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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schon alle eifrig auf ihre Chance warteten. Zufrieden, dass er den schlimmsten Teil des Abends überstanden und das Beste daraus gemacht hatte, zog er sich an ein Ende des Raumes zurück.
    Gabriel und Lucifer gesellten sich dort zu ihm.
    »Warum tun wir das überhaupt?«, beschwerte sich Lucifer. »Amanda hat mich beinahe in der Luft zerrissen, das kleine Luder. Und nur, weil ich darauf bestanden habe, mit ihr den Walzer zu tanzen.«
    »Ich habe auch eine eisige Behandlung hinter mir«, gestand Gabriel. »Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal mit einem Eisberg getanzt habe. Wenn ich das überhaupt schon einmal getan haben sollte.« Er sah zu Demon. »Wenn das ein Vorgeschmack von dem ist, was in dieser Saison auf mich wartet, dann glaube ich, werde ich lieber Urlaub machen.«
    Als Demon nur über die Köpfe der Menschen hinwegstarrte und gar nichts sagte, folgte Gabriel seinem Blick zu der Stelle, an der Flick Hof hielt. »Hm«, murmelte Gabriel. »Ich habe dich gar nicht Walzer tanzen gesehen, Cousin.«
    Demon wandte den Blick nicht ab. »Ich war anderweitig beschäftigt.«
    »Das habe ich bemerkt – zweifellos hast du über das Schicksal der römischen Legionen diskutiert.«
    Demon grinste ihn an und löste dann zögernd den Blick von Flick, die sich angeregt unterhielt. Sie hatte sich an diese gesellschaftlichen Ereignisse angepasst wie eine Ente an das Wasser. »Eigentlich« – im lässigen Ton seiner Stimme lag etwas, das seine beiden Cousins aufblicken ließ – »untersuche ich ein Verbrechen.« Kurz erzählte er ihnen alles, was er über die abgesprochenen Rennen und das Syndikat wusste, und auch über seine Vermutungen, wer dahinter steckte.
    »Hunderttausende«, wiederholte Gabriel. »Da hast du zweifellos Recht – das Geld muss irgendwo auftauchen.«
    »Aber«, lenkte Lucifer ein, »nicht unbedingt da, wo du danach suchst.«
    Demon zog fragend eine Augenbraue hoch.
    »Es gibt Sammlungen – Juwelen wäre das Nächstliegende, aber auch Gemälde und andere Kunstgegenstände.«
    »Du könntest dich danach erkundigen.«
    »Das werde ich tun – aber wenn es sich dabei um Summen handelt, die in den letzten Monaten aufgetaucht sind, dann hätte ich es bereits gehört.« Lucifer verzog das Gesicht. »Trotz all der Möglichkeiten glaube ich nicht, dass das Geld in Sammlungen geflossen ist.«
    Demon nickte und sah zu Gabriel, der blicklos in die Ferne starrte. »Was ist?«
    Gabriel kam in die Wirklichkeit zurück. »Ich habe mich nur gefragt …« Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe Bekannte, die wissen müssten, ob das Geld im Untergrund den Besitzer gewechselt hat. Ich werde mich darum kümmern. Und wenn Montague die legitime Seite der Geschäfte durchforstet, sollten wir eigentlich hier in der Stadt alle Möglichkeiten abgedeckt haben.«
    Demon nickte. »Und das bedeutet, dass es noch ein großes Gebiet gibt, um das wir uns kümmern müssen.«
    »In der Tat«, stimmte ihm Lucifer zu. »Unser eigenes.«
    »Hm.« Gabriel zog eine Augenbraue hoch. »Also brauchen wir nur unsere Ohren offen zu halten, um einen Hinweis auf ein unerwartetes Vermögen zu bekommen – zum Beispiel von einer alten Tante, von der noch niemand etwas gehört hat, ehe sie gestorben ist, oder von einem Spieler, der in Arrest war und plötzlich wieder aufgetaucht ist oder so.«
    »Jeder, der unerwartet zu Reichtum gekommen ist.« Demon nickte zustimmend. Sein Blick glitt wieder zurück zu Flick.
    Lucifer und Gabriel murmelten zustimmend, dann weckte eine Blondine in einem grünen Seidenkleid Lucifers Aufmerksamkeit – und er machte sich an ihre Verfolgung. Nach einem Augenblick legte Gabriel eine Hand auf Demons Arm. »Beiß mich bitte nicht – und du brauchst auch nicht mit den Zähnen zu knirschen -, ich werde ein Wörtchen mit deinem goldenen Glück reden.«
    Demon stieß ein unwilliges Geräusch aus – die Bar Cynsters jagten niemals in dem Revier eines anderen. Aber wegen Gabriel machte er sich keine Sorgen.
    Sorgen machte er sich allerdings andere. Gabriels Beschreibung von Flick war es, die ihn störte. Flick fiel auf, selbst in einer Menschenmenge. Ihr Kleid zog alle Blicke auf sich, und ihr engelhaftes Gesicht erst recht. Im Sonnenlicht war ihr Haar strahlend golden – im Licht der Kerzen glänzte es in einem wahren Gelbgold, das viel intensiver war als die blassgoldenen Locken der Zwillinge.
    Sie zog die Blicke auf sich, wo immer sie auch war, wo immer sie auch hinging. Und das trug ernsthaft zu

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