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I#mNotAWitch 1

I#mNotAWitch 1

Titel: I#mNotAWitch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yuna Stern
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gestanden und sie um Hilfe angefleht hatte. Aber sie hatte noch nicht einmal aufgeschaut. Meine beste Freundin. Ich hätte niemals zugelassen, dass sie mit ihr so umgegangen wären. Ich hätte meiner Mutter die Hände abgebissen, wenn sie versucht hätte, Phoebes Gesicht mit einem Messer anzurühren. Ich hätte versucht, sie zu beschützen.
    „Es ist schon in Ordnung“, sagte ich und konnte die Kälte in meiner Stimme nicht verbergen. „Mir geht es schließlich gut, oder nicht?“
    Ich konnte ihr ansehen, dass sie sich eher darüber gefreut hätte, wenn ich sie angeschrieen oder mich mit ihr gestritten hätte. So hingegen erkannte sie, dass ich mich in ihrer Anwesenheit nicht wirklich wohl fühlte und so schnell wie möglich von ihr wegwollte.
    Sie nickte traurig und blinzelte ein paar Tränen weg, die in ihren Augen hervorschimmerten. Mit geneigtem Kopf lief sie an mir vorbei zurück ins Esszimmer.
    Ich seufzte, und warf Savannah einen kurzen Blick zu, die geschäftig das Dessert zubereitete und mich ignorierte. „Weißt du eigentlich etwas über unsere Ururgroßtante Theresa?“, fragte ich plötzlich.
    Sie wusste schließlich über all unsere Vorfahren etwas. Warum nicht auch über diejenige, die eine solch wichtige Rolle vor hundert Jahren gespielt hatte?
    Savannah sah mich aus den Augenwinkeln misstrauisch an und nickte zögerlich. „Ja, warum fragst du?“
    „Hast du gewusst, dass sie das letzte Mädchen war, das...?“
    Sie unterbrach mich grob: „Natürlich weiß ich das. Na und? Was möchtest du über sie wissen?“
    Fast schon gelangweilt griff sie wieder nach dem Messer, mit dem sie gerade den Kuchen schnitt, und wandte sich von mir ab.
    „Ich habe vorhin ein wenig in ihrem Tagebuch geblättert. Da stand etwas über einen Severin. Weißt du etwas über ihn?“
    Diesmal stockte sie, sah verwundert zu mir herüber, um daraufhin das Messer aus der Hand zu legen. „Severin war der erste Vampir in Alaska. Theresa hat ihn geliebt, als er noch ein Mensch war, deshalb wurde er getötet. Dann bat sie den Herrn, ihn zurück ins Leben zu holen. Dafür hat sie UNSERE Kräfte geopfert. Das war’s.“
    Das war also der Grund. Theresa hatte mit den Kräften unserer Familien für Severins Leben bezahlt. Und nun hatte ich dafür gesorgt, dass wir sie zurückerhalten hatten. Vorerst.
    „Ja, aber was ist dann mit Theresa passiert?“ War sie nie wieder mit Severin zusammen gekommen? Nur weil er ein Vampir war?
    Savannah verdrehte leicht genervt die Augen. „Quinn, das ist doch selbstverständlich. Der Herr hat ihr natürlich auch das Versprechen abgenommen, dass sie ihren Auftrag erledigt, sobald Severin wieder am Leben ist. Und das hat sie auch getan. Sie hat dem Herrn einen Sohn geschenkt. Mehr weiß ich nicht über sie.“
    „Heißt das also, dass ich ablehnen kann, diese Pflicht zu erfüllen?“
    Bei meinen Worten verengten sich ihre Augen entrüstet. „Natürlich nicht“, zischte sie. „Sonst würden wir ja alle unsere Kräfte verlieren. Oder es würde etwas noch Schlimmeres passieren. Du hast ja selbst gelesen, dass Severin gestorben ist.“
    Das bedeutete, wenn ich völlig selbstsüchtig handeln und dem Teufel widersprechen wollte, besaß ich die Möglichkeit dazu. Nur würde er dann meiner Familie oder irgendjemand anderem, der mir etwas bedeutete, zu Leibe rücken. Er würde mich so lange erpressen, bis ich nachgab und das Versprechen einhielt.
    „Weißt du, Quinn“, begann Savannah plötzlich leise und senkte ihren Blick, „dein Schicksal ist so wichtig. Es geht nicht nur darum, dem Herrn ein Kind zu schenken. Da ist noch so viel mehr. Du wirst ihn lieben dürfen. Und er wird all deine Wünsche erfüllen. Es ist nicht alles schlecht an deiner Bestimmung.“
    „Oh, doch“, widersprach ich direkt. „Was redest du für einen Unsinn? Ich will den Teufel nicht lieben müssen. Genauso wenig verlange ich von ihm, dass er meine Wünsche erfüllt. Was für Wünsche? Ich will doch gar nichts, außer, dass ihr mich endlich mit eurem Hokuspokus-Kram in Frieden lässt.“
    Savannah funkelte mich zornig an. „Du willst es einfach nicht begreifen, oder? Für eine Hexe ist es das größte Geschenk, eine Beziehung mit dem Teufel führen zu dürfen. Und was für einen Hokuspokus-Kram meinst du bitteschön? Den, den du heute Morgen veranstaltet hast, als mir fast eine Glasscherbe mitten ins Gesicht flog? Komm mir nicht damit, dass du keine Hexe sein möchtest. Du hast doch schon deinen Spaß und verursachst

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