In deinen Armen (German Edition)
räkelte.
»Glaub mir, ich hab mich wie das größte Schwein gefühlt, dass ich ein dreizehnjähriges Mädchen so sehr wollte. Doch statt dich zu vergessen, wurde mein Verlangen nach dir nur noch größer.«
»Als ich Brüste bekam?« Emma kräuselte amüsiert ihre Lippen.
»Und Hüften!« Marios Hände packten eben jene Hüften und er schlang ein Bein besitzergreifend um sie, dass Emma ihren Kopf zurückwarf und sich in seinen Rücken krallte. Dann wurde er wieder ernst. Emma sah ihn fragend an und fuhr ihm durch seine mittlerweile verschwitzten Haare. »Die Nacht in der Hütte warst du so unschuldig, dass ich irgendwann von dir abrücken musste.« Er ließ seine Hand über ihren Slip gleiten und legte sie dann auf ihren Busen. »Ich wusste plötzlich, dass etwas passierte, von dem du keine Ahnung haben konntest. Eigentlich durfte ich nicht in deiner Nähe sein und doch konnte ich nicht anders, als dir Wärme zu spenden, denn nichts erschien mir schlimmer, als dass dir etwas geschehen könnte. Also hatte ich meine Hand auf deine Hüfte gelegt.« Beide Hände packten ihre schmalen Hüften und zogen sie fordernd zu sich. »Himmel, ich war achtzehn Jahre alt, Emma! Und für das, was ich in diesem Augenblick wollte, kommt man zu recht hinter Gittern.«
Emma war froh, dass sie beide nun erwachsen waren und jeder seine Hände dahin tun konnte, wohin er wollte. »Und ich hab mir deine Hand an meine Brust gelegt und mir einfach so deinen Arm gepackt! Ich wusste nicht, was ich von dir oder der Situation halten sollte. Ich wusste nur, ich musste dich näher spüren. Du auf meiner Haut, das hatte kaum gereicht. Ich brauchte dich überall, ohne dass mir wirklich klar war, was das bedeuten würde. Deine Hand an meinem Busen hatte zum Glück gereicht, damit ich in dieser Nacht einschlafen konnte.« Seine Hand tat nun das Gleiche und Emma spürte die gleiche Wärme wie damals in ihren Unterleib schießen, nur dass sie dieses Mal wusste, was sie zu bedeuten hatte. »Selbst Diana habe ich es nicht erzählt.«
»Warum nicht?« Was seine Hand damals nicht durfte, machte sie nun. Mario drückte ihre runden Brüste, ließ seinen Daumen über ihre harten Spitzen fahren, leckte an ihrer Haut, saugte und genoss das Wissen, dass sie schon seit einer Ewigkeit bereit für ihn war.
»Ich hatte Angst, dass sie es dir weiter erzählt. Dass ich etwas missverstanden hatte. Dass mit mir etwas nicht stimmte.«
Marios Hand glitt nun in ihren Slip und Emma schloss überwältigt die Augen. Mit ihr musste wirklich etwas nicht stimmen, denn so sehr hatte sie noch nie genossen, mit einem Mann im Bett zu sein. Diana und die Hochzeit existierten nicht mehr. Die Welt bestand nur noch aus der Insel aus Kissen, auf der sie lagen. Sie bestand nur noch aus zwei Personen und erstaunlicherweise reichte das aus. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wozu ein Mensch noch mehr brauchte als einen zweiten Menschen. Sie hatte Mario ganz für sich und seine Finger, die langsam über ihre Scham glitten, schickten süße Signale durch ihren Körper und brachten sie zum Stöhnen. »Ich kann dir bestätigen, dass mit dir alles in Ordnung ist.« Wieder küsste er sie, dieses Mal jedoch gieriger und er flüsterte: »Aber ich weiß nicht, ob das gerade für mich gilt.« Seine Finger glitten testend tiefer. »Himmel, bist du nass, Sweetheart!«
Seine Worte lösten die merkwürdigsten Gefühle in Emma aus. Aber sie war noch nicht fertig und zog sich unwillig zurück. Mario merkte es sofort und warf ihr einen fragenden Blick zu. »Außerdem hattest du, noch als ich mit Diana zur Schule ging, so viele Dates, Mario. Danach folgten Affären. Und zu denen, von denen mir Diana erzählte, ergänzte ich in Gedanken immer noch eine weitere. Nur zur Sicherheit«, erklärte sie.
»Du glaubst nicht, wie sehr ich dich aus meinem Kopf bekommen wollte.« Mario küsste ihre Schläfen und sah sie so lange an, dass ihm das garantiert nie wieder gelingen würde. »Sie haben mir nichts bedeutet. Nicht soviel wie du.« Er grinste sexy und Emma wurde wärmer. »Und ich sage das jetzt nicht nur einfach so, Emma, weil ich hart bin und dich endlich richtig lieben muss, wenigstens nur einmal.«
Sprach er wirklich von Liebe? Emma atmete tief den Geruch seiner Haut ein, so wie damals im Schuppen. Während um sie herum der Regen prasselte. »Ein Teil von mir weiß das, wusste das schon immer. Auch wenn es gerade anders aussieht, ich neige nicht dazu, mich in komplette Idioten zu verlieben.«
Weitere Kostenlose Bücher