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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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etwas Ähnliches gesehen habe.«
    »Was genau haben wir gesehen?«
    Wenn er unbedingt wollte, dass sie es aussprach, dann würde sie das eben tun. »Das, was wir gesehen haben, muss der längst verloren geglaubte Nachkomme eines Dinosauriers sein. Du weißt schon … das, was man auch in Bezug auf das Ungeheuer von Loch Ness denkt. Nur scheint unser Wesen eine Kreuzung zwischen einem Pterodaktylos und einer … einer Art riesigen Echse zu sein. Es kann fliegen … also ist es vielleicht ein geflügeltes Reptil oder … ach, keine Ahnung.«
    Nicht im Traum würde ihr einfallen zu sagen, wonach es in Wirklichkeit für sie ausgesehen hatte.
    Jack schien da weniger Vorbehalte zu haben. »Du findest also nicht, dass es wie ein Drache ausgesehen hat?«
    »Drachen sind ein Mythos. Und was wir gesehen haben, war eindeutig real, also muss es irgendeine Art Reptil sein.«
    »Und der Schleim, den ich bei den Einbrüchen gefunden habe? War der von einem Reptil?«
    »Das kann nicht sein. Reptilien haben Schuppen und sind trocken. Amphibien sind schleimig.«
    Er setzte sich auf die Fersen zurück. »Dann reden wir hier also von zwei verschiedenen Wesen? Willst du das damit sagen?«
    »Ich habe keine Ahnung, wer oder was in die Läden eingebrochen ist. Vielleicht haben ja die Kinder den Schleim da hinbugsiert, um dich auf eine falsche Fährte zu locken.«
    »Die Gerichtsmediziner können keine vergleichbare Substanz in ihrer Datenbank finden.«
    Sie kamen vom Thema ab. »Du gehst davon aus, dass das eine mit dem anderen zu tun hat, Jack. Nur weil wir gestern Abend etwas gesehen haben, das wir nicht identifizieren können, bedeutet das noch nicht, dass es etwas mit den Einbrüchen zu tun hat.«
    Er musterte sie mehrere Sekunden lang schweigend, dann fing er wieder an zu hacken.
    »Ich sage ja nur, dass es unser kleines Geheimnis bleiben sollte«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Was hätten wir denn davon, wenn wir es weitererzählen würden?«
    Er hörte mit dem Hacken auf und sah sie an. »Du meinst also nicht, dass ich Kenzie Gregor fragen sollte, was das für ein Wesen ist?«
    Megan konnte ihr überraschtes Keuchen nicht unterdrücken, und sie hätte sich am liebsten einen Tritt versetzt, als sich Jacks Augenbrauen bei ihrer Reaktion zusammenzogen. Schnell versuchte sie, einen Rückzieher zu machen. »Wie kommst du darauf, dass Kenzie darüber etwas wissen könnte? Hast du ihn überhaupt schon kennen gelernt?«
    Er fing wieder an zu hacken.
    »Jack…«, fing sie an, als gerade ein Flugzeug über den Berg im Osten gerast kam, Richtung See weiterflog und über ihren Köpfen mit aufheulenden Motoren zum Sturzflug ansetzte.
    Megan rappelte sich auf und begann zu brüllen und zu winken. Der Pilot riss die Nase des Flugzeugs steil nach oben, flog eine Schleife und knatterte wieder an ihnen vorbei. Dieses Mal jedoch in nur hundert Metern Entfernung.
    »Das ist Matt!«, jauchzte sie und beobachtete, wie das Flugzeug um eine Insel in der Nähe herumflog, um dann mit den Kufen aufzusetzen und langsam auf sie zuzugleiten.
    »Du fliegst nicht mit ihm zurück. Er fliegt wie ein Verrückter«, sagte Jack, der aufgestanden war und sich neben sie gestellt hatte.
    »Er fliegt nicht so, wenn er eine schwangere Frau an Bord hat«, brüllte sie, um den Motorenlärm zu übertönen. Dann rannte sie auf die viersitzige Cessna zu, die in etwa dreißig Metern Entfernung auf dem See zum Stehen gekommen war. Doch dann blieb sie schwankend stehen, ihre Aufregung verwandelte sich in Furcht, als sie sah, dass Kenzie auf der anderen Seite aus dem Flugzeug stieg.
    Statt auf sie zugeeilt zu kommen, blieb Kenzie nach vorn gebeugt neben dem Flugzeug stehen. Die Hände hatte er auf die Knie gestützt, während er tief ein- und ausatmete. Er sah so schlecht aus, dass Megan klar wurde, dass dies wahrscheinlich sein allererster Flug gewesen war. Sie richtete den Blick auf Matt, der gerade in sein Funkgerät sprach. Schließlich stieg auch er auf seiner Seite aus, wobei sein Blick jedoch nicht auf sie, sondern auf einen Punkt hinter ihrer Schulter gerichtet war.
    »Hast du Dad über Funk mitgeteilt, dass du uns gefunden hast?«, fragte sie Matt und brachte ihn vor sich zum Stehen. Endlich hatte sie seine Aufmerksamkeit. Auf seinem Gesicht lag ein grimmiger Ausdruck, als er sie von oben bis unten einer Musterung unterzog.
    »Ich habe gerade mit deiner Mutter gesprochen, und sie ruft ihn jetzt an. Grey und Robbie sind gegen Mitternacht mit

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