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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schwachen Licht brauchte er ein paar Versuche, bis er den Schlüssel ins Schloss gesteckt hatte, öffnete die Tür und trat ein.
    Nur seinem blitzschnellen Reflex war es zu verdanken, dass er den schweren irdenen Krug abwehren und auffangen konnte, der von der Seite auf ihn zugeflogen kam.
    Flick stand auf den Zehenspitzen und sah ihn wütend an.
    »Oh. Du bist es.«
    Sie wandte sich ab und ging durch das Zimmer. Vor dem Kamin blieb sie stehen, drehte sich wieder zu ihm um und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Demon entging ihre trotzige Haltung nicht und auch nicht ihr zorniger Gesichtsausdruck. Auch als er den Krug auf den Tisch in der Nähe stellte, sah sie ihn noch immer wütend an.
    Dann ließ sie ihrem Zorn freien Lauf.
    »Du hast mich hier eingesperrt und hast mich diesen …« Sie deutete zur Tür, und ihre Augen blitzten. »Zwei Stunden musste ich mir ihr Katzengejammer anhören – nein, nein – die Gedichte darf ich auch nicht vergessen. Wie konnte ich nur die Gedichte vergessen?« Sie hob beide Arme zum Himmel. »Sie waren entsetzlich. Sie haben sich nicht einmal gereimt.«
    Sie war wirklich sehr wütend. Demon genoss den Anblick.
    »Aber, egal.« Abrupt vergaß sie ihren Zorn und sah ihn eindringlich an. »Wohin ist Bletchley gegangen?«
    Trotz ihres Martyriums mit den schlecht gereimten Gedichten schien es ihr offensichtlich gut zu gehen.
    »Zuerst in den Schankraum, dann in sein Zimmer.« Demon legte seine Handschuhe auf den Tisch und deutete nach oben. »Unter dem Dach.« Er zog seinen Mantel aus, legte ihn über einen Stuhl und bemerkte erst jetzt die große Anzahl von Kerzen, die überall im Zimmer brannten. Flick hatte offensichtlich Licht gebraucht – und Sicherheit.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Und er hat mit niemandem gesprochen?«
    Demon sah sich um und stellte fest, dass das Zimmer groß und gemütlich und mit ordentlichen Möbeln gut eingerichtet war. Das Bett war breit und mit frischen Leinentüchern bezogen. »Mit niemandem, der für uns wichtig ist. Er hat außer dem üblichen Geplauder im Schankraum mit niemandem geredet.«
    »Hm.« Flick runzelte die Stirn und sah ihm entgegen, als er auf sie zukam. »Vielleicht ist er wirklich nur wegen des Boxkampfes hierher gekommen.«
    »Das scheint so zu sein.« Er blieb direkt vor ihr stehen und hielt sie so zwischen sich und dem Kamin gefangen. Sie sah ihn besorgt an, und er betrachtete sie.
    »Woran denkst du?«, fragte sie nach einem Augenblick.
    Daran, wie gern ich dich ausziehen, dich auf das Bett legen und … »Ich habe mich gefragt, was ich anstellen muss, damit du es in deinen störrischen Kopf bekommst, dass es nicht angemessen ist für dich, durch das Land zu fahren und irgendwelche Bösewichte zu verfolgen. Ganz gleich, wo ich oder sonst jemand ist oder nicht ist.«
    Sie stieß ein unwilliges Geräusch aus und sah ihn hochmütig an. Demon hob die Hand, und seine Finger schlossen sich um ihr Kinn.
    Sie riss die Augen weit auf, dann sprühten sie Funken. »Es gibt gar nichts, was du sagst oder tust, das mich davon überzeugen könnte, dass ich nicht genauso viel Rechte habe wie du, wenn ich hinter Bösewichten herfahren möchte.«
    Er zog eine Augenbraue hoch, sein Blick ruhte auf ihrem Mund. »Ist das so?«
    »Jawohl!«
    Er verzog den Mund, nicht humorvoll, sondern weil er zufrieden war mit ihr, mit einer Herausforderung, die er nur zu gern annehmen würde. Er hob ihr Kinn noch ein wenig höher, dann senkte er den Kopf. »Vielleicht sollten wir das einmal testen.«
    Die Worte hatte er an ihren Lippen gemurmelt, einen Herzschlag lang zögerte er noch, bis ihr warmer Atem seine Lippen streifte, dann legten sich seine Lippen auf ihre.
    Einen Augenblick lang war sie noch angespannt, dann ergab sie sich. Ihr Körper wurde nachgiebig, ihre Lippen sanft. Auch wenn das alles noch so neu war für sie, so war sie doch eifrig und reagierte instinktiv. Sie kannte nicht die List einer erfahrenen Frau, ihre Begeisterung war frisch, eine unschuldige Leidenschaft, die ihn begeisterte und bezauberte.
    Er wusste ganz genau, was er tat – er lenkte sie von dem Bösewicht Bletchley und dem Syndikat ab, indem er ihr etwas gab, über das sie nachdenken konnte, etwas, das aufregender und verlockender war. Er würde sie aufwecken und ihre Neugier anstacheln, damit sie ihre Zeit damit verbrachte, an ihn zu denken und nicht an den Bösewicht. Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich.
    Und

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