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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Neuigkeiten, die ich wissen muss?«
    »Ich habe mit McNab gesprochen. Rein dienstlich«, fügte Peabody eilig hinzu. »Wir haben uns nur nebenher geküsst. Feeney hat ihn auf die Links und die Computer aus dem Haushalt der Familie und auf die Geräte in Grants Büro angesetzt. Er geht alle E-Mails und Gespräche der letzten dreißig Tage durch. Bisher ist nichts dabei herausgekommen, was uns auch nur ansatzweise etwas nützt. Haben Sie schon den Bericht der Spurensicherung gelesen?«
    »Ja, aber auch der hat nichts gebracht. Sie haben keinen einzigen Hautpartikel und kein einziges Haar gefunden, das nicht einem der Opfer zuzuordnen ist.«
    »Ich überprüfe gerade die Lehrer und die Angestellten an den beiden Schulen«, fuhr Peabody, während sie
sich in einen überfüllten Fahrstuhl quetschten, fort. »Ich halte die Augen nach allem offen, was nicht ganz koscher ist.«
    »Koscher?«, fragte Eve.
    »Sie wissen schon, nicht ganz astrein. Beide Schulen machen einen blitzsauberen Eindruck. Man muss fast ein Heiliger sein, um dort eine Stelle zu bekommen, aber ein paar kleine Macken hat der eine oder andere doch. Was Bedeutsames war aber bisher nicht dabei.«
    »Suchen Sie nach militärischem oder paramilitärischem Hintergrund oder nach irgendwelchen Leuten, die in ihrer Freizeit Geld dafür bezahlen, um in eins von diesen Camps zu fahren, in denen man Krieg spielen kann. Sehen Sie sich vor allem die Informatiklehrer etwas genauer an.«
    Eve rieb sich die Schläfe, als sie aus dem Fahrstuhl stieg. »Die Haushälterin war geschieden, wir sollten also ihren Ex unter die Lupe nehmen. Und die Namen der Freundinnen und Freunde von den beiden Kindern haben wir inzwischen auch. Vielleicht haben sie ja wiederum Verwandte, die nicht ganz sauber sind.«
    »Er erwartet Sie bereits.« Als Eve vor ihren Schreibtisch treten wollte, winkte Whitneys Sekretärin sie gleich durch. »Detective Peabody, schön, dass Sie wieder da sind. Wie geht es Ihnen?«
    »Danke, gut.«
    Trotzdem holte sie tief Luft, bevor sie das Büro betrat. Ihr Respekt vor dem Commander hatte sich nämlich noch immer nicht gelegt.
    Als sie den Raum betraten, saß er hinter seinem großen Schreibtisch – ein hünenhafter Mann mit einem kakaofarbenen Teint und kurz geschnittenem, schwarzem, mehr als nur leicht angegrautem Haar. Er war fast so lange im aktiven Dienst gewesen, wie sie auf der Welt war,
war Peabody bewusst. Doch auch im Innendienst ging er seiner Arbeit mit Talent und Enthusiasmus nach.
    »Lieutenant. Detective, gut zu sehen, dass Sie wieder auf den Beinen sind.«
    »Danke, Sir. Es ist schön, wieder im Dienst zu sein.«
    »Ich habe Ihren schriftlichen Bericht bereits gelesen. Lieutenant, Sie bewegen sich dadurch, dass Sie eine minderjährige Zeugin bei sich zu Hause aufgenommen haben, auf gefährlichem Terrain.«
    »Es ist der sicherste Ort, den ich kenne, und vor allem wurde die minderjährige Zeugin bei dem Gedanken, mit der Frau vom Jugendamt gehen zu müssen, vollkommen hysterisch. Da sie die einzige Augenzeugin ist, hielt ich es deshalb für das Beste, sie in der Nähe zu behalten und zu versuchen, sie emotional weit genug ins Gleichgewicht zu bringen, dass sie uns, wenn möglich, weitere Einzelheiten nennen kann. Ich habe Detective Baxter und Officer Trueheart inoffiziell zu ihrer Überwachung abgestellt.«
    »Warum gerade die beiden?«
    »Baxter, weil er sehr erfahren ist und deshalb alles sieht, und Trueheart, weil er jung und Vertrauen erweckend ist.«
    »Das stimmt. Und weshalb haben Sie die beiden nicht offiziell für diese Arbeit eingesetzt?«
    »Bisher ist nicht bekannt, dass es eine Überlebende gibt. So wird es nicht mehr lange bleiben, aber jede Minute zählt. Sobald die Medien davon erfahren, werden auch die Mörder wissen, dass ihre Mission letztendlich fehlgeschlagen ist. Diese Männer sind fürs Töten ausgebildet, und es ist wahrscheinlich, dass dies eine Operation war, die auf Befehl von jemand Drittem durchgeführt worden ist.«
    »Haben Sie dafür Beweise?«

    »Nein, Sir. Aber ich habe auch nichts, was das Gegenteil beweist. Bisher gibt es kein eindeutiges Motiv für diese Taten.«
    Und erst durch das Motiv kämen sie an den Auftraggeber heran.
    »Die Überprüfung der Opfer hat bisher nichts erbracht«, fügte sie hinzu. »Natürlich werden wir sie noch genauer unter die Lupe nehmen, und ich werde auch weiter mit der Zeugin reden. Mira hat sich bereit erklärt, als psychologischer Beistand bei den Vernehmungen dabei zu

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