In den Faengen der Nacht
wurde, wie ungeheuer wohl sie sich mit ihm fühlte. Seit Langem hatte sie mit niemandem mehr so gescherzt. Und es fühlte sich sehr gut an. Sie leckte sich die Lippen, starrte auf ihre und seine Hände, die sich umklammerten, und fragte sich, ob Ravyn überhaupt merkte, was er da tat.
Ravyn stockte der Atem, als er den zärtlichen Ausdruck auf Susans Gesicht sah. Es war dunkel im Zimmer, und er wusste, dass sie ihn nicht so gut sehen konnte, aber er sah sie ganz ausgezeichnet. Und sie war wunderschön. Sie hatte dunkle Schatten unter ihren blauen Augen, aber das schmälerte in keiner Weise ihre engelsgleichen Gesichtszüge. Ihr langes, blondes Haar war völlig zerzaust, und doch hatte er in seinem ganzen Leben nichts gesehen, was sexyer gewesen wäre.
In diesem Augenblick wusste er, dass er aufstehen und anderswo schlafen sollte, aber er wollte sie nicht verlassen. Sie hatte recht gehabt: Nachdem er über seinen Albtraum geredet hatte, ging es ihm besser. Viel besser. Die Bilder, die ihn heimsuchten, waren jetzt weg – stattdessen waren da ihr zögerliches Lächeln und ihre freundlich neckende Stimme.
Und tief in seinem Kopf tauchte die Frage auf, wie sein Leben gewesen wäre, wenn Isabeau mehr von Susan an sich gehabt hätte …
Ohne nachzudenken, legte er die Hand an ihr Gesicht und sah, wie sie die Augen schloss, um seine Berührung auszukosten. Er war fasziniert, dass ihre Haut so weich war. Ehe er sich zurückhalten konnte, beugte er sich zu ihr hinüber und küsste sie. Ihr Geschmack drang in jeden Teil seines Körpers. Ihr Kuss war zärtlich und kostbar, und hier in der Dunkelheit vertrieb er die Schatten der Vergangenheit und linderte den Schmerz, der schon viel zu lange in ihm gelebt hatte.
Susan seufzte, als sie Ravyn schmeckte. Sein Bart scheuerte auf ihrer Haut und pikste auf ihren Lippen, aber sie war nicht bereit, von diesem Mund abzulassen. Es war etwas an ihm, das sie besitzen wollte. Etwas, das sie auf eine Weise süchtig werden ließ, die sie nicht für möglich gehalten hätte.
Ihr Herz hämmerte, als er ihren Hals küsste. Schauer überliefen sie. Seine Fangzähne fühlten sich zart auf ihrer Haut an. Sie schlang die Arme um ihn und genoss, wie seine Muskeln sich unter ihren Händen anfühlten, wenn er sich bewegte. Es war ein gutes Gefühl, nicht allein in der Dunkelheit zu sein. So gut, jemanden im Arm zu halten, und ganz besonders diesen Mann, der sie beschützt und getröstet hatte.
In der Mitte ihres Körpers sammelte sich Verlangen. Aber als er seine Position veränderte, fiel ihr sein Haar ins Gesicht.
Ihre Nase begann zu jucken, ihr traten Tränen in die Augen, und sie schniefte. Dann musste sie niesen.
Ravyn atmete irritiert aus und zog sich zurück. »Du bist wirklich allergisch auf mich, was?«
Sie schniefte ganz besonders würdelos. »Nur auf dein Haar.«
»Na schön. Ich werde es mir abrasieren.«
»Wage es ja nicht …« Sie merkte, wie hitzig und eindringlich sie sprach, und fuhr fort: »Also, ich meine …«
Seine Augen strahlten sie voller Humor an. »Ich weiß, was du meinst.«
Susan zuckte zurück, als sein Haar plötzlich aus seinem Gesicht entfernt und zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen war, ohne dass er es auch nur berührt hatte.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte sie bewundernd.
Er zwinkerte ihr spielerisch zu. »Magie.«
Und ehe sie etwas erwidern konnte, kehrte er zu ihren Lippen zurück und küsste sie. Ihr Körper brannte, als er ihr Oberteil anhob und ihren Bauch freilegte. Sein Kopf tauchte ab, und er reizte ihre Haut mit seinen Fangzähnen. Sie erzitterte und stöhnte bei der Berührung seiner heißen Lippen auf ihrer kühlen Haut. Nichts hatte sich je besser angefühlt.
Ravyn knurrte, als er Susan schmeckte. Er wollte sich in ihrem Geruch baden. Sich über sie wälzen, bis der Geruch jeden Teil seines Körpers bedeckte. Und als sie ihre Hand auf seinen Penis legte, sah er tatsächlich Sterne.
Er küsste sich wieder an ihrem Körper hinauf zu ihren Lippen, während sie langsam seinen Hosenschlitz öffnete, um seinen Schwanz herauszuholen. Er konnte es kaum ertragen, schloss die Augen und ließ die Kleidung von ihren Körpern verschwinden.
Ein helles, freundliches Lachen erklang. »Weißt du, in einigen Bundesstaaten könnte diese kleine Begabung dazu führen, dass du festgenommen würdest.«
»Wenn du vielleicht ein paar Handschellen rausholen möchtest … ich würde bei einer solchen Festnahme keinen Widerstand leisten.«
Sie lachte
Weitere Kostenlose Bücher