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In den Armen des Feindes

In den Armen des Feindes

Titel: In den Armen des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock
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Gregorys Kehle. Weitere Männer tauchten unter den Bäumen auf und bildeten einen Kreis um ihren Laird. Keiner von Gregorys Bewaffneten konnte ihn jetzt noch retten, wo er sich den schrecklichsten aller Krieger zum Feind gemacht hatte, den Rosalind je gesehen hatte.
    "Ihr bittet um das Leben Eures Liebhabers?" Malcolm sah gar nicht erfreut aus. Sein zorniger Blick und sein wildes Aussehen verrieten seine Wut.
    "Nein. Ich bitte Euch, einen früheren Freund von mir zu verschonen, der den Fehler beging, mich anzurühren." Rosalind bemühte sich, ruhig zu bleiben. Sie wollte Malcolm dazu bringen, einen Mann freizugeben, der im Vergleich zu dem erfahrenen Krieger der Highlands kaum mehr als ein kleiner Junge war. Sie musste ihre Angst unter Kontrolle halten. Ruhig bleiben.
    Für diesen einen Tag hatte sie schon genug Fehler begangen. Es war an der Zeit, erwachsen zu werden und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Und für Beaumont. Gregory würde nie ihr Retter sein. Allerdings konnte sie ihn retten, zum Dank für die Freundschaft, die sie einst verband.
    Langsam ließ Malcolm Gregory zu Boden sinken. Über ihm stehend, starrte er dem jungen Mann ins Gesicht. "Du kannst deinem König berichten, dass Beaumont mir gehört, genauso wie Lady Rosalind. Ihretwegen lasse ich dich frei, doch rechne kein zweites Mal mit meiner Gnade. Ich verspreche dir, dass sie dir von Malcolm McNair nicht gewährt werden wird."
    Ungeschickt stolperte Gregory zu seinem Pferd, doch das hielt bereits einer von Malcolms Männern am Zügel. Einen Augenblick lang sah Gregory verwirrt aus und zögerte, bis Ian einen Kampfschrei ausstieß, der sicher bis Edinburgh zu hören war.
    Wie von Dämonen gehetzt, rannte Gregory in den Wald. Seine Bewaffneten waren alle noch innerhalb der Mauern von Baliwick und hatten keine Ahnung von dem, was hier draußen geschah.
    Rosalind merkte gar nicht, wie sehr sie zitterte, bis Ian sie losließ und sie ein paar taumelnde Schritte machte.
    "Gott sei Dank, dass Ihr hier seid!" Sie war voller Angst, dankbar und überwältigt von all den Gefühlen, die sie den ganzen Tag unterdrückt hatte. Während sie auf Malcolm zuging, gaben dessen Männer ihren Pferden die Sporen und ließen beide allein.
    "Ihr freut Euch, Euren heidnischen Laird zu sehen?" Er blickte sie mit eisblauen Augen an, während er Gregorys Pferd an sein eigenes band. Zweifellos war er wütend auf sie. So aufbrausend Malcolm indes auch sein konnte, Rosalind wusste, dass sie bei dem schottischen Laird sicherer war als bei ihrem früheren Verlobten.
    Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch er unterbrach sein Tun und legte ihr die rauen Finger auf die Lippen.
    "Nein. Ich will nicht noch mehr Lügen hören." Und dann schlang er ein Seil um ihre Handgelenke und nahm sie gefangen.
    Niemals würde er glauben, dass sie Gregory nicht aus freien Stücken gefolgt war. Aber vielleicht würde er später, wenn er nicht mehr so zornig war, verstehen, dass sie den Engländer ganz bestimmt nicht heiraten wollte. Dass sie niemals einen Mann heiraten könnte, der sie so sehr verraten hatte wie Gregory.
    Als ihr die absurde Situation bewusst wurde, fing sie mit einem Mal zu lachen an.
    "Amüsiert Ihr Euch darüber, dass Ihr gefesselt und als meine Gefangene nach Beaumont zurückbefördert werdet?" Er fasste sie mit festem Griff um die Taille, trotzdem hielt er sie nicht mit der gleichen brutalen Kraft, mit der Gregory sie gepackt hatte.
    "Nein." Sie atmete seinen Geruch ein, in den sich ein Hauch von Gertas Seife mischte. "Ich bin nur überrascht, dass ich mich bei einem Schotten, der mir die Hände zusammenbindet, sicherer fühle, als ich mich je bei dem Engländer gefühlt habe, den ich früher einmal heiraten wollte."
    Malcolms dunkle Augenbrauen bildeten fast einen einzigen finsteren Strich. In seinen blauen Augen blitzte Misstrauen auf. "Was ist das jetzt wieder für ein Gerede? Ihr führt mich kein zweites Mal an der Nase herum."
    Sie nahm es ihm nicht übel, dass er ihr nicht vertraute. Doch beim Himmel, es machte ihr noch nicht einmal etwas aus, dass sie nun mit gefesselten Händen nach Hause ritt, wenn sie nur heimkehren konnte. Ein anderer Mann hätte sie ihren Fehler büßen lassen.
    "Danke, dass Ihr ihn freigelassen habt." Sehr viele schottische Krieger hätten Gregory dafür niedergemetzelt, dass er sie zur Flucht überredet hatte. Malcolm war die Begnadigung nicht leicht gefallen, trotzdem hatte er sie gewährt, als sie ihn darum bat. Bevor

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