Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
er wenigstens noch diesen Artikel ändern können.«
    Leo schaute sie an. »Und du wärst keine Gesetzlose geworden.«
    »Halt die Klappe, Leo.«
    Belle schnappte sich den Stuhl neben Susan, drehte ihn um und setzte sich rittlings darauf. Zur gleichen Zeit kam eine unglaublich attraktive Frau herein.
    Susan hatte wirklich noch nie in ihrem ganzen Leben eine schönere Frau gesehen. Und sie war unglaublich groß … fast zwei Meter, mit langem kastanienbraunem Haar, das sie aus dem Gesicht geschoben hatte und das ihr bis auf die Hüften reichte. Wie die anderen trug auch sie das, was ihre Uniform sein musste, nämlich schwarze Kleidung. Aber dieser Dark-Hunter trug Lederhosen und ein schwarzes Korsett aus Brokat. Sie umklammerte einen extragroßen Becher mit Kaffee von Starbucks und trug Stiefel mit Nieten aus Stahl und zwölf Zentimeter hohen Absätzen.
    Sie blieb neben Nicks Stuhl stehen und schätzte ihn etwa eine Minute lang ab. »Gautier?«
    Er schaute nicht einmal auf, während er sich auch einen Tequila eingoss. »Hallo, Zoe.«
    Sie kniff die Augen zusammen, streckte die Hand aus und drehte seinen Kopf zur Seite, sodass sie die Kennzeichen des Dark-Hunters auf Nicks Gesicht und Hals sah. »Verdammt, Junge, was ist passiert? Hat Artemis, die Schlampe, dir eine gescheuert?«
    Er packte sie am Handgelenk und starrte wütend zu ihr auf.
    Zoe machte sich los und schüttelte den Kopf. »Kyrian hat gedacht, dass du auf die dunkle Seite hinübergegangen bist, aber ich habe ihm nicht geglaubt.«
    Nick kippte seinen Tequila. »Tja, er ist gar nicht so dumm, wie er aussieht.«
    Zoe schien über die Gehässigkeit in Nicks Stimme überrascht zu sein. Sie trank einen Schluck von ihrem Kaffee und runzelte die Stirn, als sie Susan sah. Zoe wies mit dem Kinn auf sie. »Wer ist die neue Tussi?«
    »Wer ist die alte Zicke?«, fragte Susan und sah Leo an.
    »Oh«, sagte Zoe mit bösem Lachen, »rotzfrech.« Trotzdem war Respekt in den Augen der Frau zu lesen. »Hast du irgendwas, das dir den Rücken stärkt?«
    Dragon lachte. »Ja, das hat sie. Ich habe sie trainiert.«
    »In Ordnung. Eine Klugscheißerin und hart im Nehmen. Was Besseres kann man sich ja nicht wünschen. Ich weiß, dass sie keine von uns ist, also nehme ich an, sie ist ein Squire.«
    »Genau«, sagte Leo.
    Susan legte das Einwickelpapier von ihrem Sandwich zurück in den Beutel und schaute zu Ravyn hinüber, der sie mit einem verführerischen Schimmer in den Augen ansah. »Sollte ich vielleicht einen Pulli tragen mit der Aufschrift ›Neuer Squire‹?«
    »Nein«, sagte Kyl, »es sollte draufstehen: ›Squire sein – was für ein Vertrag‹!«
    Alle Squires und Ravyn lachten. Die anderen schienen das nicht besonders lustig zu finden.
    Nachdem sie einen weiteren Schluck Kaffee getrunken hatte, sah Zoe Susan von oben bis unten mit einem Blick an, der extrem sexuell schien. »Wem dient sie?«
    Erika antwortete: »Niemandem.«
    Das Interesse in Zoes Augen war nicht misszuverstehen, als sie weiterhin Susan musterte. »Wirklich?«
    Ravyn räusperte sich vielsagend. »Du hast schon einen Squire, Zoe.«
    »Ja, aber ich kann ihn nicht ausstehen – er ist mehr Frau, als ich es bin. Wäre schön, zur Abwechslung mal einen wirklich weiblichen Squire zu haben.«
    Dragon schnaubte. »So funktioniert das nicht, Zoe, und das weißt du genau. Du kannst keinen Squire haben, zu dem du dich sexuell hingezogen fühlst.«
    Sie seufzte gereizt. »Diese Regel hasse ich wirklich«, murmelte sie und setzte sich neben Belle. Dann gesellte sich Cael zu ihnen.
    Er begrüßte alle, bevor er sich auf den Platz neben Leo setzte. Anders als die Übrigen war Cael nicht schwarz gekleidet. Er trug eine ausgebeulte, weite blaue Jeans und einen weiten Pullover mit V-Ausschnitt, der im Widerspruch zu seinem stacheligen Haar stand. Der arme Cael sah aus, als wäre er gerade aus dem Bett gekrochen und hätte das Erstbeste angezogen, was ihm unter die Finger gekommen war.
    Susan runzelte die Stirn, als sie ihn betrachtete. Er schien sehr niedergeschlagen, als ob ihn etwas völlig in Anspruch nahm. Die Reporterin in ihr war auf der Stelle interessiert.
    Dragon schaute auf die Uhr. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber meine Kräfte fangen an nachzulassen. Wie lange dauert es noch, ehe wir mit unserer Besprechung beginnen?«
    »Wir warten nur noch auf …« Leo verstummte, als sich die Tür öffnete und ein kleiner, kräftiger Mann hereinkam. Er war etwa Mitte dreißig und trug ein Flanellhemd und

Weitere Kostenlose Bücher