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In deinen Armen (German Edition)

In deinen Armen (German Edition)

Titel: In deinen Armen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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einzulassen.
    Wieder schlug John zu. »Vergiss sie besser, Kumpel! Wer solche Träume hat, liebt nur den Einen.«
    »Wen?«, fragte Mario zwischen zusammen gebissenen Zähnen und starrte Emma an.
    »Machiavelli! Machiavelli! Machiavelli!« John imitierte ihre Stimme und ihre stöhnenden, flüsternden, bettelnden Laute.
    Er machte alles kaputt! Alles! Blind vor Wut stürzte sich Emma auf John und trommelte mit ihren Fäusten auf ihn ein. Er sollte still sein. Wie konnte es das nur jemandem verraten? Ohne je mit ihr darüber gesprochen zu haben! Wie hatte er sich an ihren Träumen aufgeilen können, ohne ihr ein Wort zu sagen! Wie hatte er wissen können, wonach sie sich sehnte und es ihr dennoch verweigert!
    Woah! Ein gezielter Schlag stoppte sie und sie taumelte verdutzt zurück. Vorsichtig tastete sie nach der schmerzenden Stelle, während die Männer wieder miteinander rangen.
    »Auseinander!« Emma sah den Sicherheitsdienst und die Polizei anrücken. Sie trennte beide. Alle redeten schnell durcheinander, dass sie nicht verstand, was geschah. Mit Erleichterung stellte sie jedoch fest, dass John abgeführt wurde.
    Schwer atmend versuchte Emma sich wieder in den Griff zu bekommen und schaute besorgt zu Mario. Er blutete stark an der Augenbraue. Es war die gleiche Stelle, wo sie ihn vor Jahren getroffen hatte. Dann musste er ihren Blick gespürt haben.
    »Ich kann es nicht glauben, dass du mit diesem Arschloch auch nur eine Nacht zusammen verbracht hast!« Er schüttelte den Kopf und ließ seiner Verachtung für Emma freien Lauf. »Aber wie gut zu wissen, dass du eigentlich jemand anderen liebst.« Mario maß sie einmal von Kopf bis Fuß ab. Jede Schramme und jeder Kratzer schienen ihm gerechtfertigt. Er rieb sich das Kinn und sah so aus, als wollte er auf noch mehr einschlagen. Immer wieder Kopf schüttelnd wimmelte er all die besorgten Leute ab und trat den Rückzug an. In der ersten Etage knallte wenig später eine Tür.
    Emma blieb kraftlos auf dem Boden sitzen. Sie zitterte vor Wut und Enttäuschung. Marios anklagender Blick tat mehr weh als ihre geschwollene Wange. Dass er keine Erklärungen hören wollte, trieb ihr die Tränen in die Augen. Sie wollte, dass er lächelte, dass er sie in den Arm nahm und sich ebenfalls umarmen ließ. Und dass alles wieder gut wäre. Sie wollte seinen Körper spüren und wissen, dass ihm nichts fehlte. Stattdessen hockte sie auf kalten Marmorfliesen in einem viel zu schönen und viel zu engen Kleid und spürte nichts mehr. Jeden, der sie besorgt anredete, schickte sie weg. Konnte man sie nicht einfach in Ruhe lassen?
    »Emma, du kannst nicht ewig hier sitzen bleiben.« Diana kniete in ihrem schönen, makellosen Hochzeitskleid vor ihr und Emma konnte sie nur mit Tränen in den Augen anschauen. Diana hielt ihr besorgt ein Taschentuch an die Wange und Emma nahm es ihr ab.
    »Ich wollte dir nicht die Hochzeit ruinieren, ehrlich!« Emma sah sich an. Von dem schönen Kleid war nicht mehr viel übrig. Merkwürdigerweise schimpfte Diana gar nicht, sondern nahm sie in den Arm. »Ich mach dein Kleid schmutzig!«, schniefte Emma, konnte jedoch nicht anders, als Diana zu umarmen und ihr Gesicht an ihrer Schulter zu verstecken.
    »Oh Emma! Ich hatte ja keine Ahnung!« Diana hatte sich offensichtlich alles erzählen lassen. Und sie war der einzige Mensch, der wirklich wusste, was das zu bedeuten hatte. Machiavelli war der Spitzname gewesen, den sie ihrem Bruder verpasst hatten, um über ihn zu sprechen, ohne dass er es je erfahren würde. »Möchtest du darüber reden?«
    Emma schüttelte den Kopf. Was gab es dazu noch zu sagen? Es war vorbei. Langsam löste sie sich von ihrer besten Freundin, stand vorsichtig auf und wartete, bis die Welt um sie herum nicht mehr schwankte. Sie musste hier weg, je schneller desto besser.
    Diana sah ihrer besten Freundin nach und konnte sich trotz all des Dramas ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. »Genau das hat Mario auch gesagt.« Als er mit seinem dicken Auge vor ihr gestanden hatte. Dass es ihm Leid tat, dass ihre Hochzeit nun zerstört war.
    Philipp schloss seine Braut in die Arme. »Du bist ihnen nicht böse?«
    »Ich bitte dich! Sie sind wie Kinder! Wer kann ihnen denn so etwas übel nehmen? Außerdem habe ich einen Plan.«
    Diana legte ihren Finger verschwörerisch auf die Lippen und bedeutete Philipp leise zu sein und ihr zu folgen. Sie schnappte sich den Generalschlüssel für die erste Etage und schlich zu den Suiten.
    Kopfschüttelnd sah ihr

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