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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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entdeckte nur Lady Alison, die mit den Pflichten ihres Haushaltes beschäftigt war.
    »Wo ist Lillyth?«, fragte er.
    »Sie ist den ganzen Tag über noch nicht hier unten gewesen. Ist alles in Ordnung zwischen euch beiden?«, fragte sie zweifelnd.
    »Alles ist perfekt!« Er lächelte sie an, dann lief er die Treppe hinauf und nahm drei Stufen auf einmal.
    Lillyth hob den Kopf von dem Hemd aus feiner Seide, das sie für ihn nähte und errötete unter seinen kühnen Blicken.
    »Trag etwas Hübsches für mich heute Abend, cherie, ich möchte jeden Mann in Godstone vor Eifersucht verrückt machen.«
    »Ich dachte, ich sollte heute Abend vielleicht gar nicht nach unten kommen«, meinte sie zögernd. »Vielleicht könnten wir uns etwas zu essen nach hier oben schicken lassen. Ich bin eigentlich gar nicht hungrig.«
    »Gütiger Gott!«, tobte er. »Du schämst dich, dass die Männer dich meine Geliebte nennen könnten. Ich werde nicht zulassen, dass du dich benimmst, als wärst du eine Dirne.«
    Ihr Blick zeigte ihm, dass er sie verletzt hatte, und sofort umarmte er sie. »Verzeih mir, Liebling, so habe ich das nicht gemeint. Du hast meinen Stolz verletzt, in Wirklichkeit wollte ich dich vorführen, wie einen Preis, den ich erobert habe. Wir werden beide hier oben essen, weit weg von allen anderen, wenn es dich glücklich macht«, versprach er ihr.
    »Oh, Guy, es ist nur so, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn jemand diese wundervolle Sache, die es zwischen uns gibt, mit Gekicher oder groben Scherzen verdirbt. Du weißt doch, wie die Männer sind.«
    Er seufzte spöttisch auf. »Ah, nun gut, morgen wirst du nicht länger unter meiner lästigen Anwesenheit leiden, du wirst dich zeigen können, ohne verlegen zu sein.«
    »Ich habe Angst um dich«, meinte sie dumpf.
    Er legte den Kopf zurück und lachte laut auf. »So etwas Dummes, ich bin es, der Angst um dich hat. Ich fürchte, dass du mir weggenommen wirst, wo es doch mein ganzes Leben gedauert hat, dich zu finden.«
    Sie legte ihm die Arme um den Hals und stellte sich auf Zehenspitzen, um ihre Lippen auf seine zu legen. Er hob sie hoch und wirbelte sie herum. »Ich habe geglaubt, der Tag würde niemals zu Ende gehen«, flüsterte er.
    »Du bist früh, es ist noch eine ganze Stunde bis zum Essen. Ich werde Edyth bitten, unser Essen hier heraufzubringen.«
    »Ich habe keinen Hunger auf Essen«, neckte er sie und knabberte an ihrem Ohrläppchen. Er öffnete den Gürtel, den sie um die Hüften trug, doch schnell schloss sie ihn wieder und entzog sich ihm.
    »Ich möchte, dass Maß für neue Kleidung genommen wird, damit ich mich damit beschäftigen kann, wenn du weg bist, und damit alles fertig ist, wenn du zurückkommst. Komm mit ins Sonnenzimmer, dort können wir die Stoffe auswählen. Siehst du das Hemd, das ich für dich genäht habe?«
    Er befühlte die feine Seide. »Das ist beinahe zu fein für mich. Ich sage dir was, mein Liebling, ich werde mit dir kommen, wenn du mir versprichst, das hier später anzuziehen, damit ich sehen kann, wie es aussieht.«
    »Dein Vorschlag ist skandalös!« Sie tat so, als sei sie schockiert, und er lächelte bei dem Bild, das er sich von ihr vorstellte.
    Sie gingen in das Sonnenzimmer, und schon bald war der Raum voll von attraktiven jungen Frauen, die um Guy herumliefen und ihm ihre ganze Aufmerksamkeit schenkten. Lillyth war erstaunt, als sie sah, dass sie offen mit ihm flirteten und ihm einladende Blicke zuwarfen. Sie erfuhr zum ersten Mal, wie es war, eifersüchtig zu sein, doch als sie Guy dann genauer beobachtete, schien es so, als würde er die Verlockungen der Frauen überhaupt nicht bemerken. Die Stoffe wurden vor ihm ausgebreitet, und jedes der Mädchen gab ihm einen Rat, was ihm wohl am besten stehen würde. Die Angelsachsen liebten frische, helle Farben, doch die Normannen hatten einen ein wenig gedämpfteren Geschmack, ihre Kleidung war meistens dunkel und farblos. Er strich über einen schwarzen Samt, doch Lillyth schüttelte schnell den Kopf. Dann hob er einen graubraunen Stoff hoch, und Lillyth verzog schmollend den Mund.
    »Wenn du das tust, mein Liebling, dann weiß ich nie, ob du mich anspucken oder mich küssen willst.« Er lachte, und die Frauen warfen ihr neidische Blicke zu. Endlich wählte er einen Samt in tiefem Weinrot, einen feinen dunkelgrünen Stoff und einen Samt in tiefem Rostbraun. Seine Maße wurden genommen, dann diskutierte man über die Form der Ärmel. Nachdem alles besprochen war, bat Lillyth

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