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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ihrem Leben dafür hatten zahlen müssen, dass sie dumm genug gewesen waren, sich mit ihren Freunden auf ein Bier hierherzuwagen – oder in der Hoffnung auf einen One-Night-Stand. Er öffnete die Tür und stand einem riesigen Apolliten gegenüber, der in dem kleinen Vorraum die Ausweise kontrollierte. Er war fast zwei Meter groß und musste mindestens dreihundert Pfund wiegen. Es kam nicht oft vor, dass er zu jemandem aufsehen musste.
    Verdammt. Normalerweise waren die Apolliten größer als die meisten Menschen, aber wegen ihrer Flüssigdiät waren sie dünn. Die Apolliten hier konnten diesen Kerl leicht als bedeutenden Schlägertypen vermieten …
    Oder an Macy’s zu Thanksgiving – aber im Tageslicht würde er sterben. Andererseits war da das Feuerwerk – unschlagbar.
    Es kam Spannung auf, sobald der Apollit sie sah. »Was wollt ihr hier, Dark-Hunter?«
    »Wir wollen nur einen Freund treffen.«
    Der Apollit stellte sich in den Eingang zum Club. »Ihr habt hier keine Freunde.«
    Ravyn warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ich habe hier mindestens einen.«
    Noch immer wollte der Apollit ihn nicht durchlassen. »Dann ruf ihn an. Leute von eurer Art sind hier nicht willkommen.«
    »Gilt das auch für Cael?«
    Das Gesicht des Apolliten wurde starr. »Der geht euch nichts an. Jetzt verschwindet.«
    Ravyn wollte an ihm vorbeigehen, doch der Apollit holte aus. Ravyn duckte sich unter dem Schlag durch und schlug seinerseits zu. Der Apollit taumelte rückwärts.
    Aus dem Nichts erschienen drei weitere Apolliten und bildeten eine Mauer zwischen ihm und der inneren Eingangstür zum Club. »Ihr seid hier unerwünscht, Dark-Hunter. Geht nach Hause.«
    »Nicht, bevor ich Cael gesehen habe.«
    Otto ließ ein Butterflymesser aufschnappen. »Wisst ihr, ihr Jungs habt ja ein erbärmlich kurzes Leben. Es wäre eine Schande, wenn auch nur ein Tag davon verlorenginge.«
    »Leg das weg!«, sagte eine sehr attraktive blonde Frau, die hinter den Rausschmeißern auftauchte. Sie trug ein lindgrünes Gogo-Outfit, vollständig mit weißen Vinylstiefeln und weißem Lippenstift. Anders als die Männer bemühte sie sich nicht, beim Sprechen ihre Fangzähne zu verstecken. »In diesem Club sind keine Waffen erlaubt. Keine Ausnahme.«
    Sie warf Otto, Leo, Susan und Ravyn einen scharfen Blick zu. »Warum seid ihr hier?«
    Ravyn holte tief Luft und riss sich zusammen. »Ich hab es allmählich leid, das immer wieder zu sagen. Ich will Cael sehen, und wenn ich das noch ein einziges Mal sagen muss, dann werde ich anfangen, ein paar meiner an den Daimons erprobten Tötungsarten hier an euch allen auszuprobieren.«
    Die Apolliten-Frau verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich bin mir sicher, dass er dich nicht sehen möchte.«
    Otto sah die Frau aus zusammengekniffenen Augen an. »Ich glaube, er ist schon tot, Ravyn.«
    »Er ist nicht tot«, sagte die Frau beleidigt. »Aber er hat euch nicht auf die Gästeliste gesetzt, und in letzter Zeit war er nicht besonders gut auf euch zu sprechen. Woher sollen wir wissen, dass ihr wirklich Freunde von ihm seid?«
    Ravyn sah sie giftig an. »Feinde kommen nicht durch die Vordertür, Baby.«
    Der Schlägertyp sagte in der Sprache der Apolliten etwas zu ihr. Sie schaute Ravyn an und schien ein bisschen nervös. »Clevere Feinde vielleicht schon. Nach allem, was ich weiß, seid ihr nicht so dumm, wie ihr ausseht. Vielleicht seid ihr ja hier, um Cael zu töten.«
    Ravyn verlor die Geduld. »Da liegst du falsch. Und wenn du nicht willst, dass dieser Club noch heute Nacht in Flammen aufgeht, dann schlage ich vor, du lässt uns jetzt durch.«
    Bei dieser Drohung erstarrte sie. »Du kannst uns nichts anhaben, das ist gegen den Kodex. Kein Dark-Hunter darf je einem Apolliten etwas antun.«
    »Scheiß auf den Kodex«, sagte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Wenn mein Freund tot ist, dann akzeptiere ich nichts anderes mehr als das, was mich zur Welt gebracht hat – Rache.«
    Der Mann sagte wieder etwas zu ihr.
    Sie zögerte mit der Antwort. Ihre Augen verrieten Besorgnis, und sie blickte zu Ravyn. »Ihr habt fünfzehn Minuten mit ihm, ehe ihr seine Kraft schwächt. Danach seid ihr weg.«
    Zu seiner großen Überraschung gingen die Apolliten auseinander und ließen sie durch.
    Ravyn erwartete eine Falle und versicherte sich, dass Susan zwischen ihm und Otto ging, während Leo das Schlusslicht bildete. So folgten sie der Frau durch den Club, wo ziemlich viele Leute zu Hip-Hop-Musik tanzten. Stroboskoplichter

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