Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)
steigerte seinen atemlosen Rhythmus und bewegte sich immer schneller, wobei er in einem Winkel in sie eindrang, der ihr Vergnügen noch vergrößerte, und sie einem weiteren Höhepunkt entgegenjagte.
Heftig atmend fiel sie nach hinten und stöhnte erregt.
Ihre Muskeln spannten sich. Er hörte, wie ihr Herzschlag einen Moment lang aussetzte, bevor sie seinen Namen rief, ihr Körper spannte sich ihm wie ein Bogen entgegen, als sie kam. Als sich ihre Muskeln zuckend zusammenzogen, stimulierte ihn das so sehr, dass er sich ihr mit einem Aufschrei anschloss.
Reine Glückseligkeit.
Ami kribbelte es am ganzen Körper, als sich Marcus auf sie fallen ließ. Als er sich zur Seite rollen wollte, presste sie ihn noch fester an sich, damit er sich nicht von der Stelle rühren konnte. »Noch nicht. Nur noch ein bisschen.«
Er küsste sie auf die Wange. »Ich bin zu schwer für dich.«
Er rollte sich auf die Seite und zog sie mit sich.
Ami platzierte ein Knie auf seiner Hüfte, schlang einen Arm um seine Taille und bettete dann ihr Gesicht auf das Kissen, nur Millimeter von seinem entfernt.
Während er ihre Gesichtszüge studierte, leuchtete unendliche Liebe aus seinen bernsteinfarbenen Augen.
»Du hast mich nicht verlassen«, flüsterte sie und eine Träne kullerte ihr über die Wange.
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und wischte die Träne mit der Unterseite seines Daumens weg. »Ich werde dich nie verlassen.«
Überwältigt von den letzten vierundzwanzig Stunden vergrub Ami das Gesicht an seiner Brust und schluchzte hemmungslos.
15
Marcus starrte die Decke an, während er mit einer von Amis seidigen Haarsträhnen spielte. Draußen war es dunkel geworden. Sie hätten längst ihre Jagdklamotten überwerfen und nach draußen gehen müssen, um diesen verdammten Vampirkönig aufzuspüren und Richart zu finden – auch wenn Marcus keine Ahnung hatte, wo sie ihn suchen sollten.
Stattdessen lungerten sie in Amis zerwühltem Doppelbett herum, das für Marcus zu klein war. Seine Füße hingen unten heraus, und dennoch war er nie in seinem Leben zufriedener gewesen.
Ami hatte sich neben ihm zusammengerollt, wobei sie einen Arm und ein Bein über seinen Körper drapiert hatte. Ihre Tränen waren längst getrocknet. Ihr Schluchzen war ihm sehr nahe gegangen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie nie wieder Grund hatte, so zu weinen, und er war bereit, alles dafür zu tun.
Es war schon seltsam. Im Verlauf seines langen Lebens hatte er mit vielen Frauen geschlafen, aber bis jetzt hatte er noch nie das Bedürfnis gehabt, bei einer zu bleiben. Sobald seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt waren, hatte sich stets eine Leere in ihm ausgebreitet, die ihn antrieb, so schnell wie möglich zu verschwinden.
Mit Ami war das anders. Sie füllte die Leere in ihm aus, und er hatte das Gefühl, dass er den Rest seines Lebens so verbringen könnte: mit ihr zusammen im Bett liegend, sich leise mit ihr unterhaltend oder einfach nur ihre Anwesenheit genießend.
»Woher kommst du?«, fragte er.
Ami schmiegte sich unter der Bettdecke an ihn. »Für eure Astronomen ist mein Planet nichts als ein Wust aus Zahlen und Buchstaben, aber in unserer Welt und unserer Sprache heißt er Lasara.«
»Lasara ist demnach nicht Teil unseres Sonnensystems?«
»Nein. Unser Sonnensystem befindet sich auf der anderen Seite der Milchstraße.«
»So weit weg«, staunte er.
Sie nickte.
»Sind noch mehr von deinem Planeten hier auf der Erde?«
»Nein. Ich bin allein.«
Der Hauch von Melancholie in ihrer Stimme beunruhigte Marcus, und er nahm sie tröstend in die Arme. »Jetzt bist du nicht mehr allein.«
Sie drückte ihn ebenfalls fest an sich. »Ich hatte nicht die Erlaubnis herzukommen, weißt du. Ich habe das gegen den Willen unseres Königs getan.«
»Also habt ihr in eurem Land eine Monarchie?«
»Mein ganzer Planet wird von einer Monarchie regiert. Wir sind ein geeintes Volk und haben einen einzigen Herrscher.« Sie schob das Kinn vor und lächelte ihn reuevoll an. »Du wirst es nicht glauben, aber mein Vater ist der König von Lasara.«
Marcus starrte sie an. »Dein Vater herrscht über einen ganzen Planeten?«
Sie grinste. »Ja. Und er ist ein guter Herrscher, da er das Wohl des Volks vor die Bedürfnisse einzelner Bevölkerungsgruppen stellt. Bei uns gibt es weder Krieg noch Hungersnöte und es werden kaum Verbrechen verübt.«
»Hört sich wie eine perfekte Gesellschaft an, beinahe wie eine Utopie.«
»Das ist es wirklich.« Ihr
Weitere Kostenlose Bücher