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In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
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Aussehen, sondern auch an seiner Haltung, seiner selbstverständlichen Art, sich zu bewegen.
    Jetzt trug er eine helle Sporthose, dazu ein schwarzes Seidenhemd, das sie an ihm noch nicht kannte. Die beiden obersten Knöpfe waren offen, sodass seine gebräunte Brust zu sehen war. Sein kurzes Haar war noch feucht, also musste er vor Kurzem geduscht haben. Komisch, er hatte sich nicht rasiert … das passte eigentlich nicht zu ihm. Sonst rasierte James sich sogar zweimal am Tag.
    Der Bartschatten verlieh ihm ein verwegenes, fast gefährliches Aussehen. Megans Puls ging schneller, als sie daran dachte, wie hemmungslos sie sich am Nachmittag geliebt hatten. Am liebsten hätte sie weitergemacht, wo sie aufgehört hatten. Hätte James bloß den dummen Tisch im Restaurant nicht bestellt!
    Meine Güte!
    „Wie spät, sagest du, ist es?“, fragte Megan entsetzt.
    „Kurz nach halb sieben.“
    „Dann muss ich mich beeilen.“ Überstürzt sprang sie aus dem Bett und rannte ins Bad. Um sechs Uhr abends nahm sie immer die Pille. Das durfte sie nicht vergessen.
    Eine normale Pille hätte Megan auch ein, zwei Stunden später einnehmen können, doch auf Anraten des Arztes nahm sie eine Minipille, die sie immer genau zur selben Zeit schlucken musste.
    Megan verschloss die Badezimmertür und nahm die Pillen aus der Verpackung. Schnell spülte sie eine mit einem Glas Wasser hinunter, dann versteckte sie die Pillenschachtel in einer Innentasche. Schaudernd überlegte sie, was geschehen wäre, wenn James auch ihre Toilettenartikel ausgepackt hätte. Dabei wäre er unweigerlich auf die Packung gestoßen, die mitten im Beutel gelegen hatte.
    Dann wäre es zur Katastrophe gekommen!
    „Ich beeile mich, so gut ich kann!“, rief sie durch die geschlossene Tür.
    „Gut!“, erwiderte James. „Ich sehe inzwischen fern.“
    Erleichtert atmete Megan auf.
    Nachdem sie geduscht hatte, putzte sie sich die Zähne und frisierte ihr Haar so, wie James es vorgeschlagen hatte. Nachdem sie Make-up aufgelegt hatte, trat sie etwas zurück und betrachtete sich in der Spiegelwand von Kopf bis Fuß.
    Ich sehe wirklich sexy aus, dachte Megan.
    Und was sollte sie anziehen?
    Wie James aufgefallen war, hatte sie eine beträchtliche Auswahl neuer Kleider mitgebracht. Doch eins übertraf alle.
    Es war leuchtend rot und aus seidigem, knitterfreiem Stoff – dem letzten Modeschrei des Sommers –, mit hoch angesetzter Taille, kurzem, schwingendem Rock, tiefem Ausschnitt und Spaghettiträgern. Natürlich hatte Megan dazu auch rote hochhackige Sandaletten gekauft. Auf der Haut trug sie nur einen roten Satinstring und einen knappen trägerlosen Push-up. Strümpfe brauchte sie hier in den Tropen nicht.
    In diesem Aufzug konnte sie sicher sein, dass ihr Mann es nach dem Essen eilig haben würde, mit ihr in die Villa zurückzukehren.
    Ja, das Rote war genau richtig!

6. KAPITEL
    „Rot steht dir“, bemerkte James.
    „Danke.“ Megan lächelte scheu. „Die Farbe habe ich bisher nicht getragen, weil sie mir zu aufdringlich war. Nicole hat mich dazu überredet.
    Sie fuhren im Beach Buggy zum Restaurant. Die Dunkelheit war hereingebrochen, und der schmale, gewundene Weg wirkte unsicherer als am Mittag, obwohl in Abständen Lampen von den Palmen hingen. In jeder Kurve schwankte der Buggy leicht, sodass Megans Kristalltropfenohrhänger mitschwangen.
    „In der Werbung setzen wir Rot oft ein“, fuhr James fort. „Es ist die stärkste Primärfarbe. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass Männer eine Frau in Rot am attraktivsten finden. Dieselbe Dame wurde in allen möglichen Farben gekleidet, aber die meisten Männer sprachen auf Rot an.“
    „So? Dann ist es ja gut. Ich habe mir nämlich auch einen roten Bikini gekauft.“
    „Den habe ich gesehen. Ich kann es kaum erwarten, dich darin zu sehen. Und ohne“, setzte er bedeutsam hinzu.
    „Mit oder ohne Stilettos?“, erwiderte Megan herausfordernd.
    James’ sinnliches Lachen ging ihr durch und durch. „Ich bin mir nicht sicher, ob du mit den Dingern alt wirst“, setzte er mit einem Blick auf ihre zwölf Zentimeter hohen Absätze hinzu.
    „Findest du sie übertrieben?“
    „Teufel noch mal, nein! Sie sind toll! Nur dürfte es sich darin nicht gut laufen lassen, könnte ich mir vorstellen.“
    „Ich habe es geübt.“
    Amüsiert blickte James sie von der Seite an. „Übung macht den Meister, Darling. Heute Abend darfst du auch mit mir üben.“
    Megans Mund fühlte sich trocken an. „Und …

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