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In alle Ewigkeit

In alle Ewigkeit

Titel: In alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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Bierflasche. Winter floss das Wasser aus dem Haar, das festgeklebt an seinem Kopf lag, ins Gesicht.
    »Schwarze Clubs sind eine heikle Angelegenheit«, sagte Vennerhag.
    »Inwiefern?«
    »Da halte ich dicht. Ich finde, das sind legitime Institutionen, die die Bedürfnisse normaler, anständiger Leute bedienen.«
    »Dummes Geschwätz.«
    »Dir würde ein Besuch in so einem Etablissement auch gut tun, Erik.«
    »Im Auge nblick würde mir ein Corps gut tun«, sagte Winter und blinzelte in die Sonne.
    »Soll ich dir einen aus deinem Hemd holen?«
    »Keine dabei. Ich hab aufgehört.«
    »Das war aber keine gute Idee.«
    »Sie werden nicht mehr importiert.«
    »Es gibt andere Marken.«
    »Ja, so sagt man.«
    »Überleg dir, was du tust.« Vennerhag legte sich wie zum Schutz die Hand auf die Brust. »Womöglich wirst du wieder gewaltsam und nimmst einen in den Würgegriff oder so.« Das wäre dann nicht das erste Mal gewesen. Winter stemmte sich auf die Poolkante. »Ein Lokal, das es vor fünf Jahren gegeben hat...« »Hm.«
    »Vor mindestens fünf Jahren.«
    »Warum sollte es schwarz sein? Habt ihr die restlichen Lokale der Stadt überprüft? Die legalen?«
    »Wir sind dabei.«
    »Hast du die Fotos dabei, von denen du gesprochen hast?« »Ja.«
    »Darf ich sie mal sehen?« »Gleich.«
    »Hm. Also ein illegaler Club vor fünf Jahren?« »Den es noch gibt.«
    »Ich glaub nicht, dass einer so lange bestehen könnte.«
    »Glaubst du oder weißt du es?«
    »Ich glaube.« Vennerhag lachte kurz auf.
    »Kannst du dem nachgehen?«
    »Ich kann's versuchen.« Er sah Winter von der Seite an. »Ich weiß ja, worum es hier geht. Ich helfe dir gern.« »Das ist nett von dir, Benny.« »Mord ist nicht gerade mein Ding.« »Ich weiß.«
    »Auch Vergewaltigung nicht.« »Das ist gut.«
    »Wenn wir den Kerl schnappen, dann bin ich der Erste, der applaudiert.«
    »Wir werden ihn schnappen. Damit hast du nichts zu tun.«
    »Deswegen hab ich doch wir gesagt.« »Ich hol die Fotos«, sagte Winter. »Hübsche Wand«, sagte Vennerhag. Winter nickte.
    »Die Mädchen sehen gut aus. Es ist eine Schande.« Er sah Winter an. »Eine Schande.« Winter nickte wieder.
    »Das Interieur hab ich noch nie gesehen«, sagte Vennerhag. »Die Wand sieht aus wie eine Mauer.« »Hör dich bei deinen Geschäftsfreunden um.« »Dann brauche ich die Fotos.« »Du hast sie in der Hand.« »Sind das Kopien für mich?« »Ja.«
    »Darf man so was denn machen?« »Scheiß drauf.«
    »Okay.« Vennerhag legte die Bilder ins Gras.
    »Wie viel Zeit brauchst du?«, fragte Winter.
    »Keine Ahnung. Aber wenn das Lokal hier in der Stadt ist, dann müsste es jemand kennen.«
    »Gut.«
    »Die Mauer ist ziemlich einprägsam.« Vennerhag stand auf und ging wieder zum Liegestuhl. Winter folgte ihm und trank im Gehen den Rest aus der Flasche.
    »Noch eins?«
    Winter schüttelte den Kopf.
    »Einen Zigarillo?« Vennerhag zündete sich einen Mercator an und lächelte durch den Rauch.
    Winter schüttelte erneut den Kopf. Dann beugte er sich vor und griff nach dem Päckchen in Vennerhags Hand, nahm den Feueranzünder, der auf der Erde neben Vennerhags großem bleichen linken Fuß glühte.
    »Du zitterst ja«, sagte Vennerhag, als Winter sich den Zigarillo anzündete.
    Er rauchte und genoss die Lieblichkeit des Giftes. Nur dieser einzige, als Erinnerung daran, wie beschissen es eigentlich war, abhängig zu sein.
    Vennerhag betrachtete ihn.
    »Haben sich die Machenschaften der schwarzen Clubs im Lauf der Jahre verändert?«, fragte Winter ihn nach einer Weile.
    Er nahm wieder einen Zug und sein Blick folgte dem Rauch hinauf in den blauen Himmel. Dort gab es keine Wolke, nicht eine einzige. Die Sonne war mehr weiß als gelb. Später würde sie sich orange färben und den Himmel auch. Das bedeutete, dass der Himmel am nächsten Morgen wieder blau und wolkenlos sein würde.
    »Wie meinst du das eigentlich?«, fragte Vennerhag zurück und sah Winter wieder an.
    »Mir ist nur was durch den Kopf gegangen. Ob sie zum Beispiel die Pornoclubs übernommen haben. «
    »Tja, das ist noch weniger mein Di... «
    »Noch weniger dein Ding, ja, ja, ich weiß.«
    »Aber das könnte schon sein.«
    »Hm.«
    Vennerhag nahm einen Zug.
    »Wenn du das so sagst, fällt mir ein, dass es ein paar Lokale gegeben hat, die... hm... schon ein paar Jahre so ein Angebot haben.«
    »Angebot? Meinst du Porno?«
    »Ich meine Unterhaltung für Erwachsene.«
    »Aha.«
    »Adult entertainment.« »Klar.«
    »Vielleicht in ein paar

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