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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Stadt über die Hauptstraße zu der großen Kirche und dann zu dem Gasthof, den Wolverstone ihnen als Quartier für die Nacht genannt hatte. Wieder wurden sie erwartet. Rege Geschäftigkeit brach aus, sobald Gareth seinen Namen nannte, sodass die Vermutung nahelag, dass Wolverstone selbst die Arrangements gemacht hatte.
    Sobald er die Zimmer sah, die für sie reserviert waren -vier nebeneinanderliegende Zimmer im ersten Stock des Hauses, die einzigen Zimmer in dem Flügel, die sowohl nach vorne, als auch nach hinten hinausgingen, war sich Gareth noch sicherer, dass der Herzog selbst die Hand im Spiel gehabt hatte. Ehe das Licht ganz fort war, begaben sich er, Mooktu und Bister nach draußen und kundschafteten die nächste Umgebung aus, wobei sie besonders auf geeignete Verstecke und schlecht gesicherte Fenster und Türen achteten, durch die Angreifer ins Haus gelangen konnten.
    Der Gasthof war aus Stein erbaut, hatte ein solides Schieferdach und war bemerkenswert sicher - eine weitere Annehmlichkeit. Obwohl Gareth nichts lieber wollte, als die Sektenanhänger in ein Gefecht zu verwickeln und ihre Anzahl zu reduzieren, um diesen Teil seines Auftrages zu erfüllen, war er unfähig zu vergessen, dass er Emily bei sich hatte. Auftrag hin oder her, er würde sie nicht leichtfertig einer Gefahr aussetzen.
    Nachdem sie sich in dem Zimmer eingerichtet hatte, das sie mit Gareth teilen würde, ging Emily nach unten und fand Mullins im Privatsalon vor, der für sie reserviert war. Gareth erschien, bevor sie sich erkundigen konnte, wo er sei. Ein Teetablett traf gleich nach ihm ein, dann kamen Mooktu und Bister zu ihnen, und sie warteten auf Jack und Tristan.
    Es war schon dunkel, beinahe Zeit fürs Abendessen, bevor sich die Tür öffnete und Jack hereinkam. Er lächelte reichlich müde und nickte, als Gareth fragend die Flasche Wein hochhielt, die er angebrochen hatte.
    Während Gareth ihm ein Glas einschenkte, zog Jack sich einen Stuhl unter dem Tisch vor, ließ sich darauffallen und stöhnte.
    »Es ist Jahre her, seit ich einen ganzen Tag im Sattel verbracht habe.«
    Tristan kam herein und blies sich in die Hände.
    »Es sind nicht nur die Stunden im Sattel, es ist auch dieser verfluchte Wind.«
    Er ließ sich ebenfalls ein Glas Wein geben. Gareth wartete, bis beide saßen und sich mit einem Schluck gestärkt hatten, bevor er fragte:
    »Wo, zur Hölle, sind die Sektenanhänger?«
    »Dort draußen.« Jack deutete in Richtung Süden. »Und ja, sie sind eindeutig da - und zudem in überraschend hoher Zahl.«
    »Um vorne anzufangen«, sagte Tristan, »einer hat die Kutsche nicht weit von Mallingham bemerkt, dann sind zwei weitere hinzugekommen, sobald ihr auf der Hauptstraße wart. Diese drei sind euch auf der ganzen Strecke bis nach Gravesend gefolgt, dann ist einer von ihnen vorausgeritten und nach Tilbury übergesetzt. Er ist nicht zurückgekommen. Wir glauben nicht, dass die beiden anderen die Themse überquert haben, sondern zurückgeritten sind, nachdem ihr auf der Fähre wart.«
    Gareth nickte.
    »Vermutlich, um weiter an der Küste Wache zu halten.«
    Jack neigte den Kopf.
    »Wir haben den Sektenanhänger, der auf die andere Seite der Themse übergesetzt ist, bei einer achtköpfigen Gruppe mit anderen Männern der Schwarzen Kobra gefunden. Er hat ihnen die Nachricht überbracht. Wir sind gerade rechtzeitig auf sie gestoßen, um zu sehen, wie diese Gruppe einen Boten nach Norden geschickt hat. Was ein Punkt ist, über den wir nachdenken müssen, da ja auch Wolverstone im Norden ist und wir dorthin unterwegs sind. Wenn die Schwarze Kobra sich ebenfalls dort aufhält ...«
    »Es scheint, als wollten die, die uns gefolgt sind, uns gar nicht aufhalten«, stellte Gareth fest. »Sie haben eine ganze Reihe ausgezeichneter Gelegenheiten ausgelassen, uns zu überfallen.«
    Tristan nickte.
    »Sie haben acht Leute - neun, wenn der Bote zurück ist. Die Kutschte hat drei außen - man sollten meinen, das Verhältnis wirkt ansprechend.«
    »Sie müssen Anweisung haben, uns zu folgen und die vor ihnen zu benachrichtigen, aber keine Kämpfe zu beginnen - und zwar noch nicht.« Jack lächelte hintergründig. »Ich glaube, das hier wird interessant.«
    Emily runzelte die Stirn.
    »Inwiefern interessant?«
    Gareth antwortete:
    »Weil es ganz den Anschein hat, als versuche man wieder, uns zu treiben. Solange wir uns vorwärtsbewegen, halten die hinter uns Abstand und folgen uns einfach - weil vor uns eine Streitmacht liegt, die größer ist

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