In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)
Mieders und zog es auseinander.
Demon ließ es geschehen. Dieses Lächeln, zusammen mit dem, was sie tat, hatte ihn getroffen wie ein Faustschlag und hatte ihm den Atem genommen. Bezaubert sah er zu, wie sie zuerst die eine und dann auch die andere Schulter von dem störenden Stoff befreite und dann die Arme aus den Ärmeln zog.
Schüchtern sah sie zu ihm auf, fragend, und er holte tief Luft und übernahm wieder die Führung.
Er zog ihr das Kleid bis zur Taille hinunter, dann musste er innehalten, um sie zu betrachten, um die cremig zarte Haut über ihrem keuschen Hemdchen anzusehen, die Schönheit ihrer nackten Schultern, ihre sanft gerundeten Arme und das schmale Schlüsselbein.
Seine Sinne nahmen all das auf, später würde er jedes Detail genauer untersuchen – die Stelle, wo ihr Pulsschlag an ihrem Hals zu sehen war, dort, wo ihre Schulter in das Schlüsselbein überging, die sanften Rundungen ihrer Brüste. Die Brüste selbst waren noch immer unter dem dünnen Stoff ihres Hemdchens verborgen, obwohl sich die Brustspitzen gegen den dünnen Stoff drängten. Doch ihre Farbe konnte er nicht sehen. Sanftes, reines Rosa, nahm er an. Er fühlte sich wie ein Ertrinkender, der nach Luft ringt. Dann hob er die Hände, legte sie um ihr Gesicht und presste seine Lippen auf ihre.
Flick gab sich ganz diesem Kuss hin. Die Hitze stieg wieder in ihr auf, sie begrüßte sie und ließ sich von ihr mitreißen. Hätte sie eine Mütze getragen, sie hätte sie gen Himmel geworfen. Sie hatte sich entschieden, hatte ihre Wahl getroffen.
Sie wusste, dass ihm mit aller Macht nach ihr verlangte – sie sah es in seinem Gesicht, an der Leidenschaft und dem Feuer, das in seinen Augen loderte. Sein Verlangen war beinahe mit Händen zu fassen. Es griff nach ihr, wie seine Arme es taten, sein ganzer Körper. Sie erkannte es sofort und brauchte niemanden, der ihr erklärte, was es war. Er wollte sie, so wie ein Mann eine Frau will. Und auch sie verlangte es nach ihm.
Was die Eheschließung betraf, so hatte er ihre Frage, ob Liebe aus einem starken Verlangen erwachsen konnte, noch nicht beantwortet. Und auch sie hatte diese Frage für sich selbst noch nicht beantwortet. Aber sie erwartete auch keine Liebeserklärung – nicht von ihm. Wenn er sie ihr machte, so wäre sie nicht ehrlich, dessen war sie sicher. Diese Erklärung konnte er ihr nur machen, wenn er sich sicher war – und davon war sie nicht überzeugt. Allerdings …
Hinter dem brennenden Blick seiner Augen, hinter der Leidenschaft und dem Verlangen, in seiner Berührung, in seinen Küssen, in all dem, was er tat, war ein gewisser Sinn zu erkennen. Und solange sie diesen Sinn spürte, solange war sie überzeugt, dass es noch Hoffnung gab.
Hoffnung auf Liebe – Hoffnung auf eine Ehe voller Liebe, die aufgebaut war auf Liebe. Sie war bereit, alles zu riskieren, um diesen Preis zu erringen. Das Schicksal hatte ihr diese Chance geboten, um ihren größten Traum zu erfüllen – sie würde diese Chance mit beiden Händen ergreifen. Und sie würde alles tun, was sie konnte, um diesen Traum wahr zu machen.
Sie würde ihn heiraten, aber zu ihren Bedingungen. Er musste viel mehr tun als sie nur verführen – er musste sie die Leidenschaft lehren, das Verlangen, körperliche Intimität -, um sie dazu zu bringen, Ja zu sagen. Sie würde jedoch jetzt nicht innehalten und ihm das erklären. Die heutige Nacht gehörte nur ihnen – es war ihre erste gemeinsame Nacht.
Ihr erstes Mal mit ihm.
Als er sich wieder von ihr zurückzog, lächelte sie, hob die Arme und legte sie um seine Schultern. Ihre Blicke trafen sich, als er sie auf der Kommode nach vorn zog, näher an sich heran. Er betrachtete prüfend ihr Gesicht, dann legte er einen Arm um ihre Hüften, hob sie hoch und zog ihr das Kleid aus. Erregung ergriff sie, rann durch ihre Adern. Nur mit ihrem Hemdchen und Unterrock bekleidet, sah sie zu ihm auf. Er zog ein wenig die Augenbrauen hoch, dann hob er die Hände und legte sie um ihre Brüste. »Magst du das?«
Sie schloss die Augen und bog den Kopf zurück.
»Ja«, hauchte sie, während seine erfahrenen Finger ihre Brüste streichelten und sanft drückten. Selbst durch den dünnen Stoff ihres Hemdchens brannten sie auf ihrer Haut. Wieder küsste er sie, dann legte er eine Hand auf ihren Rücken und zog sie noch näher an sich heran.
Sie ließ ihn gewähren, ohne nachzudenken. Sie konnte gar nicht mehr denken, nur noch fühlen. Ihre Sinne waren frei, befreit durch ihre
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