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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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nicht dazu, den Satz zu vollenden, denn Jack sah zur Seite, fluchte, und seine Arme schlossen sich schützend um sie. Im nächsten Moment gab es einen Aufprall, der Holz zersplittern ließ, und das kleine Boot kippte um.
    »Los, holt die Leute da raus!« Eine herrische Stimme klang durch das Chaos aus Wasser, krachenden Holzbalken, Flüchen. Jack hatte Jessica nicht losgelassen, hob sie jetzt so gut wie möglich über Wasser und hielt sich selbst mit der freien Hand an einem Ruder fest, das ihm gereicht wurde.
    Smithy kam prustend und hustend ebenfalls hoch, und der zweite Ruderer griff gurgelnd nach einer Leine, die ihm vom Schiffaus hingeworfen worden war.
    Kurz darauf standen Jack und Jessica in der großen Kapitänskajüte einer Fregatte. Das Wasser tropfte an ihnen herab und bildete unter ihren Füßen immer größer werdende Pfützen. Jessica hatte immer noch seine nasse Jacke um die Schultern. Der Captain befand sich nicht an Bord, dafür war aber der Hafenadmiral gekommen.
    »Wir hatten den Auftrag, sicherzustellen, dass Sie und die Tuesday wirklich Kalkutta verlassen. Die Tuesday haben wir fortsegeln gesehen, aber es ist überraschend, dass Sie sich noch hier befinden. Wie können Sie uns das erklären?«
    »Ein Missverständnis«, erwiderte Jack. Smithy war nicht von diesen Leuten aufgegriffen worden. Jack hatte sich zwar davon überzeugt, dass man ihn fauchend und hustend in ein Boot gezerrt hatte, aber offenbar gehörte es zu einem anderen Schiff. Hoffentlich zur Barke.
    »Soviel ich weiß, hätten Sie Kalkutta binnen Stundenfrist verlassen sollen. Da Sie aber offenbar nur Ihr Schiffhaben auslaufen lassen, bleibt mir nichts anderes übrig, als Sie meinen Befehlen gemäß festzunehmen und nach Fort William ins Gefängnis zu überstellen.«
    Ein Mann trat herein. »Verzeihung, Sir, ich habe hier eine Nachricht für Sie.«
    Er reichte dem Hafenadmiral ein Schreiben. Der brach das Siegel auf, entfaltete den Bogen und las. Schließlich sah er hoch. »Sie werden vorläufig als Gefangener an Bord dieses Schiffes bleiben. Das gilt auch für Sie, Miss Finnegan, allerdings gelten Sie als Gast. Vermutlich werden Sie außer Landes gebracht, O’Connor.«
    »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie Miss Finnegan eine Decke bringen könnten. Sie kann nicht mit diesen nassen Kleidern hier stehen.« Jack wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte, weil Jessica und er zusammenblieben, oder sich darüber sorgen, wie er Jessica hier beschützen konnte. Er hoffte nur, dass Martin davon erfuhr und sie verfolgte. Er hatte fast unbegrenztes Vertrauen in die Fähigkeiten seines alten Mentors, ihm und Jessica aus der Patsche zu helfen. Dass seine Zuversicht nicht ganz berechtigt war, erkannte er allerdings, als sich die Kajütentür öffnete und ein Mann eintrat.
    »Herzlich willkommen an Bord, Captain O’Connor. Ich bedaure zutiefst, Sie nicht angemessen begrüßt zu haben.«
    Jack wandte sich langsam um, und Jessica griff unwillkürlich nach seiner Hand, als sie die Stimme erkannten.
    »Ich bin sicher, wir werden uns großartig verstehen«, sagte Captain Harding mit einem bösen Grinsen.

    Jessica war sofort von Jack getrennt worden. Hardings Erster Maat hatte sie in eine kleine Kajüte begleitet, und Jack war von zwei kräftigen Seeleuten unter Deck gebracht worden. Jessica hatte zuerst protestiert und rebelliert, bis Harding ihr klargemacht hatte, dass sie Jacks Lage damit nicht unbedingt vereinfachte, worauf sie brav wie ein Lämmchen mitgegangen war. Und nun hockte sie, in ihrem zerrissenen Unterrock und dem nassen Mieder, auf der Koje und lauschte den Geräuschen auf dem Schiff.
    Harding hatte den Befehl gegeben, den Anker einzuholen und Segel zu setzen. Das wohlbekannte Trampeln von zahllosen Füßen oben an Deck, das Knarren der Masten, der Rahen und der Taue war zu hören gewesen, und nun spürte sie nicht nur an der Bewegung des Schiffes, dass sie Fahrt aufnahmen, sondern vernahm auch das Rauschen des immer schneller an der Bordwand dahinziehenden Wassers. Vertraute Stimmen für ein Mädchen, das halb an Land, halb zu Wasser groß geworden war.
    Sie starrte vor sich hin, überlegte Fluchtmöglichkeiten, wälzte Ideen, wie sie andere Schiffe kontaktieren und um Hilfe bitten konnte. Aber die Tuesday war schon längst aus dem Hafen und vermutlich den halben Hugli hinunter, und außer ihr hatte sich nur ein einziges anderes amerikanisches Schiff im Hafen befunden – ein Händler, der sich gewiss nicht mit dem

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