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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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geheiratet, ein Haus gebaut und dann auch noch die Welt gerettet, während ich euch Mädchen ausgetragen habe«, erwiderte Grace lachend. »Jetzt, im zweiten Drittel der Schwangerschaft, wirst du anfangen, dich besser zu fühlen.« Sie schaute Megan an. »Du scheinst deine ganze Energie plötzlich zurückgewonnen zu haben. Und wenn ich dieses Leuchten auf deinem Gesicht betrachte, würde ich sagen, dass sich da was zusammenbraut. Was hast du vor?«
    Megan warf ihr einen unschuldigen Blick zu. »Ich bin im fünften Monat schwanger. Da erwartet man von mir, dass ich leuchte.«
    »Was ist los, Tochter?«, verlangte Greylen zu wissen. »Auch ich habe diesen Ausdruck in deinen Augen bemerkt, den du immer dann bekommst, wenn du irgendetwas ausheckst.«
    »Vielleicht denke ich nur über Cams Vorschlag nach, Jack Stone um ein Date zu bitten.«
    Cam verschluckte sich an ihrem Essen, und Megan klopfte ihr eifrig auf den Rücken.
    »Du musst doch nicht von einem Extrem ins andere verfallen«, sagte Cam. »Und dir ist klar, dass der Mann schon aus beruflichen Gründen eine Pistole trägt, oder?«
    Meg beachtete sie gar nicht, sondern schaute Chelsea an. »Wie groß ist Jack Stone?«
    »Wohl so etwas unter eins achtzig. Simon überragte ihn, als er zu seinem Wagen ging.«
    Megan wandte sich wieder ihrem Essen zu und war sehr zufrieden mit sich, dass sie die forschenden Blicke ihrer Eltern abgewehrt hatte.
    Aber Cam wollte anscheinend weiter Ärger machen. »Dann lasst uns alle miteinander ausgehen«, schlug sie vor. »Du kannst Jack Stone fragen, und Kenzie, du kannst dann meine Verabredung sein. Wir könnten dann morgen Abend alle zusammen in Greenville essen gehen.«
    Mehreren Anwesenden blieb bei der Ankündigung das Essen im Hals stecken.
    »Es ist eine Weile her, dass ich … ein Date hatte«, erklärte Kenzie in das allgemeine Schweigen. »Ich weiß eigentlich gar nicht, was man in diesem Jahrhundert von mir erwartet.«
    »Du brauchst gar nichts zu tun«, meinte Cam gedehnt. »Lass einfach nur dein Schwert zuhause und sei groß und gutaussehend  – so wie du bist.«
    Megan sah Cam wütend an. »Soweit ich weiß, ist Jack Stone verheiratet.«
    »Nein, ist er nicht«, flötete Chelsea. »Simon hat mir erzählt, dass er Stone beim Einzug ins ehemalige Watson-Haus geholfen hat, und er ist eindeutig Junggeselle. Er hat nicht mal genug Sachen, um einen Pickup zu füllen.«
    Megan hätte am liebsten beide Schwestern erwürgt.
    »Ich halte das für eine wundervolle Idee, Megan«, sagte Grace. »Du solltest das neue Umstandskleid von Winter tragen, das du schon Weihnachten anhattest.«
    »Ich kann morgen Abend nicht ausgehen«, erklärte sie und machte schnell einen Rückzieher. »Ich fahre nach Augusta, um mich auf eine Stelle zu bewerben, die gerade ausgeschrieben worden ist.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du nach einem Job suchst«, meinte Grace.
    »Meg hat eine Anzeige gefunden, in der nach einem Biologen für die praktischen Belange einer Umweltuntersuchung hier in Pine Lake gesucht wird«, erklärte Cam. »Aber mir kommt das Ganze komisch vor. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet hier und ausgerechnet jetzt eine Stelle angeboten wird?«
    »Was findest du komisch daran?«, fragte Grey.
    »Das Projekt wird privat finanziert. Du erinnerst dich doch, was Tante Sadie passiert ist, oder? Das hier könnte auch so eine betrügerische Luftblase sein.«
    »Das ist es nicht«, entgegnete Megan. »Ein freiberuflich arbeitender Biologe namens Mark Collins leitet eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung bezüglich der wild lebenden Tiere im Seegebiet. Das aus den gesammelten Informationen erstellte Gutachten braucht man, um die Genehmigung zur Errichtung eines neuen Erholungsgebietes zu bekommen.«
    »Wir mussten keine Umweltverträglichkeitsuntersuchung vorlegen, als wir unser Skisportgebiet angelegt haben«, meinte Grey.
    »Das war vor sechsunddreißig Jahren, Daddy. Heutzutage kannst du nichts machen, ohne erst ein Gutachten vorzulegen, in dem steht, was für Auswirkungen das haben wird.«
    »Aber warum willst du diesen Job? In vier Monaten wirst du mehr als genug zu tun haben.« Er legte die Arme vor die Brust, als würde er ein Baby darin wiegen.
    Megan lächelte. »Ich werde mir einen von diesen Babytragesitzen besorgen.« Sie sah ihre Mutter an. »So hast du doch Robbie getragen, als du ihn aus Virginia nach Hause gebracht hast. Und du hast uns erzählt, dass Daddy uns alle in so einem Sitz getragen hat, bis

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