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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Sonderwünschen noch mal loszuziehen."
    „Ihr denkt auch an alles", spöttelte Mereel.
    „Das könnt ihr mit euren Positronen-Gehirnen machen." Der Droide streckte seine Arbeitsarme in die Kisten und begann weiße Plastoid-Rüstungsteile zu entnehmen. „Wusstet ihr, dass ein organisches Gehirn zu sechzig Prozent aus Fetten besteht? Widerwärtig. Wie haltet ihr das nur aus, all diesen Brei im Kopf zu haben?"
    Mereel hielt sich eine Panzerplatte vor die Brust, um die Größe zu probieren. „Ist das die neue Bauart? Nicht schlecht. Nicht so elegant wie Kama und Schulterpaulron, aber wenn's sein muss."
    Jaing und Prudii klapperten die Leiter herunter und stürzten sich auf die Helme. Sie mussten die Imperialen Comms und Anschlusskomponenten herausnehmen und gegen ihre eigenen gesicherten Systeme austauschen. Und sie schienen hocherfreut, das erledigen zu dürfen. Ny fiel es schwer, keine Kinder in ihnen zu sehen - schwer bewaffnet, kampfgehärtet und tödlich und dennoch Kinder. Sie besaßen ein liebenswert kindliches Vermögen, sich an Dingen zu erfreuen.
    „Sonst noch etwas, was ihr brauchen könntet?", fragte TK-0 und streckte Mereel einen Arm entgegen, die metallene Handfläche nach oben gehalten.
    „Oh, ich glaube, mit dem hier werden wir eine Weile durchkommen." Mereel legte einen Stapel Creditchips in das Greifwerkzeug des Droiden. Ny versuchte von der Größe des Stapels auf den Wert zu schließen - Fünfhunderttausend? Eine Million? - und dann erinnerte sie sich daran, dass die Zinsen von Skiratas Fond davon nicht einmal einen Kratzer abbekommen würden. Die Zahlen waren zu hoch, um sie zu erfassen.
    Ich wünschte, er hätte mir nicht von dem Vermögen erzählt Ich habe doch nicht einmal danach gefragt Ny lernte noch, nie zu viele Fragen zu stellen, in der Gesellschaft, in der sie sich nun befand. Es zählte nicht nur die Reaktion, die sie dadurch eventuell hervorrief, sondern zusätzlich das Risiko der Antworten, von denen sie sich hinterher wünschte, sie lieber nicht gehört zu haben. Immerhin konnte alles, was sie wusste, später aus ihr herausgeprügelt werden, falls jemand dahinterkam, dass sie diese Informationen haben könnte.
    Dennoch war sie neugierig wegen der Rüstungen und fragte nach. Sie wollte weniger etwas lernen, als sich die Chancen, erwischt zu werden, ausrechnen. „Dann werden die also keine zehn Mon-turen vermissen?"
    „Wir haben den Auftragszuschlag bekommen, ein paar der Rüstungssysteme zu warten", erklärte Gaib. „Daher können wir mangelhafte Monturen als Rücksendungen kennzeichnen. Nur tun wir's nicht. Wir kennzeichnen sie als Behalten und Für ordentlich Profit verkaufen. Außerdem ist diese neue Armee sehr viel größer als die der Republik - Millionen und Abermillionen. Die würden's nicht mal merken, wenn tausend Monturen fehlen würden."
    „Oder die Tatsache, dass sie jeder Servodreher, den ich ihnen in Rechnung stelle, zweihundert Credits kostet." TK-0 griff mit seinem Sondenarm in einen der Helme und zog ein paar winzige Chips und haarfeine Golddrähte hervor. „Ihr wisst, dass wir eure Bestellung auch hätten liefern können, oder? Ihr hättet zu Hause bleiben können. Unser Haustürbringdienst, Fünf-Sterne-Dienstleistung."
    Jaing blickte von der zerpflückten Helmauskleidung auf, an der er gerade arbeitete. „So einfach ist das nicht. Hier geht's drum, Leute zu schmuggeln."
    Ny fragte sich, weshalb er ihm so viel verriet - oder so wenig? Der Droide wusste auf jeden Fall, wer Niner war und dass er eine illegale Comm-Ausstattung in seinem Helm trug, Aber bei diesem Spiel hatte niemand seinen Geschäftspartnern gegenüber mehr in der Hand als ihre Partner gegen sie. Seit sie A'den begegnet war, lernte Ny die Ökologie des Verbrechens sehr schnell.
    Wir müssen alle den Mund halten. Wird einer erwischt, werden alle erwischt. Wir alle müssen einander... vertrauen.
    Ironie gefiel ihr. Ein Gundark, so sagten die Weisen, reißt dem anderen kein Ohr ab.
    Ny Vollen, Steuerzahlerin und aufrechte Bürgerin, war inzwischen eine Verbrecherin und das akzeptierte sie. Sie erkannte, wie leicht es geschah, wieso es geschah, und würde aufgrund ihrer eigenen Fehlbarkeit nie wieder über ein Wesen richten können.
    „Komm schon, Mer'ika." Sie legte die Panzerteile einer Montur auf dem Boden aus. „Lass uns nachsehen, ob wir den ganzen Satz haben."
    „Alle würden glauben, dass ihr uns nicht vertraut", sagte Gaib vergnügt.
    „Oh, das tue ich", erwiderte Ny. „Ich glaube, es

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