In den Armen des Scheichs
ihren … zunächst tastend, dann mit zunehmender Leidenschaft und Begierde, und tat ihr Bestes, um ihren Ehemann adäquat zurückzuküssen.
Doch für sie als Prinzessin hatte es nie verstohlene Küsse in dunklen Ecken des Palastes oder Gartens gegeben, und so hatte sie keinerlei Erfahrung in diesem Metier. Layla schämte sich für ihre Unwissenheit, konnte aber Xavians hungrigen Kuss mit allen Sinnen genießen. Und da sie seine sexuelle Erregung spürte, als er auf sie glitt, war sie so schockiert von seiner offensichtlichen Potenz, dass sie inständig hoffte, er würde das bereitstehende Öl benutzen, von dem Baja geredet hatte.
Layla kniff die Augen zusammen, schob so gut es ging ihr Nachthemd hoch und hielt den Atem an.
Xavian stutzte kurz, dann zog er sich ein Stück zurück. „Es besteht absolut kein Grund zur Eile“, sagte er aufrichtig amüsiert von ihrer kleinen Showeinlage und stellte fest, dass er es tatsächlich so meinte. Dabei gab es im Bett für ihn normalerweise kein Zaudern, wenn es darum ging, seine sexuellen Bedürfnisse zu stillen.
Doch aus einem ihm unerfindlichen Grund fand er Gefallen daran, seine Frau zu küssen, ihren wundervollen Körper mit sanften Liebkosungen zu erforschen und dabei zu versuchen, ihr die spürbare Angst und Anspannung zu nehmen. So viele Gedanken wie heute hatte er sich noch nie um eine seiner Geliebten gemacht.
„Ich würde es bevorzugen, wenn wir es so schnell wie möglich hinter uns bringen könnten …“
Xavian erstarrte. So viel zu unsinnigen, völlig verfehlten romantischen Anwandlungen seinerseits! Okay, wenn sie es so haben wollte. Zynisch überlegte er, ob es eigentlich dem Protokoll nach erlaubt war, sich bereits in den Flitterwochen eine willigere Geliebte zuzulegen.
Er liebte Sex, und er brauchte Sex!
Sich nur zu küssen oder harmlose Berührungen auszutauschen, war nie sein Ding gewesen. Er war ein kraftvoller, potenter Mann und immer bereit. Doch diese unterkühlte Geschäftsfrau, die steif wie ein Brett unter ihm lag, hatte nichts gemein mit dem betörend verführerischen Wesen, das er eben noch mit Obststückchen gefüttert hatte.
Wenn es also ihr Wunsch war, ihn so schnell wie möglich wieder vom Hals zu haben, sollte es ihm nur recht sein!
Ohne den Blickkontakt abzubrechen, tastete er nach dem bereitstehenden Tiegel mit einer öligen goldenen Flüssigkeit, tauchte die Finger hinein und lächelte zynisch, als Layla in einem Anflug von Schüchternheit oder Scham die Augen schloss.
Am liebsten hätte sie die Schenkel fest zusammengepresst gehalten und vorgegeben zu schlafen, doch das würde ihr Xavian natürlich niemals abnehmen. Und als sie seine warmen starken Hände auf ihrer Haut spürte, die sie nicht wie erwartet ungeduldig auf den ultimativen Akt vorbereiteten, sondern ihr zitterndes Wohlbehagen und zunehmende Lust spendeten, biss Layla sich auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Nie gekannte Empfindungen überrollten sie wie tobende Meereswogen und katapultierten sie in schwindelnde Höhen.
Am liebsten hätte sie ihre Verwirrung und die Überraschung ob der verstörenden Emotionen laut herausgeschrien, doch das wagte sie nicht. Immerhin war sie eine Königin, und die zeigte keine Gefühle. Jedenfalls hatte man ihr das von Kindesbeinen an stets eingeredet.
Xavian spürte, wie er zunehmend gereizter wurde, weil Layla auf keine seiner bedachten Liebkosungen reagierte. Irgendwann reichte es ihm, und er schob sich erneut über sie, diesmal aber viel grober und entschiedener als zuvor.
Als er ihre feuchte Wange an seiner spürte, überfielen ihn kurzfristig noch einmal Skrupel, dann erinnerte er sich zähneknirschend daran, dass er es nicht nötig hatte, sich von einer Frau auf diese Art zurückweisen und demütigen zu lassen.
Wütend über Laylas Weigerung, auch nur zu versuchen, Spaß und Lust zu empfinden, beschloss er, sich nur noch auf seine eigene Befriedigung zu konzentrieren.
Doch ihre Tränen rannen unaufhörlich, und als Xavian ihren salzigen Geschmack auf seinen Lippen fühlte, geschah etwas ganz Seltsames mit ihm. Plötzlich tauchte vor seinem inneren Auge Laylas sanft gerötetes Gesicht auf, während er sie bei Tisch mit den süßen Fruchtspalten verwöhnt hatte. Der vertrauensvolle Ausdruck in ihren veilchenblauen Augen schien selbst jetzt noch sein Herz zu wärmen. Dann wurde das Bild plötzlich von der selbstbewussten Monarchin abgelöst, die ungefragt in seine Suite eingedrungen war und ihn
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