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In den Armen des Eroberers

In den Armen des Eroberers

Titel: In den Armen des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Ihr scheut doch wohl nicht vor dem Tod zurück?« Er lächelte teuflisch. »In der Hölle ist es gar nicht so übel – glaubt mir. Höllisch heiß, natürlich, und die Schmerzen hören nie auf, aber ich garantiere euch, daß für jeden von euch noch ein Plätzchen frei ist.«
    Die drei tauschten Blicke, ihr Anführer versuchte ein höhnisches Grinsen. »Wenn du auch aussiehst wie der Teufel, bist du doch nur ein Mensch und sollst bluten. Wie sind heute noch nicht mit dem Sterben dran! Kommt, Leute, bringen wir's hinter uns!«
    Und damit hob er sein Schwert.
    Seine Warnung war natürlich taktisch nicht sonderlich klug gewesen. Devil war auf den Angriff gefaßt und wehrte sich mit der Geschicklichkeit des geübten Fechters.
    Devil fluchte; der Mann zu seiner Linken drängte heran, versessen darauf, ihm hinterrücks den Todesstoß zu versetzen. Die drei Mörder bildeten eine Linie vor ihm und hoben die Schwerter.
    »Aufhören! Die Waffen nieder!«
    Eine hohe Gestalt verdunkelte den Durchgang nach Hays Mews hin. Eilige Schritte hallten von den Mauern wider; eine zweite Gestalt folgte.
    Devil nutzte den Augenblick und schlug nach dem Anführer.
    Der Mann schrie auf, taumelte zurück und umfaßte seinen rechten Arm. Das Schwert entglitt seiner Hand. Das Klirren schreckte seine Kameraden auf – sie schauten sich um, ließen die Schwerter fallen, und alle drei ergriffen die Flucht.
    Devil wollte die Verfolgung aufnehmen, stolperte jedoch über die reglose Gestalt seines verhinderten Retters.
    Vane, das Schwert in der Hand, blieb neben ihm stehen. »Wer zum Teufel waren die?«
    Seite an Seite sahen die Vettern die drei stämmigen Schatten über den Berkeley Square hinweg verschwinden. Devil hob die Schultern. »Sie haben es versäumt, sich vorzustellen.«
    Vane blickte zu Boden. »Einen hast du erwischt.« Er beugte sich herab und rollte den Mann auf den Rücken.
    »Nein.« Devil betrachtete seinen bewußtlosen guten Samariter. »Er kam mir zur Hilfe und wurde dafür übel zugerichtet. Schwer zu sagen, wer er ist. Könnte einer von meinen Stallburschen sein.«
    Sligo keuchte heran. Er musterte Devil und ließ sich dann gegen die Mauer sinken. »Alles in Ordnung?«
    Devil schob seinen Schwertstock in die Scheide, nahm den nun so unschuldig aussehenden Stock in die rechte Hand und betrachtete seine linke. »Bis auf einen Kratzer, und der ist nicht weiter schlimm.«
    »Gott sei Dank.« An die Mauer gelehnt, schloß Sligo die Augen. »Die Herzogin hätte mir sonst nie verziehen.«
    Devil furchte die Stirn und sah erst Sligo, dann Vane an.
    Vane musterte die drei zurückgebliebenen Schwerter.
    »Merkwürdig.« Er beugte sich herab und hob die Waffen auf. »Nicht unbedingt die herkömmlichen Waffen.«
    Devil ergriff eines der Schwerter und wog es in der Hand. »Wirklich seltsam. Sie sehen aus wie alte Kavallerie-Schwerter.« Nach kurzer Pause fügte er hinzu: »Offenbar wußten sie, daß ich immer einen Schwertstock bei mir trage und ihn auch zu benutzen weiß.«
    »Sie wußten auch, daß mindestens drei Männer gebraucht werden, um dich zu überwältigen.«
    »Wenn der da nicht gewesen wäre«, Devil deutete auf den Mann am Boden, »dann wäre es ihnen gelungen.« Er wandte sich Sligo zu. »Hast du eine Ahnung, was der hier zu suchen hat?«
    Devil stellte die Frage in sanftem Tonfall; Sligo hielt sich im Schatten und schüttelte den Kopf. »Er war wahrscheinlich auf dem Heimweg von einer Zechtour und hat dann Euch und die anderen gesehen – Ihr seid ja leicht zu erkennen.«
    Devil räusperte sich. »Schaff ihn nach Hause und laß ihn versorgen. Ich kümmere mich morgen um ihn – solche Treue muß belohnt werden.«
    Sligo warf sich den Mann über die Schultern und trottete die Gasse entlang.
    Devil und Vane folgten ihm. »Übrigens, Vane, wie kommt ihr zwei hierher?«
    Vane sah ihn an. »Deine Frau hat uns geschickt.«
    Devil zog die Brauen hoch. »Das hätte ich mir denken können.«
    »Sie war außer sich, als ich ging.« Vane warf ihm einen verstohlenen Blick zu. »Sie hat Angst um dich.«
    Devil verzog das Gesicht, Vane hob die Schultern. »Mag sein, daß sie manchmal voreilige Schlüsse zieht, aber sie haben sich oft genug als richtig erwiesen. Deshalb wollte ich ihr nicht widersprechen. Und diese Gasse bietet sich an für einen Hinterhalt.«
    Devil nickte. »O ja.«
    Vane blickte nach vorn; Sligo überquerte bereits den Grosvenor Square. Vane verlangsamte seine Schritte. »Hat Honoria wegen deines Erben mit dir

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