Während Marcus neben ihr stumm vor sich hin brodelte, zwinkerte Bastien ihr belustigt zu.
    »Was hat ausgerechnet der hier zu suchen?«, wollte eine barsche Stimme hinter ihr wissen.
    Als sich Ami umdrehte, stellte sie fest, dass Roland und Sarah hereingekommen waren. Roland schlug die Tür mit einem Knall hinter sich zu. Händchenhaltend gesellte sich das Paar zu Marcus.
    Ami, die Bastien ansah, fragte sich, ob sie die Einzige war, die bemerkte, wie er die Lippen zusammenpresste und seine Kiefermuskeln zuckten, bevor er Sarah ein spöttisches Lächeln zuwarf. »Hallo Süße. Wie geht’s dem Kopf?«
    Ami zuckte zusammen. Die Tatsache, dass Bastien Sarah den Schädel gebrochen hatte – was sie fast das Leben gekostet hatte –, war nichts, worüber man leichtfertig scherzte.
    Ein Windzug streifte sie, als Roland an ihnen vorbeistürmte, sich auf Bastien stürzte und ihn gegen die Wand schleuderte. Die Wand aus Gipskartonplatten und schallisolierendem Dämmmaterial explodierte, und eine Wolke aus Staub und schwarzen Materialstückchen erhob sich. Holzsplitter flogen durch die Luft.
    Die Sterblichen, die sich im Wohnzimmer aufgehalten hatten, sprinteten hinüber ins Esszimmer, um sich in Sicherheit zu bringen. Yuri und Stanislav beobachteten die beiden Unsterblichen interessiert, die sich alle Mühe gaben, sich gegenseitig umzubringen. Étienne, Lisette und Richart ignorierten sie einfach und unterhielten sich weiter.
    Ami warf Marcus einen Blick zu und zog an seiner Hand.
    »Was ist?«
    »Willst du die beiden nicht trennen?«
    »Das hatte ich eigentlich nicht vor, nein.«
    Sarah, die auf der anderen Seite stand, sagte: »Seth wird das gar nicht gefallen.«
    Marcus suchte Darnells Blick. »Seth ist hier?«
    »Ja. Er und David sind unten und trainieren ein paar Frischlinge, die Seth in South Carolina stationieren will.«
    Für David und Seth waren alle Unsterblichen, die erst im letzten Jahrhundert verwandelt worden waren, Frischlinge.
    Marcus seufzte schwer. »Na schön.« Er ließ Amis Hand los, sprintete durch das Zimmer und warf sich mit einem Hechtsprung zwischen Roland und Bastien.
    Ami rechnete damit, dass Roland trotzdem weiterkämpfen würde. Aber anscheinend widerstrebte es ihm, das Blut seines Freunds zu vergießen. Als klar wurde, dass sich Marcus nicht wegschieben lassen würde, hörte er auf, auf Bastien einzuprügeln.
    Roland, dessen Augen zornig funkelten, während ihm Blut aus einer gespaltenen Lippe, einem Schnitt auf der Wange und der gebrochenen Nase tropfte (all diese Verletzungen verheilten in der Zeit, in der sie ihn beobachtete), fixierte grimmig den blutbeschmierten Bastien, den Marcus mit einer wohlplatzierten Hand im Zaum hielt.
    »Warum bist du hergekommen?«, schnarrte Roland.
    »Hast du es denn nicht gehört?«, fragte ihn Bastien wütend. »Ich will David um Schutz bitten. Ein paar von euch Unsterblichen fordern meinen Kopf auf einem Silbertablett – für den Mord an einem Vampir und das Chaos, das ich dabei hinterlassen habe.«
    Euch Unsterblichen. Bastien schien sich noch immer nicht als einen der ihren zu betrachten. Vielleicht würde er das auch nie tun.
    »Sie wollen deinen Kopf dafür, dass du einen Vampir getötet hast?«, fragte Étienne. »Kaum zu glauben, dass einer der Unsterblichen etwas dagegen haben soll, einen Vampir zu töten.«
    Lisette nickte. »Ich habe in der letzten Nacht sieben Blutsauger erledigt.«
    Marcus ließ vorsichtig den Arm sinken und stellte sich neben Roland.
    »Er hat nicht einfach nur einen Vampir getötet«, mischte sich Chris Reordon ein. »Er hat meine Männer angegriffen.«
    »Menschen?«, fragte Richart stirnrunzelnd.
    »Ja.«
    »Ich habe sie nicht getötet«, stellte Bastien mit nüchterner Stimme klar. »Keiner von ihnen wird bleibende Schäden davontragen. »Haben Seth und David die Schwachköpfe nicht schon längst geheilt?«
    »Deine Verbrechen von letzter Nacht sind nicht der einzige Grund, warum viele deine Hinrichtung fordern«, blaffte Chris ihn an.
    »Hinrichtung?«, wiederholte Tracy.
    »Was ist dann der Grund?«, wollte Sheldon wissen.
    Darnell, dessen Kiefermuskeln zuckten, meldete sich zu Wort: »Wie dem auch sei, das ist nicht der Grund für dieses Treffen.«
    Bastiens Mund verzog sich zu einem bitterem Lächeln. »Ach, komm schon.

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