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In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
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würde sie nur noch niedergeschlagener werden. Und du hast James hoffentlich auch nichts erzählt?“
    „Nein.“
    „Dann lass es … oder wenigstens, bis sie aus dem Urlaub zurück sind, der hoffentlich erfolgreich verläuft.“
    „Wie ich James kenne … bestimmt.“
    „Er ist nicht Gott, mein Lieber“, warnte Nicole ihn. Unter Russells Freunden war James nie ihr Favorit gewesen. Und jetzt noch weniger.
    „Sag James das bloß nicht.“
    „Sein Problem ist: Er ist zu intelligent und sieht entschieden zu gut aus.“
    „Sein Selbstbewusstsein ist kaum zu überbieten“, musste Russell zugeben.
    „Und etwas anderes wohl auch nicht. Wir kennen seinen Ruf als Casanova. Ehe er Jackie Foster geheiratet hat, war die Liste seiner Gespielinnen meilenlang.“
    „Das liegt Jahre zurück“, widersprach Russell. „Inzwischen hat er sich geändert.“
    „James nicht! Nicht wirklich. Er ist ein Playboy, wie er im Buch steht. Mir kannst du nichts vormachen.“
    „Wenn ich mich recht erinnere, hast du mir auch vorgehalten, ein Playboy zu sein.“
    „Das war etwas anderes.“ Nicole warf ihr langes blondes Haar zurück.
    „Inwiefern?“
    „Wir haben uns geliebt.“
    „Megan liebt James auch.“
    „Sicher. Aber James liebt sie nicht.“
    „Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.“
    „Typisch Mann!“ Nicole stampfte mit dem Fuß auf. „Einfach die Augen schließen!“
    „Sicher wünscht James sich, es wäre anders“, gab Russell zu bedenken. „Aber man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Das solltest du am besten wissen. Zeig ein bisschen Mitgefühl für James, wie du es bei anderen tust, Nicole.“
    Das saß. Russell kritisierte sie nur selten. Ihr wurde bewusst, dass sie James gegenüber nicht vorurteilsfrei war. Reiche Männer hatte sie noch nie objektiv sehen können.
    „Du hast recht“, gab sie zu. „Ich war nicht fair mit James. Hätte er bloß nicht ausgerechnet ein scheues Mädchen wie Megan geheiratet! Sie ist so … verletzlich.“
    „Bei der Mutter? Ich gehe jede Wette ein, dass sich unter Megans zerbrechlicher Fassade ein Stahlgerüst verbirgt.“
    „Vielleicht …“
    „Ganz sicher! Und jetzt genug von James und Megan. Sie sind beide erwachsen und werden sich schon zusammenraufen.“

4. KAPITEL
    Am Samstagmorgen durchlebte Megan erneut eine Krise, diesmal selbstverschuldet. Wie hatte sie auf Nicoles Rat hören können? Nicht die neuen Klamotten machten ihr zu schaffen, obwohl sie entschieden zu gewagt waren, sondern was man im Schönheitssalon aus ihr gemacht hatte.
    Sie musste den Verstand verloren haben!
    Das Telefon klingelte, und Megan stöhnte auf. Das war sicherlich James, der wissen wollte, ob sie reisefertig sei. Am Vorabend hatte er angerufen, er würde sie heute Morgen pünktlich um acht abholen. Also in fünf Minuten.
    Schon kurz nach sechs hatte Megans Wecker geklingelt, und sie war aufgestanden, um sich fertig zu machen. Robertas Angebot, ihr ein Frühstückstablett zu bringen, hatte sie abgelehnt. In der Maschine gab es sicher etwas zu essen. Megan war so nervös, dass ihr Magen rebellierte.
    Und jetzt stand ihr der Augenblick bevor, von dem sie die ganze Woche geträumt hatte, der ihr jetzt wie ein Albtraum vorkam.
    „Ja, James“, meldete sie sich. „Ich bin so weit. Ich komme herunter.“
    Megan legte auf und begutachtete sich zum x-ten Mal von allen Seiten im hohen Wandspiegel.
    Gut, dass die weiße Hüfthose aus Stretchstoff war, sie saß verflixt eng und umspannte Hüften und Po wie eine zweite Haut. Und in den hochhackigen Glitzersandaletten wirkten ihre Beine endlos lang – und sehr verführerisch.
    Ihre ganze Erscheinung war auf sexy getrimmt, besonders das weiße Top mit dem gewagt tiefen Ausschnitt. Und der Push-up-BH aus schwarzer Spitze, den Nicole ihr ausgesucht hatte, hob aufreizend ihre vollen Brüste.
    Glücklicherweise hatte sie eine weiße Jeansjacke, die sie notfalls überziehen konnte. Doch spätestens, wenn sie die Maschine in Cairns verließen, würde sie die Jacke ausziehen müssen. Am Zielflughafen herrschten Temperaturen um dreißig Grad und hohe Luftfeuchtigkeit.
    Ihre Urlaubsgarderobe war auf diese Hitze abgestellt und bestand aus leichten Sommerkleidern, knappen Tops und Shorts und noch knapperen Badesachen: einem roten Stringbikini und einem farbigen Einteiler, der auf dem Bügel täuschend harmlos ausgesehen hatte, angezogen jedoch geradezu sündig wirkte.
    Obwohl Megan jetzt die Figur für so gewagte Sachen besaß,

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