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In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
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sich die ganze Woche über nicht gemeldet hatte. Die Agentur könnte ohne ihn nicht auskommen, schien er zu glauben, und erst recht nicht die Mitarbeiter seiner neuen Castingagentur.
    „Du hättest sie doch anrufen können“, gab Megan zu bedenken.
    „Und wann, bitte schön, hätte ich Zeit dazu gehabt, nachdem ich pausenlos damit beschäftigt war, meine Frau zufriedenzustellen?“
    „Daran bist du selbst schuld. Du hast darauf bestanden, meine sexuellen Horizonte zu erweitern.“
    „Ich habe ein unersättliches Monster geschaffen.“
    „Wie ich vorhin wieder bemerken konnte, hast du es genossen, mein Lieber.“
    Megans Herz schlug schneller, sie dachte daran, was sie am Nachmittag mit ihm gemacht hatte. Mit oralem Sex hatte sie noch keine Erfahrung gehabt, doch als sie merkte, wie viel Lust sie James damit bereitete, war sie nicht mehr aufzuhalten gewesen.
    Seine dunklen Augen funkelten. „Du scheinst ein Naturtalent zu sein.“
    Fast hätte sie ihm gestanden, dass sie es aus Liebe getan hatte. Bisher hatte sie nicht gewagt, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte. Er sollte sich nicht verpflichtet fühlen, ihr gegenüber von Liebe zu sprechen. Mit einem Mann, der sie verzweifelt begehrte, konnte sie leben. Nicht aber mit einem Lügner.
    Sie war James dankbar, dass er nie vorgegeben hatte, sie zu lieben. Und wenn er es irgendwann tat? Würde sie die Pillen dann wegwerfen?
    Noch wollte sie kein Baby.
    Dabei fiel es ihr ein. „Wie spät ist es, James?“, fragte sie alarmiert.
    „Halb sechs.“
    Sie waren am späten Nachmittag im Meer schwimmen gegangen, weil das Wasser dann besonders angenehm war. Später würden sie zum Abendessen ins Hotel fahren. Am Vortag hatten sie ein Fünfgängemenü bestellt, weil James gut essen wollte, um „wieder zu Kräften“ zu kommen. Dazu hatten sie etwas zu viel Wein getrunken und waren bald eingeschlafen.
    Dafür hatten sie am Morgen alles nachgeholt.
    Wieder hatte James nicht genug von Megan bekommen können. Erst gegen Mittag hatte er eine Verschnaufpause eingelegt, weil das Reinigungspersonal erschienen war, um aufzuräumen.
    „Für heute sind wir genug geschwommen.“ Megan wollte die Pille nicht zu spät nehmen. „Lass uns zur Villa zurückkehren, James.“
    „Ja“, pflichtete er ihr bei. „Ich habe Kopfschmerzen. Zu viel Sonne … oder zu viel Liebe“, setzte er sinnlich hinzu.
    „Armer Liebling.“
    „Das kommt davon …“ James setzte eine Leidensmiene auf. „Ich gehe vor, damit du mich in deinem sexy Bikini nicht wieder in Versuchung bringst.“
    Es gefiel Megan, dass er sie mit Komplimenten verwöhnte, ihr das Gefühl gab, schön und begehrenswert zu sein.
    „Hast du Kopfschmerztabletten?“, fragte sie.
    „Im Bad müssten welche sein.“ James hatte das Flache erreicht und watete ans Ufer.
    Amüsiert betrachtete Megan seine nackte, leicht gebräunte Kehrseite. Wie angekündigt, trug er hier kaum je eine Badehose. Er hat einen fantastischen Körper, musste sie sich wieder einmal eingestehen. Ein fantastischer Mann …
    Erfrischt verließ Megan das Wasser und folgte James zur Villa. Dort sprang sie in den Pool, um das Salzwasser abzuspülen. Während sie auf und ab schwamm, kam James im weißen Bademantel, die Hände in den Taschen, auf die Terrasse hinaus.
    „Hast du Tabletten gefunden?“, fragte Megan.
    „O ja.“ Sein Ton war seltsam kalt. „Aber keine Schmerztabletten. Könntest du mir das hier erklären?“ Er zog eine Hand aus der Tasche und hielt ihr die Monatspackung der Antibabypille hin.
    Der schuldbewusste Ausdruck in Megans Zügen brachte ihn noch mehr auf. Nachdem er im Bad keine Kopfschmerztabletten entdecken konnte, hatte er sich Megans Kosmetiktäschchen vorgenommen.
    Beim Anblick der Pillenpackung war er wie vom Donner gerührt gewesen. Jetzt stieg kalte Wut in ihm auf, seine Schläfen hämmerten, er beherrschte sich nur mühsam. „Du wolltest also gar kein Baby mehr?“
    „Na ja, ich …“
    „Ja oder nein?“, schrie er sie an.
    Ihr schoss das Blut ins Gesicht.
    Wann immer er sie geliebt hatte, war da auch der Wunsch gewesen, Megan würde schwanger werden. Mehr als alles auf der Welt wünschte er sich ein Baby … der eigentliche Grund für ihre zweite Hochzeitsreise. Doch seine neue sexy Frau hatte ihn so verrückt gemacht, dass dieses Ziel etwas in den Hintergrund gerückt war.
    Die Entdeckung, dass Megan eine Schwangerschaft bewusst verhindert hatte, weckte böse Erinnerungen. Sein Zorn war grenzenlos. Er hatte geglaubt, Megan

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