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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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werde dich anstecken.«
    »Ich bin viel zu gesund, aber habe ich dir nicht immer wieder gesagt, du solltest mehr essen? Du bist so zerbrechlich.« Er hob ihr schmales Handgelenk, um seine Worte zu unterstreichen, dann schob er seine Hände unter die Decke, um sie um ihre Taille zu legen. »Du bist so dünn, dass ich dich mit beiden Händen umfassen kann.« Er gab sie wieder frei, dann stand er schnell vom Bett auf. »Ich werde dir von einer der Ladys dein Frühstück bringen lassen, und du musst versuchen, alles aufzuessen. Ich möchte dich nicht verlassen, aber ich muss nach Oxstead reiten, um mich dort umzusehen.«
    Bei der Erwähnung von Oxstead rann ein Schauer durch ihren Körper. »An dem Tag, an dem wir dort waren, habe ich gewusst, dass er mich beobachtet hat.«
    Seine Gedanken gingen schnell zurück zu dem Tag, an dem sie so schnell in den Schutz seiner Arme gelaufen war, und er zog wütend die Augen zusammen.
    »Bei den Gebeinen Christi, ich werde Aedward den Kopf abschlagen, wenn er meinen Feinden Unterschlupf gewährt hat!«
    »Nein, oh nein, Guy, er hat nichts von Wulfrics Aufenthalt gewusst. Bitte, tu ihm nichts an, und vergiss nicht, er hat erst in der letzten Woche seine Mutter beerdigt«, flehte sie ihn an.
    »Du weißt doch gar nicht, ob er keine Ahnung davon hatte«, erklärte er heftig.
    »Ich habe Beweise dafür, dass Aedward nichts davon gewusst hat«, rief sie.
    »Was für Beweise?«, wollte er wissen.
    Sie sank in sich zusammen. »Während du weg warst, hat Aedward mich gebeten, ihn zu heiraten. Er hätte das niemals getan, hätte er gewusst, dass Wulfric noch lebte.«
    »Gütiger Himmel«, rief er, und die Eifersucht brannte in seinem Gesicht. »Gibt es denn kein Ende deiner Eroberungen, Lady?«
    Guy war den ganzen Tag unterwegs. Er war angenehm überrascht, als er feststellte, dass seine Leute mehr als großzügig waren und die Menschen mit offenen Armen aufnahmen, deren Hütten niedergebrannt waren. Der Wiederaufbau hatte bereits begonnen, und er befahl den Männern, stärkere und größere Hütten zu bauen. Glücklicherweise hatte es nur wenig Verletzte gegeben, bis auf einige verbrannte Hände, als die Menschen in ihrer Verzweiflung versucht hatten, ihr Hab und Gut zu retten. Die Menschen wurden beinahe freundlich, als sie sahen, wie ihr Lord die Ärmel aufkrempelte und neben ihnen arbeitete, den Schutt wegräumte, neue Baumstämme fällte und am Mittag ihr karges Mahl mit ihnen teilte. Ehe der Tag vorüber war, kannte er die meisten von ihnen beim Namen, und das war wirklich neu für sie. Ihr angelsächsischer Herr hatte sie schon ihr ganzes Leben lang gekannt, dennoch hatte er sich niemals die Mühe gemacht, ihre Namen zu lernen.
    Es war schon dunkel, als Guy und Nicholas ihre Männer zurück nach Godstone führten. Sie waren schmutzig und entschieden sich, vor dem Abendessen noch das Badehaus zu benutzen. Guy saß in der Wanne und entspannte seine müden Muskeln.
    »Ich mache mir Sorgen um Rolf. Ich glaube nicht, dass er es schaffen wird.«
    Nick zögerte. »Ich weiß, wie schlecht du dich fühlst, Guy Er war wie ein Vater für dich, nicht wahr?«
    »Ah, nun ja, wir wollen ihn noch nicht beerdigen, ehe er wirklich tot ist«, meinte Guy trostlos. Er trat aus der Wanne und rieb sich heftig trocken.
    »Glaubst du, Andre wird sein Bein verlieren?«, wollte Nick wissen.
    »Gütiger Himmel, wer ist denn hier trübsinnig? Alison kann Wunder wirken mit ihren Tränken und ihrer Medizin. Du solltest ihr eine Chance geben.«
    »Ja, sie erinnert mich an eine Hexe.«
    »In der Tat, Junge, denke ich, dass sie eine Hexe ist.«
    Sie lachten beide, dann gingen sie zu den anderen Männern zum Abendessen. Guy aß so schnell er konnte, und lief dann sofort zu Lillyth. Sie schlief, doch sie war in ihr eigenes Bett gegangen, deshalb zog er sich leise zurück und machte einen Besuch bei Rolf. Es gab keinerlei Veränderung in seinem Zustand. Er war noch immer bewusstlos und hatte hohes Fieber.
    »Ich komme gleich, um bei Eurem Bruder den Verband zu wechseln«, sagte Alison. »Wenn ich es in Eurer Anwesenheit mache, dann wird sein Stolz es ihm verbieten, so laut zu schreien, dass das Dach einstürzt«, sie lächelte ihn freundlich an.
    Guy fand Nicholas an Andres Krankenbett, der fluchte, weil er den ganzen Tag im Bett verbringen musste. »Ich langweile mich zu Tode! Such mir ein williges Frauenzimmer, Nick.«
    Guy sah ihn mit einem stahlharten Blick an, dann erklärte er geradeheraus. »Belaste dein Bein

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