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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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Hafens schlug über Jessica zusammen, sie kam wieder an die Oberfläche, prustete, rang nach Luft, fühlte, wie ihr Kleid schwer wurde, sie hinabzog. Sie strampelte gegen den Sog an, riss, mit den Füßen tretend, das Oberteil auf, zerrte am Rock, schob alles hinunter, ging ebenfalls unter, schluckte abermals Wasser, hustete und keuchte, bis das Kleid über ihre Füße gerutscht war und unterging. Dann war sie freier. Die Taschentücher steckten zum Glück sicher in ihrem Mieder. Sie hob die Hand und winkte dem ausfahrenden Schiff zu.
    »Jaaaaaaack!« Der verdammte Kerl musste jetzt umdrehen! Sie ging wieder unter, nahm alle ihre Kräfte zusammen und schwamm los. Immer, wenn sie aus dem welligen, brackigen Wasser auftauchte, sah sie das Schiff vor sich. Es wurde kleiner und kleiner, nahm schnell Fahrt auf. Ein großes Ruderboot mit sechs Mann kam in ihre Nähe und verdeckte ihr die Sicht. Sie versuchte, darum herumzuschwimmen, und stieß sich vom Boot ab, als Hände nach ihr griffen. Sie ging wieder unter.
    »Verschwindet!«, spuckte sie, als sie wieder auftauchte.
    Ein anderes, kleineres Boot kam mit kräftigen Ruderschlägen näher, zwei Männer ruderten, als gelte es ihr Leben, ein dritter saß im Bug und beugte sich weit vor, um sie zu fassen zu bekommen.
    Jessica gurgelte eine Beschimpfung, schlug nach der Hand, nach dem Mann, traf ihn irgendwo ins Gesicht, ein unterdrückter Schmerzenslaut, ein weniger mannhaft unterdrückter Fluch. Sie strampelte weiter. Jacks Schiff wurde immer kleiner. Es war lächerlich, ihm nachzuschwimmen, aber eher würde sie untergehen, als ohne ihn hierzubleiben. Und wenn er sie nicht mehr genug liebte, sondern zusah, wie sie hier absoff, dann sollte er sein Leben lang an dieser Schuld tragen!
    Eine feste Hand griff nach ihr und hielt sie am Stoff ihres Mieders fest. »Jessica, was zum Teufel tust du hier? Weshalb springst du ins Wasser?«
    Jessica fuhr herum, vergaß zu schwimmen, und nur der stahlharte Griff an ihrem Mieder hinderte sie daran, wieder unterzugehen. »Jack?«
    »Ja, natürlich«, knurrte er. Eine Blutspur lief von seiner Nase über seine Lippen. Er wischte sich ungeduldig die blutende Nase am Ärmel ab. »Komm erst einmal ins Boot, und dann sag mir, weshalb du wie eine Verrückte ins Wasser springst und dann auch noch auf mich einprügelst.«
    Smithy, der das Ruder losgelassen hatte, um dabei zu helfen, die tropfnasse Jessica ins Boot zu hieven, grinste breit. »Denke, Miss Jessie hat was dagegen, wenn wir ohne sie absegeln. Aber macht schnell, wir haben schon zu viel Aufsehen verursacht.«
    »Jack«, keuchte sie. »Jack, ich …« Das Wasser schwappte abermals über ihrem Kopf zusammen. Dann waren wieder Hände da. Zwei davon gehörten einem lachenden Smithy, die anderen einem atemlosen Jack, der zusammenhangloses Zeug auf sie einredete, eine Mischung aus Vorwürfen und zärtlichen Beschimpfungen. Sie wurde ins Boot gezogen, wobei ihr Unterrock zerriss, und endlich lag sie in der trockenen und sicheren Umarmung ihres Liebsten.
    »Jack, es tut mir so leid.« Sie tastete nach seinem Gesicht. Er stank nach Rum.
    »Was glaubst du, wie leid es mir erst tut«, brummte er undeutlich, zog ein Taschentuch hervor und hielt es sich an die Nase. »Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich von dir eins auf die Nase kriege. Aber sei gewarnt: Das nächste Mal schlage ich zurück.« Sein Blick wurde starr, als Jessica sich an ihrem nassen Mieder, das ihre Formen deutlich nachzeichnete, zu schaffen machte. Hektisch zog er seine Jacke aus. Wenn er diese himmlischen Brüste sehen konnte, dann auch jeder andere, der hergaffte. Und das waren, wie er sich undeutlich bewusst war, eine ganze Menge – von allen Schiffen, Booten, vom Ufer her. Höchste Zeit, Jessie auf die Barke zu bringen.
    Er war gerade dabei, ihr die Jacke um die Schultern zu legen, als sie ein tropfendes Paket vor sein Gesicht hielt.
    »Das ist das Päckchen, das du mir von Alberta hast übergeben lassen.«
    »Und?« Er sah stirnrunzelnd darauf, während er seine Jacke so eng wie möglich vor ihrem Körper zusammenzog. Die Berührung ihrer nassen, kalten Brüste traf ihn wie ein Blitz.
    Sie zerrte einige nasse Fetzchen hervor. »Hier! Siehst du?«
    »Ja, natürlich. Taschentücher. Und?«
    »Kannst du nicht lesen?!«
    Jack nahm ihr das Tüchlein aus der Hand, entzifferte J & J. »Ja?«
    »So was Begriffsstutziges! Das ist ein Geschenk von Vanessa! So sieh doch auf die Initialen! Alles mit J & J …« Jessica kam

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