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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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netter Mann, der … Au! Willst du mir die Hand zerquetschen?«
    Jack ließ Jessicas Hand abrupt los und lehnte sich wieder zurück. Seine Wut und Eifersucht wuchsen mit jeder Minute. »Nett?« Abfälliger konnte man dieses Wort nicht aussprechen. Er überkreuzte die weit von sich gestreckten Beine über den Knöcheln und vergrub die Hände in die Hosentaschen, um nicht in Versuchung zu kommen, Jessica zu packen und sie zu schütteln. »Nett«, wiederholte er höhnisch. »Wenn es dir nur um einen netten Mann geht – warum heiratest du dann nicht mich? Ich bin noch viel netter .« Er sah, dass Jessie bei seinen Worten zusammenzuckte und blass wurde. Das tat weh. Er starrte auf seine Stiefelspitzen und wünschte sich selbst und Dingsda zum Teufel.
    Jessica erhob sich. Jacks Worte hatten sie so außer Fassung gebracht, dass sie die Flucht ergriff. So sarkastisch reden konnte nur ein Mann, der keine Ahnung hatte, wie sehr er geliebt wurde. »Es wird jetzt Zeit, dass ich gehe. Ich wollte dir nur Lebewohl sagen, als ich hörte, dass du morgen abreist.« Sie war selbst schuld. Weshalb war sie überhaupt hergekommen? Sie hatte eigentlich gar nicht über Charles sprechen wollen. Jack hatte sie einfach provoziert. Ihr Stolz ließ nicht zu, dass er auch nur glauben konnte, sie würde sich über seine Abreise grämen.
    Sie wandte sich zur Tür, aber Jack sprang ebenfalls auf und fasste sie an der Hand, um sie zu sich herumzudrehen. »Warte. Das war jetzt nur ein Scherz, ja? Diesen Antrag hast du erfunden.«
    »Erfunden? Weshalb sollte ich so etwas erfinden? Hast du mich jemals mit diesen Dingen scherzen sehen?«
    »Nein, aber …« Jacks Miene schwankte zwischen Verwirrung und Ärger. »Das kommt so plötzlich. Du hast gestern auf dem Ball so getan, als wäre dieser Charles nicht wichtig.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht, weil ich dachte, es wäre für dich nicht so interessant.«
    »Nicht interessant?« Er lachte spöttisch auf. »Hast du denn überhaupt eine Ahnung, was ich für di …« Er unterbrach sich und fuhr gemäßigter fort: »Ich bin immerhin so etwas wie ein alter Freund, oder? Vielleicht sogar wie ein älterer Bruder. Und du verschweigst mir deine Heiratspläne!«
    »Jetzt weißt du es ja.« Sie wollte gehen, aber Jack zerrte sie zu sich herum. Seine Finger pressten sich schmerzhaft um ihr Handgelenk. »Worum geht es dir? Um diesen Charles oder ums Heiraten als solches?«
    »Was soll die Frage?« Sie machte sich los.
    Jacks braune Augen waren in seinem erblassten Gesicht fast schwarz. »Was ist wirklich zwischen euch vorgefallen? Ein Kerl reist doch nicht so einfach ab und schickt dann vom anderen Ende der Welt einen Heiratsantrag! Liebst du ihn?«
    Die Frage war so heftig gestellt, dass Jessica einen Schritt zurücktrat. Er packte sie an den Schultern. »Ob du ihn liebst, will ich wissen!«
    »Du musst betrunken sein!« Jessica wehrte sich gegen seinen Griff. »Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht gekommen, um mich zu verabschieden.«
    Jack packte sie fester. »Dieser Charles Irgendwas hat dir den Kopf verdreht!«, fuhr er sie an. »Und du dumme Gans fällst auf so einen dahergelaufenen Strolch rein!«
    Jessica war zuerst sprachlos, dann wurde sie ärgerlich. »Was fällt dir ein? Ich bin eine dumme Gans? Was bist dann du?« Wut und Kränkung gaben ihr die Kraft, Jack zurückzustoßen, so dass er zwei Schritte zurückstolperte und sie loslassen musste, wenn er sie nicht mitreißen wollte. »Ein Kerl, der zu blöd ist, um zu wissen, was gut für ihn ist!«, fauchte sie ihn an. »Einer, der vermutlich in jedem Hafen eine hat, die sich darum reißt, ihn in ihren Armen willkommen zu heißen, sobald er sich sehen lässt! So geh doch hin! Hau ab! Aber mach mir keine Vorschriften!«
    Sie eilte zur Tür. Nur weg. Sie wusste, sobald der Ärger nachließ, würden die Tränen kommen, aber sie würde eher sterben, als Jack auch nur eine einzige davon sehen zu lassen. Ganz sicher sogar hatte er eine Frau in einem anderen Hafen, mit der er all die Sachen machte, die Jessica mit glühenden Wangen und Herzklopfen in diesem Buch betrachtet hatte.
    Das Buch …! Sie war schon an der Tür, als ihr ein wahrhaft diabolischer Einfall kam. Sie hielt inne und drehte sich um.
    Jacks Gesichtsausdruck war nicht mehr wütend, sondern erschrocken. »Jess, ich bitte dich, sei vernünftig. Das habe ich doch nicht so gemeint, ich will nur nicht, dass du einen Fehler ma …«
    Sie stieß ihn zur Seite, lief zur Kommode

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