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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Edyth, einen Pagen mit ihrem Abendessen in ihr Zimmer zu schicken.
    »Brauchst du Hilfe mit deinem Haar?«, fragte Edyth.
    Guy flüsterte etwas in Edyths Ohr, sie errötete und lief dann schnell aus dem Zimmer.
    »Was hast du zu ihr gesagt?«, wollte Lillyth wissen.
    »Ich habe ihr gesagt, dass wir allein sein wollten und dass ich dich heute Abend ins Bett bringen würde.«
    »Hast du das wirklich gesagt?«, fragte Lillyth erschrocken.
    »Nein, nein, natürlich nicht, mein Schatz. Ich kann dem Wunsch nicht widerstehen, dich zu necken! Ich habe sie nur losgeschickt, um etwas zu holen, das ich für dich habe anfertigen lassen.«
    Edyth kam mit dem mit Pelz besetzten Umhang über ihrem Arm zurück. Lillyth war begeistert. Die Wolfsfelle waren weich, und die Arbeit war kunstvoll. Neidische Augen folgten dem Paar, als es das Zimmer verließ, Guy hatte liebevoll den Arm um Lillyth gelegt.
    Sie saßen einander gegenüber an einem kleinen Tisch, Guy zerlegte eine saftige Gans und schnitt zarte Stücke vom Wild. In Angelsachsen wurde das Fleisch meistens gekocht, und es gab viele verschiedene gekochte Gemüse und frisch gebackenes grobes Brot mit dicker, cremiger Butter. Das Essen in der Normandie war ganz anders. Alles wurde scharf gewürzt oder mit süßem Weizenbrei gemischt. Guy stellte fest, dass das einfache englische Essen ihm besser schmeckte. Er goss Lillyth Wein ein und drängte sie, davon zu trinken. Guy schien immer einen sehr gesunden Appetit zu haben. Er aß schnell, wie ein Mann, der daran gewöhnt war, sein Essen auf dem Marsch einzunehmen, während Lillyth sich Zeit ließ und dies und das probierte. Er war schon vor Lillyth fertig, und da es ihm nicht gelang, sich noch länger von ihr fern zu halten, ging er zu ihrem Stuhl und hob sie auf seinen Schoß.
    »Ich glaube, ich habe genug gegessen, Guy«, sagte sie.
    »Nein, nein, du musst alles essen, was ich dir auf den Teller gelegt habe. Hier, komm, ich helfe dir.« Er hob ein Stück Fleisch an ihre Lippen und zwang sie, es zu essen. »Und jetzt noch einen Schluck Wein, er wird dein Blut erwärmen, wenn wir später nackt vor dem Feuer liegen«, erklärte er und drückte den Mund auf ihren Nacken.
    Er nahm es als selbstverständlich hin, dass sie mit ihm schlafen würde, wann immer er das wollte. Er tat so, als sei sie sein Besitz, als würde er ihren Körper und auch ihre Seele besitzen. Lillyth fand, dass sie darüber verärgert sein sollte, doch tief in ihrem Inneren war sie das nicht. Jetzt war sie an der Reihe, ihn zu necken. Sie glitt von seinem Knie und ging durch den Raum, um ihre Hände und ihr Gesicht zu waschen. Dann ignorierte sie ihn vollkommen, sie löste ihr Haar und begann es zu bürsten. Guy holte die Felldecke und einige Kissen vom Bett und breitete sie vor dem Feuer aus.
    »Komm und wärm dich, Liebes«, lud er sie ein und zog sein Wams und sein Hemd aus.
    »Du nimmst viel zu viel als selbstverständlich an, mein Lord«, erklärte sie hochmütig.
    Seine Augenbrauen fuhren überrascht hoch. »Was? Würdest du dich mir nach der letzten Nacht entziehen?«, wollte er wissen.
    Im nächsten Augenblick war er schon neben ihr und versuchte, sie in seine Arme zu nehmen.
    Lillyth schlug mit der Haarbürste nach ihm. Er zog sie in seine Arme und trug sie zum Feuer.
    »Ob du es nun willst oder nicht, ich habe nicht die Absicht, mir die Freude deines Körpers zu versagen, mein Liebling.«
    Er legte sich neben sie auf das Fell, und obwohl sie sich wehrte, gelang es ihm, sie zu entkleiden.
    »Ich weiß, dass du stärker bist als ich, aber ich habe die Absicht, gegen dich zu kämpfen«, versprach sie ihm.
    »Das wird unserem Liebesspiel nur noch mehr Schwung geben.« Er lachte.
    Sie fuhr ihm mit den Fingernägeln über den Rücken und biss ihn heftig in die Schulter.
    »Kleines Luder«, brachte er hervor, doch dann entdeckte er den Anflug eines Lächelns in ihren Mundwinkeln.
    »Du spielst nur mit mir«, warf er ihr vor. »Also gut, meine kleine goldene Hexe, ich werde dich dazu bringen, mich anzuflehen, noch ehe diese Nacht vorüber ist.« Seine Lippen fanden die ihren.
    Er kniete über ihr und sah, wie der Schein des Feuers auf ihre schimmernde Haut fiel. Sie war wie ein Geschenk der Götter, als sie so nackt vor ihm lag. In ihrem herrlichen goldenen Haar erschienen rötliche Strähnen, wo der Schein des Feuers hinfiel, er streckte die Hand aus und breitete es auf dem dunklen Fell aus, sodass es um ihre Schultern und ihre Brüste lag. Ihr Körper war

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