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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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einfach goldig. Wir sind total vernarrt in sie. Und sie hat heute einen ziemlich harten Tag gehabt. Wir könnten noch ein bisschen mit ihr spielen, vielleicht lenkt sie das ab.«
    »Reden Sie mit Summerset, damit er Ihnen sagt, wo Sie schlafen sollen. Danke für die Mühe, die Sie sich wegen dem Mädchen machen.«
    »Kein Problem.« Wieder hob er seinen Burger an den Mund, hielt dann aber inne und wollte von Eve wissen: »Wo spricht Peabody denn mit dieser Schwägerin?«
    »In Nebraska.«
    »In Nebraska.« Nachdenklich kaute er auf dem nächsten Burgerbissen herum. »Da leben wirklich Menschen? Ich dachte, das wäre einer dieser Mythen. Sie wissen schon, wie der von Idaho.«

    »Auch in Idaho leben Menschen, Sir«, klärte ihn Trueheart auf.
    »Ach, tatsächlich?«, lachte Baxter, während er mit einem Pommes durch den Ketchup fuhr. »Man lernt eben nie aus.«
     
    Der Shuttle für zwei Passagiere landete auf einem kleinen Frachtflughafen in North Platte, wo auf Roarkes Bestellung bereits ein Fahrzeug für den Rest des Weges stand.
    Peabody und McNab standen in der kühlen Abendluft und starrten auf das schlanke, schwarze Juwel.
    »Oh, mein Gott, und ich fand schon den Shuttle toll.« Mit wild klopfendem Herzen ging Peabody einmal um den Wagen herum. »Du weißt schon, die Schlafsessel, die Computer, das phänomenale Essen …«
    »Die Geschwindigkeit«, fügte McNab grinsend hinzu.
    Peabody grinste zurück. »Ja. Wirklich super. Aber das hier –«
    »Ist ein echtes Raubtier.« McNab glitt mit den Fingern über die Kühlerhaube. »Mann, ich bin mir sicher, dass das Baby Flügel hat.«
    »Worauf du deinen süßen Arsch verwetten kannst.«
    Peabody trat vor die Fahrertür, doch er hielt sie am Arm zurück. »Warte. Wer sagt, dass du hinter das Lenkrad darfst?«
    »Meine Partnerin ist die Ermittlungsleiterin.«
    »Das reicht nicht.«
    »Ihr Mann hat uns die Transportmittel zur Verfügung gestellt.«
    »Noch schlechter.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe einen höheren Dienstrang als du, Detective Baby.«
    »Ich will aber trotzdem fahren.«

    Lachend schob er eine Hand in eine der unzähligen roten Taschen seiner schlabberigen Hose. »Lass uns eine Münze werfen.«
    »Lass mich erst die Münze sehen.«
    »Dein Mangel an Vertrauen macht mich wirklich traurig. « Trotzdem hielt er ihr das Geldstück hin, und sie sah es sich genau von allen Seiten an.
    »Okay, du suchst dir die Seite aus. Ich werfe.«
    »Zahl, denn ich zähle auf mein Glück.«
    »Dann nehme ich Kopf. Das passt schließlich dazu, dass ich deutlich intelligenter bin als du.« Sie warf die Münze hoch, fing sie in der Luft, klatschte sie sich auf den Handrücken und schüttelte erbost den Kopf. »Verdammt! «
    »Juchu! Schnall dich an, Peabody, denn gleich heben wir ab.«
    Sie stapfte beleidigt auf die andere Seite, doch selbst wenn man nicht hinter dem Lenkrad saß, war es einfach ein rattenscharfes Geschoss. Der Sitz schmiegte sich zärtlich wie die Hände eines Liebhabers an ihr wohlgeformtes Hinterteil, und in dem schimmernden Armaturenbrett blinkten genügend Lämpchen, dass die Behauptung, gleich höben sie ab, bestimmt nicht übertrieben war.
    Trotzdem gab sie immer noch ein wenig schmollend die Turnbill’sche Adresse in den Bordcomputer ein und wurde von einer melodiösen Männerstimme darüber aufgeklärt, dass sie ungefähr zwanzig Minuten brauchen würden, wenn sich der Fahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hielt.
    McNab setzte eine schwarz gerahmte Sonnenbrille mit heißen roten Gläsern auf. »So lange brauchen wir ganz sicher nicht.«
    Er hatte wirklich Recht, erkannte Peabody. Das Schätzchen
hatte Flügel, sie wurde weit genug von seinem Enthusiasmus angesteckt, dass sie das Dach herunterfuhr.
    »Du suchst die Musik aus!«, brüllte McNab über das Dröhnen des Motors und das Rauschen des Windes hinweg. »Dreh die Anlage ruhig bis zum Anschlag auf!«
    Passend zu dem Gefährt, in dem sie saßen, entschied sie sich für Trash Rock, und während sie in Richtung Süden schossen, grölte sie die Lieder lautstark mit.
     
    Es war totaler Wahnsinn. McNab hatte für die Strecke kaum mehr als die Hälfte der angegebenen Zeit gebraucht. Einen Teil der eingesparten Zeit nutzte sie, um so oft mit dem Fingern durch das Vogelnest auf ihrem Kopf zu fahren, bis wieder ihr gewohnter glatter Pagenschnitt zum Vorschein kam. McNab zog einen Faltkamm aus einer anderen Tasche seiner Hose und zupfte damit an seinem verknoteten Pferdeschwanz herum.
    »Nett

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