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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Tundra sehen sollen, Cam. Egal, wie hitzig deren Diskussionen wurden … Wayne entschärfte die Situation jedes Mal, ohne dabei auch nur die Stimme zu erheben.«
    »Ehrlich gesagt hört sich das an, als ob er ziemlich trottelig wäre.«
    »Das ist er. Herrlich, wundervoll, sensibel trottelig. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist außerdem, dass er nur knapp einen Meter achtzig groß ist. Das heißt, dass ich keine Nackenstarre bekomme, wenn ich mit ihm rede. Ich liebe die Männer unserer Familie, Cam, ich will nur nicht mit einem von ihnen verheiratet sein. Ich will Wayne.«
    »Dann hol ihn dir!«, fuhr Camry sie an. »Statt nach einem neuen Job am anderen Ende der Welt zu suchen, beweg deinen armseligen Hintern zurück nach Kanada!«
    »Und was soll ich dann tun?«, entgegnete Megan genauso heftig. »Soll ich Wayne etwa bitten, mich zu heiraten?«
    »Die MacKeages bitten nicht.« Camry zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. »Die Megan, mit der ich aufgewachsen bin, hätte um den Mann gekämpft, den sie liebt. Sie würde sich auf gar keinen Fall in der elterlichen Festung verstecken und sich vier Monate lang in Selbstmitleid suhlen.«
    Megan hob störrisch das Kinn. »Ich verstecke mich nicht. Ich plane sogar, mich Wayne zu stellen.«
    »Wann?«
    Megan begann wieder die Seite nach unten zu scrollen. »Sobald ich alles geregelt habe«, murmelte sie. »Darum suche ich nach einem neuen Job. Ich besorge mir wieder eine gut bezahlte Arbeit, nehme mir eine Wohnung, und dann werde ich Wayne aufspüren und ihm zeigen, was er weggeworfen hat.«
    »Das ist die Schwester, mit der ich aufgewachsen bin.« Camrys Gesicht begann plötzlich zu strahlen. »Weißt du, was das bedeutet, Meg? Wenn du diesem Versager Wayne einen Tritt verpasst, würdest du den Fluch von uns Frauen nehmen, gleich beim ersten Mal schwanger zu werden, wenn wir mit unserem zukünftigen Ehemann schlafen!« Sie ließ ihre Augenbrauen tanzen. »Und das bedeutet auch, dass ich mich wieder verabreden kann. Vielleicht mach ich mich tatsächlich noch an Kenzie ran!«
    Doch Megan konnte nicht die gleiche Begeisterung entwickeln wie ihre Schwester. »Warum hat der Fluch bei mir nicht funktioniert? Und bist du noch … Jungfrau?«
    »Nein«, sagte Camry und wurde etwas rot. »Warst du es?«
    Megan schüttelte den Kopf.
    »Hmm … das heißt also, dass nicht der Beischlaf selbst gefährlich ist, sondern dass wir von den Männern schwanger werden, die dazu bestimmt sind, uns zu heiraten.«
    »Aber was ist dann bei mir passiert?«
    Camry zuckte die Achseln. »Wer weiß? Das Durcheinander, das Matt im Kontinuum angerichtet hat, könnte alle Magie so verändert haben, dass der Fluch aufgehört hat zu wirken. Aber egal. Komm mit«, sagte sie und stand auf. »Das Abendessen ist fertig.«
    Megan drehte sich wieder zum Computer um. »Ich habe keinen Hunger.«
    »Irgendwann musst du Kenzie wieder gegenübertreten, Meg. Er wird nicht weggehen.«
    »Nein, aber ich. Schau mal! Hier gibt es eine offene Stelle für einen Biologen, gleich hier in Maine.«
    Camry beugte sich über ihre Schulter und las die Anzeige. »Für das Pine-Lake-Gebiet.« Sie runzelte die Stirn und richtete sich wieder auf. »Wie groß sind deine Chancen?«
    »Gering bis gar keine.«
    »Genau. Und es ist auch nicht im öffentlichen Dienst, sondern wird privat gefördert. Ich glaube, du solltest dich gar nicht erst bewerben, Meg. Du erinnerst dich doch, was Tante Sadie passiert ist, oder? Sie dachte, sie wäre von einer Entwicklungsgesellschaft eingestellt worden, aber dann stellte sich heraus, dass es nur die Fassade von irgendeinem Typen war, der nach einer nicht vorhandenen Goldmine suchte.«
    »Das hier ist bestimmt echt.« Megan zeigte auf den unteren Teil der Internetseite. »Es ist eine Voruntersuchung für ein neues Erholungsgebiet, das im Norden des Sees errichtet werden soll. Ein Mann namens Mark Collins sucht jemanden, der die anfallende praktische Arbeit erledigen soll. Ich mache lieber praktische Arbeit als Organisation oder Schreibkram – das wäre also perfekt für mich.«
    »Ich sag dir, das ist irgendwie unheimlich«, entgegnete Cam. »In letzter Zeit ist die Magie so durcheinander, dass man nicht weiß, warum dieser Job hier auftaucht und noch viel weniger, warum gerade jetzt.«
    »Aber das würde bedeuten, dass ich aus Gu Bràth ausziehen und mir eine Mietwohnung in der Stadt nehmen könnte. Ich werde mit Mom und Dad fertig, wenn ich eine Fluchtmöglichkeit habe und sie nicht ständig um

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