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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Cocotte.« Sie breitete den silberglänzenden Rock aus und drehte sich zu den Klängen der Musik, dann schaute sie zu ihm auf. »Gefällt es dir?«
    »Sehr.« Das konnte er ehrlich und überzeugt sagen. Als er sie auf der Treppe des Hauses am Berkeley Square gesehen hatte, hatte ihm der Atem gestockt. Das Kleid schmeichelte ihrer Figur so sehr, dass er der Meinung war, es sollte verboten werden, doch es gefiel ihm ausnehmend gut – besonders das, was darin steckte. So sehr, dass es ihm ganz unmöglich war, sie in seine Arme zu nehmen und unter den scharfen Blicken seiner sehr interessierten Familie mit ihr zu tanzen.
    Mit einer Hand deutete er auf das Kleid. »Dreh dich noch einmal.« Es fiel ihm nicht schwer, seinen Blick auf ihre Hüften zu richten, als sie herumwirbelte.
    »Hm.« Sie hatte ihm in der Kutsche erzählt, dass Emily Cowper, eine Freundin seiner Mutter, ihr die offizielle Erlaubnis gegeben hatte, Walzer zu tanzen. Der Walzer war jetzt in vollem Gang. »Das Kleid ist sehr gut geschnitten, ein wenig anders – so, wie der Rock fällt.« Er war ein Meister der Verführung – fiel ihm denn nichts Besseres ein? Als Nächstes würde er wahrscheinlich über das Wetter reden.
    »Hast du etwas aus Newmarket gehört?«
    Er sah auf – der leichte Seufzer vor ihrer Frage war ihm nicht entgangen. Jetzt lag keine Erwartung mehr in ihrem Blick. Sie blickte ihn resigniert an. Er reckte sich. »Nicht direkt. Aber ich habe von einem engen Bekannten eines Mitgliedes des Komitees erfahren, dass noch niemand Dillon gesehen hat, und auch mit dem General hat noch niemand geredet.«
    »Nun, das ist eine Erleichterung. Ich hoffe nur, dass Dillon nichts Dummes getan hat, seit wir in der Stadt sind. Ich werde ihm morgen einen Brief schreiben.«
    Mehr sagte sie nicht, sie schaute an ihm vorbei zur Tanzfläche, auf der die Paare sich zur Walzermelodie drehten. Demon presste die Lippen fest zusammen. Auch wenn er sich schlecht fühlte, weil sie ihren ersten Walzer in London verpasste, so bedauerte er es doch nicht. Da er nicht in der Lage war, selbst mit ihr zu tanzen, hätte er es nicht ertragen können, am Rande der Tanzfläche zu stehen, um sie in den Armen eines anderen zu beobachten. Er wäre zu einer Verkörperung seines Spitznamens geworden – denn so fühlte er sich bei dem Gedanken, dass sie in den Armen eines anderen Mannes lag.
    Es war besser, wenn sie diesen Walzer verpasste. »Ich habe von Carruthers gehört, dass sich The Flynn sehr gut macht.«
    Das weckte ihre Aufmerksamkeit. »Oh?«
    »Er hat ihn am Morgen und auch am Nachmittag immer mehr gefordert.«
    »Carruthers hat mir gesagt, er wolle seine Ausdauer stärken.«
    »Carruthers möchte gern, dass ich ihn in einem Hindernisrennen ausprobiere. Was hältst du davon?«
    Es überraschte ihn nicht, dass sie ihm ihre Meinung sagte. Was ihn allerdings überraschte, war, wie detailliert ihre Meinung war, wie viel sie davon verstand und wie sehr sie sich in dieses Pferd hineinversetzen konnte, das sie einmal geritten hatte. Zum ersten Mal in seinem Leben nahm er den Rat einer Frau an, als es um eines seiner Pferde ging.
    Als sie über die Zukunft von The Flynn sprachen und auch auf das Fohlen zu sprechen kamen, das Flick geritten hatte, war der Walzer längst vorüber, und der nächste Tanz begann bereits.
    Es war ein Kotillon. Demon wandte sich um und entdeckte mehrere junge Männer, die alle darauf warteten, mit Flick zu tanzen. Er lächelte angespannt, dann wandte er sich zu ihr um. Sein Lächeln wurde sanfter, und er griff nach ihrer Hand. »Würdest du mir die Ehre dieses Tanzes erweisen, meine Liebe?«
    Sie sah zu ihm auf und lächelte – ihr Gesicht begann zu strahlen, und das Leuchten übertrug sich auf ihre Augen. »Natürlich.« Sie reichte ihm die Hand und ließ sich von ihm zur Tanzfläche führen.
    Seine Erfahrung machte sich Gott sei Dank bezahlt – gekonnt machte er ihr Komplimente, neckte sie, alles mit genau dem richtigen Geschick des erfahrenen Schwerenöters, der er war. Und da sich nur ihre Hände berührten und ihre Körper nicht näher als eine Handbreit zueinander kamen, lächelte und lachte sie, doch sie strahlte nicht. Niemand, der sie beobachtete, ganz gleich, wie eingehend, hätte etwas anderes gesehen als eine junge Lady, die auf die Komplimente eines erfahrenen Schwerenöters reagierte.
    Und genau das war es, was er ihnen allen zeigen wollte.
    Am Ende des Tanzes verbeugte er sich elegant und überließ sie dem Schwarm ihrer Verehrer, die

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