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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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und uns sicherer überwältigen kann.«
    »Es scheint, als ob die Schwarze Kobra kein Risiko eingehen will«, sagte Jack. »Die Chancen stehen gut, dass er eine Falle für die Kutsche plant, in die sie irgendwann morgen auf der Straße gerät, eine Falle, der Sie nicht entkommen können - oder wenigstens glaubt er das.«
    »Allerdings.« Tristans Augen glänzten. »Und würde irgendjemand gerne wetten, dass das genau das ist, was Royce mit seinem Vorgehen zu erreichen beabsichtigt hat? Die Neuigkeiten, dass die Schwarze Kobra irgendwo zwischen uns und ihm auf der Lauer liegt - in Essex oder Suffolk -, wird ihn sehr glücklich machen.«
    Jack winkte mit seinem Glas.
    »Keine Wette. Das ist genau das, was er bewirken wollte.« Er erwiderte Gareths Blick. »Sie und die Ihren haben eine ausgezeichnete Wahl getroffen, indem Sie sich Wolverstone als Schutzengel ausgesucht haben.«
    »Er ist auf jeden Fall jemand, der auf Details achtet.« Gareth fasste rasch seine Erkenntnisse aus dem Rundgang zuvor zusammen. »Aus Verteidigungsgesichtspunkten ist dieser Ort hier ideal.«
    Ein Klopfen an der Tür kündigte die Ankunft des Wirtes mit ihrem Dinner an. Mooktu, Bister und Mullins begaben sich in die Gaststube, um dort ihre Mahlzeit einzunehmen.
    Sobald man im Salon mit dem Essen fertig war und der Wirt den Tisch abgeräumt hatte, ging Gareth und lud die anderen drei wieder zu ihnen ein.
    Sie hatten gerade alle wieder Platz genommen, als der Wirt hereinschaute.
    »Ein Bote für Lord Warnefleet.«
    Jack winkte, und der Wirt trat einen Schritt zur Seite, um einen Stallburschen mittleren Alters eintreten zu lassen. Der Mann machte eine Verbeugung, dann zog er eine versiegelte Nachricht aus seiner Tasche und reichte sie Jack. Der brach das Siegel, faltete das Blatt auseinander und überflog es.
    Der Bote räusperte sich.
    »Ich soll nachfragen, Mylords, wie die Lage bei Ihnen ist.«
    Tristan antwortete, beschrieb mit wenigen einprägsamen Sätzen ihre Beobachtungen des Tages und ihre daraus resultierende Vermutung, dass sie auf einen Hinterhalt auf dem Weg vor ihnen zugetrieben wurden.
    Der Stallbursche wiederholte die entscheidenden Punkte. Tristan nickte zufrieden.
    Jack reichte Wolverstones Nachricht an Gareth weiter, dann sah er den Mann an.
    »Sie können auch berichten, dass wir uns genau an die Vorgaben Ihres Herrn halten und eine Kopie des fraglichen Briefes anfertigen.«
    Der Stallbursche verbeugte sich.
    »Wenn das alles ist, Mylords, mache ich mich auf den Weg.«
    Tristan entließ ihn, worauf der Mann sich umdrehte und ging.
    Emily hatte den Brief des Herzogs über Gareths Schulter mitgelesen.
    »Ich werde Papier und Tinte holen und fertige eine saubere Abschrift an.« Sie erhob sich und schaute Jack an. »Warum möchte er die haben?«
    »Details«, antwortete Jack. »Da Delborough seine Kopie geopfert hat und im Gegenzug dafür etwas erreicht hat, könnte es sein, dass wir beschließen, unsere auf ähnliche Weise aufzugeben, was dann aber dazu führt, dass Royce nichts hat, was er einer näheren Untersuchung unterziehen kann. Er wird sich davon überzeugen wollen, dass die Worte keine versteckte Botschaft enthalten, einen Code gar - das gehört zu den Sachen, an die er denken würde und die er auch besser als jeder andere finden kann.«
    »Was er nicht tun kann« - Tristan nahm das Schreiben des Herzogs von Gareth entgegen -, »es sei denn, er hat den Brief oder wenigstens eine gute Kopie vor sich.«
    Emily nickte und ging.
    »Ich bin nur froh, dass Delborough durch ist und sicher und dass auch Monteith in England ist.« Gareth verstummte.
    Jack fragte:
    »Wer ist der Vierte?«
    »Carstairs.« Gareth blickte zu Jack. »Captain Rafe Carstairs, auch unter dem Beinamen >der Verwegene< bekannt. «
    Tristan hob die Brauen.
    »Wenn er der Letzte ist, der heimkehrt ...«
    Wenn Rafe als Letzter England erreichte, war er mit größter Wahrscheinlichkeit derjenige, der den Originalbrief bei sich hatte. Das dachten sie alle, aber keiner sprach es laut aus. Gareth nickte bloß.
    »Was ist mit Wachen? Wir müssen nach wie vor auf der Hut sein.«
    Emily kam zurück, sie hatte ein Reiseschreibset für Damen mit einem mit Perlmutt verzierten Deckel dabei. Sie stellte es auf den Tisch, öffnete es und zog die Lampe zu sich heran.
    »Der Brief?«
    Gareth zog den Schriftrollenhalter aus seiner Rockinnentasche und öffnete unter den faszinierten Blicken der anderen den komplizierten Verschlussmechanismus. Er klapp-te den Behälter auf und

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