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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Jacke in eine Ecke der Veranda warf. Dann fasste er an ihren Pullover. »Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihm eine heilige Pflicht ist, über deinen Anstand zu wachen«, fuhr er fort, während er ihr den Pullover über den Kopf zog.
    Megan schüttelte sich, als der widerliche Gestank über ihre Nase strich. Weil er das Ausziehen so gut machte, beschloss sie, das Gleiche für ihn zu tun. Doch er hielt ihre Hände fest, als sie den Reißverschluss seiner Jacke aufziehen wollte, und drückte sie an seine Brust.
    »Wenn ich mit dir reingehe, werde ich bis morgen früh bleiben«, sagte er zu ihr und sah sie mit seinen stahlblauen Augen durchdringend an.
    Sie wand sich aus seinen Armen und zog den Reißverschluss seiner Jacke auf. »Ich kann mir vorstellen, dass es in deinem Haus jetzt ziemlich kalt ist«, meinte sie, während sie ihm die Jacke über die Schultern streifte. Sie ließ sie auf die Veranda fallen und begann sofort sein Hemd aufzuknöpfen. »Und ich habe diesen wirklich guten Durchlauferhitzer, sodass wir uns gegenseitig bis zur Besinnungslosigkeit abschrubben können, ohne uns Sorgen machen zu müssen, dass uns das Wasser ausgeht.« Sein Hemd nahm den gleichen Weg wie vorher die Jacke. »Und ich habe mich schon gefragt, wie es wohl ist, mit dir in einem richtigen Bett zu schlafen.«
    Flink zog er ihr das T-Shirt über den Kopf. »Okay, dann mach dich bereit. Wir ziehen uns bis auf die Unterwäsche aus und gehen nach drinnen, ehe unsere Haut beschließt, bei einem Schönheitswettbewerb für Gänse mitzumachen.«
    Darüber musste sie kichern. »Warum gähnst du eigentlich nicht alle fünf Minuten? Du warst genauso lange auf wie ich und hast das meiste getan.«
    Er gab ihr einen Stups auf die Nasenspitze, dann machte er den Gürtel auf und zog den Reißverschluss herunter. »Weil ich kein Baby im Bauch habe.« Er hielt inne und tätschelte ihren Bauch. »Wie geht es ihm eigentlich?«
    Megan schlüpfte aus ihren Stiefeln. »Pst! Er macht gerade ein Nickerchen.«
    »Oh«, meinte er und beugte sich vor, um seine Stiefel aufzuschnüren. »Wir werden unsere Kleidung wahrscheinlich verbrennen müssen und eine ganze Flasche Shampoo brauchen, um den Geruch aus den Haaren zu bekommen. Steig aus deiner Hose, und lauf rein.«
    »Okay, bei drei laufen wir«, sagte Megan, ohne sich um ihre Hose zu kümmern. »Okay … drei!«, rief sie, stieß Jack an und stürzte ins Haus.
    Er war nur einen Schritt hinter ihr, als Megan plötzlich abrupt stehen blieb. »Mom! Dad! Was macht ihr denn hier!«
     
    Konnte es noch schlimmer kommen?
    Jack sammelte seine Kleidung, Stiefel, Rucksack und Gewehr zusammen und ging barfuß nach Hause. Ja, Laird, ich wollte Ihrer Tochter auf der Veranda alles ausziehen, bis sie war, wie Gott sie schuf, um mich dann an ihr zu vergehen – erst unter der Dusche und dann zur Abwechslung endlich mal in einem richtigen Bett.
    Jack sprang die Treppe zur Veranda in zwei Sätzen hoch, ließ seine Stiefel fallen und stellte fest, dass seine Tür abgeschlossen war, als er hineinstürzen wollte und dagegenprallte. Er ließ seine restlichen Sachen und diesmal auch seine Hose fallen, ehe er sich vorbeugte und Gott und Frog Point seinen nackten Hintern zeigte, als er seinen Schlüssel unter der Matte hervorholte.
    Verdammt noch mal. Er wurde einfach das Bild von Grace MacKeage nicht los, die ihn und Megan überrascht und schockiert angestarrt hatte, und von dem Schürhaken, der Greylens Hand scheppernd entglitten war.
    Statt direkt ins Bad zu gehen, trat Jack erst einmal an den Schrank, holte den Scotch heraus und trank direkt aus der Flasche.
    In der Auffahrt hatten keine Fahrzeuge geparkt … wie waren sie nur zu Megan gekommen? Jack nahm noch einen Schluck vom Scotch und genoss das Brennen in seiner Kehle, als er an ein Fenster trat, das nach Osten hinausging. Er sah nach draußen und erspähte ein Schneemobil, das vor Megans Haus auf dem See geparkt war. Nun, damit wäre zumindest das geklärt. Er öffnete die Kamintür und hielt ein Streichholz an das vorbereitete Feuerholz.
    Er nahm noch einen Schluck, ging wieder auf die Veranda, griff sich Gewehr und Rucksack und brachte beides nach drinnen. Es war nicht nötig, eine Waffe herumliegen zu lassen, falls der Laird beschloss, auf einen väterlichen Plausch nach drüben zu kommen. Jack ging wieder zum Kamin, tat ein paar Scheite hinein und blieb dann nackt vor dem wohlige Wärme verbreitenden Ofen stehen. Wie sollte er Megan heiraten, ohne dafür Grace

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