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In deinen Armen

In deinen Armen

Titel: In deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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einem so dunkelgrünen Karo, dass es fast schwarz aussah und etwas gelb dazu. Das Fell der Gürteltasche war angesengt, und die lederne Klappe hatte sich so darauf verklebt, dass sie unmöglich zu öffnen war, aber das hier war sein Sporran, auch wenn er nicht wusste, wieso er das wusste.
    Enid nahm die Handtücher vom Tisch und hielt sie ihm unter die Nase. »Wir waschen dich jetzt.«
    Er warf Mrs. Brown einen panischen Blick zu, worauf sie ihm zunickte. Das braune Papier über den Überbleibseln seiner Vergangenheit zusammenfaltend, legte er das Päckchen auf den Nachttisch. »Ich werde mich nicht vor dir entblößen, Mädchen.«
    Ihre Augenbrauen schossen hoch. »Ich wüsste nicht, warum nicht.«
    »Du bist nicht gerade die Hellste, und du wirst mich nicht waschen.«
    »Ich bin nicht die Hellste?« Enid zog die Augen zusammen. »Aber ich würde es wenigstens bemerken, wenn ich stinke.«
    Er fühlte sich schmutzig, und nachdem Mrs. Brown es erwähnt hatte, hatte er auch einen gewissen Geruch an sich bemerkt, doch das gab er nicht zu. »Das ist eine ordentliche, männliche Duftnote!«
    »Wenn Männer riechen wie ein Haufen Abfall, vielleicht«, erwiderte Enid schroff. »Möglicherweise kannst du dich ja selbst nicht riechen, aber sag die Wahrheit« – in ihrer Stimme schwang ein süßlicher Unterton –, »hat deine Haut nicht schon eine Kruste?«
    Er ließ sich von einer jungen Frau doch nicht wie ein Stück Braten behandeln. Und von Enid erst recht nicht, die ja bereits unter Beweis gestellt hatte, dass sie ihn allein mit einem zarten Kuss zu schmerzlicher Bereitschaft bringen konnte. Enid, jene Frau, die behauptete, seine Ehefrau zu sein, und die er der Lüge verdächtigte, während er insgeheim hoffte, sie spräche die Wahrheit, weil er in letzterem Fall das Recht gehabt hätte, sie irgendwann unter sich auf dem Bett liegen zu haben. »Ein bisschen Waschen wird da nichts helfen. Wenn du mich wirklich in Verlegenheit bringen willst, dann verpass mir ein richtiges Wannenbad«, sagte er verschlagen.
    »Das geht nicht. Du kannst nicht gehen. Auch wenn du abgemagert bist, bist du immer noch zu schwer, als dass wir dich tragen könnten, aber genau das müssten wir, um dich in die Wanne zu bekommen.«
    »Dann lass es die Männer machen. Von Kinman und diesem Burschen namens Harry und dem Kammerdiener, den Throckmorton für mich angestellt hat, Jackson.«
    »Sie würden dir wehtun, dein Bein verletzen.« Aber sie wankte, was ihm bewies, dass er wirklich schrecklich riechen musste.
    »Mrs. Brown kann dabei bleiben und sie beaufsichtigen«, entschied er. »Die Männer werden alles so machen, wie sie es ihnen sagt.«
    Offenkundig geneigt, ihm zuzustimmen, zögerte Enid dennoch.
    »Er hat Recht, Miss Enid«, reagierte Mrs. Brown dezent auf ihr Stichwort. »Wir können die große Wanne aus Mr. Throckmortons Schlafzimmer holen. In der könnte sich Mr. MacLean fast ganz ausstrecken. Die Mädchen sorgen für heißes Wasser, die Männer bringen es herauf, und ich sorge dafür, dass Mr. MacLean kein Leid geschieht.«
    »Nun …« Enid kaute auf der Unterlippe und starrte ihn an.
    »Wir könnten es morgen Nachmittag machen, wenn es warm ist.« Mrs. Brown nahm Enid die Handtücher weg.
    »So machen wir es.« Alles war genauso gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Er lächelte Enid an, die sicher erfreut war, dass er die Angelegenheit selbst in die Hand genommen hatte. »Dann wäre alles geklärt.«
    Sie erwiderte sein Lächeln nicht. Sie schaute ihn starr an und wollte wissen: »Warum Mrs. Brown? Warum nicht ich?«
    MacLean wechselte einen aufgebrachten Blick mit Mrs. Brown.
    »Weil er mir nicht irgendwelche Körperteile hinstreckt«, sagte Mrs. Brown.
    »Oh, um Himmels willen! Ich habe das durchaus …« Enid biss sich auf die Lippen.
    »Du hast was durchaus?« Sie hatte es durchaus schon zuvor gesehen. Er hörte sie förmlich die gönnerhaften Worte sprechen. Aber schließlich hatte sie den Satz nicht zu Ende gebracht, und er entdeckte eine zarte Röte auf ihren Wangen. Außerdem hatte sie das fragliche Körperteil während ihrer eventuellen Ehe gesehen, aber das wäre Jahre her gewesen. Während seiner Bewusstlosigkeit hätte sie es auch sehen können, wobei auch ein zugeknöpftes Mädchen wie Enid wissen musste, dass es da große – und er meinte große Unterschiede geben konnte.
    »Du kannst doch nicht einmal deinen Becher alleine halten, und die Bettschüssel muss dir doch auch jemand hinhalten«, sagte sie in einem

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