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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht, sonst wirst du es verlieren.«
    Andre wurde für einen Augenblick ganz blass und leckte sich nervös über die Lippen, als er versuchte, den Wahrheitswert von Guys Worten abzuschätzen.
    Alison betrat das Zimmer mit ihrer Kiste mit Heilmitteln. Hinter ihr brachte Edyth eine Schüssel mit dampfendem Wasser, und Emma trug frische Kleidung und Bandagen ins Zimmer. Alison streute einige Kräuter in das Wasser, es wurde ganz rot und duftete stark. Ohne jede Vorwarnung zog sie das Laken zurück, steckte eine Ecke davon zwischen seine Beine, um vor den jungen Frauen den Anstand zu wahren, dann löste sie sanft aber entschieden die alten Verbände von Andres Bein. Der Knochen und die Muskeln waren zu sehen, und als die Wunde berührt wurde, begann sie wieder zu bluten.
    Emma wurde ohnmächtig, und Alison meinte: »Was ist nur los mit diesem Mädchen, in letzter Zeit ist hier so viel Blut geflossen, dass sie nicht mehr so empfindlich sein sollte.«
    Nicholas hob das Mädchen hoch und setzte sie in einen Sesse l in der Nähe, und Edyth legte die Hand an Alisons Ohr und flüsterte ihr etwas zu.
    »Also!«, fuhr Alison wütend auf und sah die drei Brüder an. »Das ist also der Erste einer ganzen Anzahl normannischer Bastarde, die wir im Sommer ernten werden.« Ihre Augen blitzten empört, während sie sorgfältig die Wunde auswusch und Andre die Zähne zusammenbiss, um nicht laut zu schreien. Sie war sicher, dass ihre Fähigkeiten als Heilerin im Augenblick unersetzlich waren, deshalb richtete sie ihren Zorn auf Guy »Nachdem Ihr abgereist wart, hatte Lillyth schreckliche Angst, und sie hat die Tage gezählt, bis sie das Zeichen bekam, dass sie nicht schwanger war, wenn Ihr in ein paar Tagen wieder losreitet, wird die Sorge und das Zählen erneut beginnen.«
    Guy erstarrte. »Das wird nicht nötig sein, Madame. Lillyth ist krank, ich werde das nicht ausnutzen.«
    Alison nahm den dunkelgrünen Balsam, den sie aus Natternzungen hergestellt hatte, die in Öl gekocht worden waren, und strich ihn dick auf die Wunde, um eine Entzündung zu verhindern.
    »Edyth, reich mir die sauberen Verbände, dann bringst du Emma weg und sagst ihr, sie solle sich hinlegen.«
    Nachdem die beiden Mädchen gegangen waren, begann Alison, das Bein zu verbinden, dabei sorgte sie dafür, dass die Bandagen nicht zu fest waren.
    »Glaubt Ihr, wenn wir eine Hochzeit feiern, dann würde das Mode werden, Madame und all die anderen würden auch heiraten?«, fragte Guy vorsichtig.
    »Eine Heirat zwischen einer Angelsächsin und einem Normannen ist genau das, was wir brauchen. Das wäre ein Vorbild, und die Dinge würden sich so entwickeln, wie es sein sollte«, stimmte sie ihm zu.
    »Ich habe die Absicht, Lillyth zu heiraten, wenn ich von der Krönung Williams zurückkomme.«
    Ihre Augen leuchteten auf, weil ihr sehnlichster Wunsch Wirklichkeit werden sollte.
    »Es gibt allerdings ein Problem - ich bin bereits verheiratet«, erklärte er geradeheraus. Andre und Nicholas sahen einander an, dann blickten sie schnell weg.
    Alisons Hoffnungen zerbrachen, doch Guy sprach weiter. »Sie ist keine rechte Frau für mich - niemand außerhalb dieses Zimmers weiß überhaupt etwas von ihrer Existenz, bis auf Rolf natürlich. Ich sage es Euch, Alison, aber ich möchte nicht, dass Lillyth es je erfährt. Ich möchte sie nicht verletzen, niemals. Ich möchte, dass sie hier den Ehrenplatz einer Ehefrau einnimmt, und wenn es Kinder gibt, werden sie meine Erben sein. Ich halte dieses Land nicht für William, er hat es mir übereignet. Andre wird über Oxstead herrschen und Nicholas über Sevenoaks. Ich hoffe, dass sie meinem Beispiel folgen und heiraten, so wie meine anderen Ritter auch.« Er sah sie eindringlich an und versuchte, ihre Reaktion abzuschätzen. »Wenn Ihr mit meinem Plan nicht einverstanden seid, dann werden wir über diese Angelegenheit nicht mehr sprechen.«
    Sie suchte schnell ihre Sachen zusammen. »Ich werde darüber nachdenken, mein Lord.«
    Es war schon nach Mitternacht, und Guy saß vor dem Feuer, den Kopf hatte er zurückgelegt und die Augen geschlossen. Er versuchte, die Kraft aufzubringen, aufzustehen und ins Bett zu gehen, als Alison leise an die Tür klopfte und dann das Zimmer betrat.
    »Ich brauche Eure Hilfe, mein Lord. Es ist Rolf, es geht ihm viel schlechter!«
    Sofort war seine Lethargie verschwunden, und er folgte Alison in ihr Zimmer. Rolfs Gesicht war dunkelrot angelaufen, sein ganzer Körper war gerötet. Er war noch immer bewusstlos,

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