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I#mNotAWitch 1

I#mNotAWitch 1

Titel: I#mNotAWitch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yuna Stern
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es auch nicht wissen.
    Ehe sie mir die Haare vom Kopf reißen konnte, nickte ich und hauchte: „Ja, Mutter. Ja.“
    „Tust du alles, was ich von dir verlange?“
    „Ja, ich tue alles, was du von mir verlangst.“
    Ein letztes Mal zog sie so kräftig an meinen Haaren, dass mir Tränen in die Augen schossen. Dann ließ sie von mir ab, richtete sich auf und lächelte wieder.
    „Schade, dass sie ein Auge auf dich geworfen haben“, murmelte sie plötzlich. „Ich hätte es besser gefunden, wenn du dich in der nächsten Zeit geschont hättest. Schließlich wartet noch etwas Größeres auf dich. Doch an Phoebe fanden sie offenbar keinen Gefallen. Wer würde das schon?“
    Ich starrte sie entgeistert an. Was meinte sie damit? Dass ich mich schonen sollte? Wofür?
    Mit ihrem nächsten Blick verwirrte sie mich umso mehr. Ihre Augen leuchteten warm, ihre Lippen waren zu einem breiten, ehrlichen Lächeln verzogen. „Du musst aber auf dich aufpassen, Quinn. Ja? Versprich mir das.“
    Ihre Stimmungsumschwünge machten mir Angst. Ich nickte zaghaft, dann zuckte ich zusammen, weil ein Klopfen an der Tür ertönte.
    „Komm rein, Tyler“, rief meine Mutter und strahlte den fünfzehnjährigen Jungen an, sobald er eintrat.
    Als Tyler merkte, dass sich Mutters Anspannung gelöst hatte, wirkte er erleichtert. Mit zitternden Händen reichte er ihr eine Tasse Tee.
    „Der ist noch sehr heiß“, warnte er.
    „Danke“, sagte Mutter und lächelte. Diesmal war nichts an ihr maskenhaft. Sie wirkte sogar jünger als sonst. Ihre Gesichtszüge wurden weicher und ihre goldblonden Haare umhüllten ihr schmales Gesicht wie ein Schleier.
    „Ich gehe dann mal zu den anderen“, sagte sie. „Vielleicht wollt ihr Kinder noch ein wenig unter euch sein.“
    Mit gleitenden Schritten ging sie aus meinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ganz leise. So, als wäre sie nie da gewesen. Ich schauderte.
    „Boah! Was war denn das gerade?“, rief Tyler verblüfft aus. „Also, ich will dir ja nicht zu nahe treten. Doch deine Mutter hat sie nicht mehr alle.“
    Ich funkelte ihn zornig an. „Das musst du gerade sagen“, schnaubte ich. „Du hast sie doch gerade in meine Arme gelockt! Jetzt hau ab, ich hasse dich!“
    Ich wusste, dass meine Worte hart klangen. Doch in diesem Moment hasste ich ihn wirklich. Er hatte mir das alles eingebrockt. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte meine Mutter nichts von Jack erfahren.
    „Aber Quinn…“ Tyler war verunsichert. „Ich wollte doch nur, dass du…“
    „Verschwinde!“, brüllte ich, stand von meinem Bett auf und stieß ihn zur Tür. „Du hast dir das Recht verwirkt, mit mir zu reden, in meine Nähe zu kommen, oder mich auch nur anzufassen! Ich hasse dich! Und das werde ich für immer und ewig!“
    Er sah mich erstaunt an. Offenbar hatte er nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Was hatte er denn erwartet? Dass ich ihm in die Arme fiel, weil er mich bei meiner Mutter verpetzte?
    Nachdem ich die Tür zugeschlagen und abgeschlossen hatte, sank ich schluchzend auf dem Boden zusammen. Was sollte ich jetzt bloß tun?

Kapitel 7
    Am nächsten Morgen musste ich mich dazu überwinden, aus dem Bett zu steigen. Ich hörte Stimmen aus dem Erdgeschoss, viele laute Schritte, viel Gelächter. Die anderen schienen bereits wach zu sein.
    Seufzend richtete ich mich auf und rieb über meine verquollenen Augen. Die letzte Nacht war grauenvoll gewesen.
    Ich nahm meine Badeartikel, die ich wegen der Gäste in mein Zimmer geräumt hatte, und schlich langsam zum Badezimmer.
    Dort putzte ich mir die Zähne, duschte lange und ausgiebig, während das kochendheiße Wasser die Schmerzen aus meinem Körper vertrieb. Anschließend schlüpfte ich in meinen Bademantel und eilte zurück in mein Zimmer.
    Nachdem ich mir ein graues Sweatshirt und eine Jeans übergezogen hatte, kämmte und föhnte ich meine hüftlangen, roten Haare, blinzelte in den Spiegel, und merkte, dass man mir immer noch ansehen konnte, dass ich die ganze letzte Nacht geweint und unruhig geschlafen hatte. Im Wechsel. Ich kramte meinen Concealer heraus und betupfte meine dunklen Augenringe damit, dann nahm ich etwas schwarze Mascara, um mir die Wimpern zu tuschen. So. Geschafft. Jetzt sah ich ein wenig frischer und ausgeschlafener aus.
    Als ich die Treppe hinunterstieg, fiel mir Savannah auf, die mit mehreren Tabletts beladen vom Wohnzimmer zur Küche eilte. Sie warf mir genervte Blicke zu, nachdem sie mich auch bemerkt hatte. „Kannst nicht einmal in deinem

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