Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
möglich losfahren.« Sie schaute die Männer an. »Wir überlassen es euch, die Verteilung der Kutschen, Fahrer und Pferde zu organisieren, während wir das für die Menschen tun.«
    Die Männer nickten und wandten sich wieder ihren Plänen zu.
    Emily erhob sich zusammen mit Clarice und folgte Leonora in die Halle, wo die Hausherrin nach Clitheroe läutete.
    Emily hatte die einfachste Aufgabe. Sie erklärte Watson, was ausgemacht worden war, und wusste, sie konnte sich darauf verlassen, dass er die anderen unterrichtete und dafür sorgte, dass alle zur vereinbarten Zeit am nächsten Morgen fertig und bereit waren. Dann ging sie zur Treppe und ließ Leonora in eine Besprechung mit ihrer Haushälterin versunken zurück, während Clarice dem Kindermädchen Anweisungen gab. Sie stieg die Stufen hoch und begab sich zu ihrem Zimmer.
    Als sie vor der Tür ankam, merkte sie, dass sie aufgeregt war und lächelte.
    Noch ein letzter Vorstoß von Mallingham Manor nach Elveden, dann wäre ihre Reise und ihr Abenteuer vorbei. Zwei Tage noch, und sie und Gareth konnten sich endlich ihrer Zukunft zuwenden, ihrer Ehe - und beides planen.
    Sie hatte ihr Nachthemd angezogen, war aber zu unruhig, um still zu sitzen, ganz zu schweigen davon im Bett zu liegen; stattdessen lief sie vor dem Feuer auf und ab, einen Schal um die Schultern, und malte sich die Zukunft aus, als die Tür aufging und Gareth hereinkam. Sie blieb stehen und schaute ihn mit einer Mischung aus Vorfreude und Ungeduld an.
    Er schloss die Tür, sah ihr in die Augen und las ihre Miene, lächelte. Aber als er zu ihr ging, wurde er wieder ernst. Er blieb vor ihr stehen und blickte ihr in die Augen.
    »Noch zwei Tage.« Er zögerte, dann griff er zu ihrer Überraschung nach ihren Händen und umschloss sie mit seinen.
    Während er ihr forschend ins Gesicht schaute, schwieg sie, wunderte sich aber.
    Schließlich holte er seltsam angespannt Luft.
    »Eigentlich wollte ich nichts sagen, nicht, bis all das vorüber ist. Aber ... ich kann uns so nicht weitermachen lassen, in die nächsten beiden Tage gehen, ohne wenigstens dies hier zu sagen. Eben haben wir unten Pläne gemacht, ganz offen und einfach - wir tun dies, nehmen diese Straße, dann erreichen wir Elveden und es ist vorbei.« Er hielt ihren Blick fest. »Aber so leicht wird es nicht werden. Wir wissen, die Schwarze Kobra wird ihre Truppen zwischen uns und Elveden in Stellung bringen und dafür sorgen, dass es seine besten Männer sind, sozusagen die Eliteeinheit, die auf uns warten wird, um uns aufzuhalten. Er wird und muss verzweifelt darauf aus sein, den Schriftrollenhalter in seinen Besitz zu bekommen. Das ist es, worauf wir bauen - dass er verzweifelt genug sein wird, seine Truppen zu binden, sodass wir sie dezimieren können. Und dass er an einem Punkt einen Fehler begeht, der ihn noch unwiderlegbarer als die Schwarze Kobra identifiziert als der Brief, den einer von uns bei sich hat. Und all das«, fuhr er fort, »beinhaltet Kampfhandlungen und daher echte Gefahr. Auf dem so harmlos wirkenden Weg vor uns droht uns wirklich Gefahr für Leib und Leben.«
    Gareth blieb stehen. Sein Blick verfing sich mit ihrem, er suchte nach den rechten Worten, den Worten, die er sagen musste.
    »Ich habe dich noch nicht gebeten, mich zu heiraten.«
    Sein Griff um ihre Hände wurde fester; er spürte ihre zarten Knochen unter seinen wesentlich kräftigeren Fingern und machte seine Berührung sanfter. »Nicht richtig. Ich möchte es - ich habe es fest vor -, aber ich kann noch getötet werden oder schlimm verwundet, und wenn das passiert, möchte ich nicht, dass du an mich gebunden bist.« Sie runzelte die Stirn, öffnete den Mund, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen. »Ich würde nicht wollen, dass du bei mir bleibst, wenn ich dir kein Leben bieten kann. Aber ...«
    Das hier war der schwierige Teil, und sie schwieg wenigstens und hörte ihm so aufmerksam zu, wie er es sich nur wünschen konnte. Ohne seinen Blick von ihr zu nehmen, bezog er Kraft und Stärke aus diesen moosgrünen Spiegeln ihrer Seele.
    »Ich möchte dich heiraten, und ich möchte mit dir so eine Ehe führen, wie Jack und Clarice, wie Tristan und Leonora. Ich weiß nicht, ob das möglich ist - ob ich tun kann, was dazu nötig ist -, aber ich denke schon, und ich will es auf jeden Fall versuchen. Mit dir. Weil ich möchte, dass wir das haben, auch wenn ich nicht in Worte kleiden kann, was dieses >das< ist.«
    Verständnis leuchtete aus ihren Augen, und ihr Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher