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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht mehr lange dauern. Ich werde dem Schatzmeister befehlen, dass er Euch Eigentumsurkunden ausstellt.«
    »Ich weiß Eure Großzügigkeit zu schätzen«, erklärte Guy ehrlich.
    William lachte. »Bedankt Euch nicht zu früh, Montgomery Wenn Ihr erst einmal erfahrt, welche Steuern ich auf Euren Besitz erhebe, dann werdet Ihr mich vielleicht verfluchen. Viele können es kaum erwarten, Land zu bekommen, Ihr würdet nicht glauben, wie groß der Hunger nach Land im Augenblick ist. Es ist ein Urinstinkt in uns, uns ein Stück Land anzueignen und es dann bis zum Tod zu verteidigen.« William lachte. »Wovon wollt Ihr Eure eigenen Männer bezahlen?
    Habt Ihr Silbermünzen von meiner Beute für Euch zurückgehalten?«, scherzte William.
    »Dies ist ein reiches Land. Unter meinen Leuten in Godstone gibt es viele Handwerker. Allein die Stoffe, die die jungen Frauen weben, sind so wunderschön, dass sie ein Vermögen einbringen werden, wenn man sie nach Frankreich exportiert«, antwortete Guy
    »Schon bald werden all die Ladys und der gesamte Hof in London sein. Ihr wärt gut beraten, uns die erste Auswahl zu überlassen, ehe Ihr die Stoffe nach Frankreich exportiert. Was habt Ihr sonst noch für Handwerker entdeckt?«
    »Wenn Ihr die Schätze ein wenig genauer betrachtet habt, dann werdet Ihr sehen, was für hervorragender Schmuck angefertigt wird. Ich habe auch festgestellt, dass die Wolle hier sehr dick ist, wahrscheinlich hat das etwas mit dem Klima zu tun. Man braucht nur die Schafe anzusehen, um zu erkennen, dass sie besser sind als die unseren.«
    »Gütiger Himmel, passt auf, sonst werdet Ihr noch zu einem Bauern, Montgomery« Er lachte.
    »Gibt es Nachrichten von Robert, mein Lord?«, fragte Guy und meinte damit seinen Freund Mortain, einen Halbbruder von William.
    »Ah, wirklich hervorragende Neuigkeiten. Gestern ist ein Reiter angekommen, der mir berichtet hat, dass er sich weit westlich von London befindet, in den Chiltern Hügeln. Er hofft, dort ein Schloss einzunehmen mit dem Namen Berkhamstead. Mit Roberts Armee habe ich einen Keil zwischen meine Feinde geschoben, ehe sie ihre Kräfte vereinen konnten. Ihr werdet ihn sehen, ehe dieser Feldzug vorüber ist, wenn London erst einmal kapituliert hat.«
    Guy lächelte vor sich hin. William sprach, als sei bereits alles erledigt, so benahm er sich immer.
    »All Eure Männer sind beritten, nicht wahr, Montgomery?
    Vereint Euch mit St. Cloud, ich glaube, seine Einheit ist auch beritten. Reitet als Erkundungsmannschaft aus. Streift über das Land und räuchert alle Widerstandsnester aus.«
    Als sie an diesem Abend um das Lagerfeuer saßen, kam eine Gesellschaft reisender Spieler, um sie zu unterhalten. Sie sangen, tanzten und ihre Frauen schliefen mit den Männern, sie taten in der Tat alles, um einige Silbermünzen von ihnen zu bekommen. Guy saß zusammen mit seinen Männern und dachte insgeheim über das Mädchen nach, das vor seinem Lagerfeuer tanzte. Sie war jung, schlank, aufregend, einladend, ihre üppige Schönheit und ihr flammend rotes Haar boten einen lebhaften Kontrast zu den angelsächsischen Frauen.
    Er sah in die Flammen und sehnte sich schmerzlich nach Lillyth. Der Tanz war absichtlich verlockend und erregend, die meisten Männer dachten an Sex, während sie der Tänzerin zusahen. Sie hielten ihren Anführer im Auge, denn wenn er das Mädchen haben wollte, würden sie zurückstehen müssen, doch wenn das nicht so war, würden sie untereinander kämpfen, um zu sehen, wer den Sieg davontragen würde.
    In Guys Lenden pulsierte es, und ein dumpfer Schmerz begann in seinem Bauch und breitete sich bis in seine Lenden aus. Der Weinschlauch, aus dem er getrunken hatte, war zur Hälfte geleert, und der Wein hatte nicht nur die Kälte vertrieben, er hatte auch sein Blut erhitzt. Er winkte dem Mädchen, ihm in sein Zelt zu folgen. Mit einem Lächeln, bei dem ihre weißen Zähne aufblitzten und einem verächtlichen Seitenblick auf die anderen Männer, folgte sie ihm schnell. Sie schmiegte sich kühn an ihn, und ihre Hand ging sofort zu der riesigen Beule in seiner Hose. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand wedelte sie vor seinem Gesicht. »Zuerst musst du mir dein Geld zeigen«, forderte sie ihn auf und fuhr sich schnell mit der Zungenspitze über die Lippen.
    Guy blickte auf das Mädchen hinunter und stellte fest, dass sie nicht sehr sauber war. Der Geruch nach Schweiß, eindringlich und beißend, stieg ihm in die Nase, voller Abscheu dachte er an die Krankheiten,

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