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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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entgegengetreten war, hatte Lothaire sie gefragt: »Wie kannst du das nur tun?« Jetzt endlich verstand er ihre Antwort.
    Weil ich überhaupt erst von Wert bin, seit es Elizabeth gibt.
    Er rieb sich mit der Hand über die Brust und stellte überrascht fest, dass er dort Schmerzen verspürte.
Ich wünschte, ich könnte sie noch ein letztes Mal sehen …
    Mit gestrafften Schultern translozierte er sich nach draußen, der Morgendämmerung entgegen, um einen Feind herauszufordern, dem er sein ganzes Leben lang aus dem Weg gegangen war.
    Einem Feind, der ihn jetzt hoffentlich besiegen würde.

46
    »Jetzt passiert es doch«, gab Ellie Balery gegenüber zu, während sie an ihrer Cola nippte. »Ich glaube, ich verliebe mich in ihn.«
    Sie saß mit der Feyde auf der Veranda und betrachtete den Sonnenuntergang, während sie ängstlich auf Lothaire wartete. Er war den ganzen Tag lang fortgeblieben.
    Als er aufgebrochen war, hatte Ellie ihm wieder einmal versichert, dass sie sich keine Sorgen um ihn machen würde.
So viel dazu.
    Thad hatte sie an diesem Tag besucht. Balery und er hatten stundenlang versucht, sie abzulenken, aber im Laufe des Tages war ihr Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren würde, immer stärker geworden.
    Um vier Uhr nachmittags hatte sie darauf bestanden, dass Balery für sie die Knochen befragte. Was auch immer die Feyde gesehen haben mochte, ihr Gesicht hatte mit einem Schlag jegliche Farbe verloren, und sie hatte mit versagender Stimme nur ein einziges Wort ausgestoßen:
»Feuer.«
    Doch sobald sie sich wieder gefasst hatte, hatte Balery ein falsches Lächeln aufgesetzt und erklärt, dass es diesmal leider nicht funktioniert habe. Ganz gleich, wie sehr Ellie sie auch bedrängte, sie weigerte sich, mehr zu diesem Thema zu sagen.
    »Das habe ich schon gemerkt«, sagte Balery jetzt, »allein daran, wie du ihn ansiehst. Hast du’s ihm bereits gesagt?«
    »Noch nicht«, murmelte Ellie.
    Sie klammerte sich an ihr früheres stures Ich, auch wenn sie mit ihrem Versprechen sich selbst gegenüber untreu geworden war. Aus
Ich werde mich niemals in Lothaire verlieben
war
Ich werd ihm nicht zuerst sagen, dass ich ihn liebe
geworden …
    »Elizabeth«, begann Balery mit gequälter Stimme, »es gibt etwas, das du wissen solltest, über Saroya und …«
    Da tauchte Lothaire auf, und Ellie klappte die Kinnlade herunter.
    Er hatte zahlreiche Verbrennungen am ganzen Körper. Seine Muskeln traten hervor, aus seiner verkohlten Haut sickerten Blut und Schweiß.
    Noch ehe Ellie oder die Feyde auch nur ein Wort herausbekamen, packte er Ellies Arm und translozierte sie in ihr Schlafzimmer im Apartment.
    »Lothaire, mein Gott! Was ist bloß passiert?«
Und was hat Balery gesehen?
    Seine Augen waren so dunkelrot, wie sie sie nie zuvor gesehen hatte, und die Farbe war auch in das Weiße seiner Augen ausgelaufen. »Sieh nur, was ich mir endlich zurückgeholt habe, Lizvetta.« Er hielt einen einfachen Goldring so fest mit zwei Fingern, dass sich die Knöchel vor Anstrengung weiß färbten. Seine Miene spiegelte eine Mischung aus Wahnsinn und Todesqual.
    »Das ist gut, oder nicht?«
    Er lachte verbittert. »Gut? Das bedeutet dein Verderben.«
    »Wovon redest du nur?«
    »Ich kann dich nicht retten … Ganz gleich, was ich versuche, meine Eide beherrschen mich.«
    Ihr jagte ein eisiger Schauer über den Rücken. »Ich versteh das nicht. Bitte beruhige dich doch, Lothaire. Hast du von jemandem getrunken?«
    »Lizvetta, ich kann noch nicht einmal zuerst deinen Körper töten, um deine Seele zu retten.«
    »Mich töten? Und was ist mit meiner Seele? Da spricht doch nur der Wahnsinn aus dir!«, rief sie. »Benutz das Ding doch einfach, um Saroya endlich aus meinem Körper zu vertreiben.«
    Er lief schon wieder auf und ab, was niemals ein gutes Zeichen war. »Ich kann sie nicht hintergehen. Du verstehst das nicht!«
    »Dann erklär es mir!«
    »Ich habe beim Mythos geschworen, Saroya unsterblich zu machen«, krächzte er, als bereite es ihm allergrößte Schwierigkeiten, »und dich zu vernichten. Dabei würdest du nicht einfach nur sterben. Deine Seele würde ausgelöscht werden. Ich habe alles versucht, um mich von diesem Eid zu befreien … auch in diesem Moment kämpfe ich dagegen an.«
    Er hatte die ganze Zeit über gewusst, dass er dazu gezwungen sein würde? Sogar Ellie war klar, dass ein Eid auf den Mythos unverbrüchlich war. »Lass mich fliehen, Lothaire.«
    Er ging weiter auf und ab, auf und ab. »Du könntest dich auf der

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