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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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genoss den Anblick ihres engelhaften Gesichtes – ihrer feinen Gesichtszüge, der glatten, elfenbeinfarbenen Haut, der geschwollenen, rosigen Lippen, der großen, strahlenden Augen unter halb gesenkten Lidern und der hellen Locken, die im Licht des Mondes wie Gold glänzten. Ihre Kappe war verschwunden, genau wie ihr Schal. Und wie sein Verstand. »Ich hatte nicht beabsichtigt, dass es so sein sollte. Du hattest den ganzen Tag über Termine – ich wollte dich morgen besuchen, um förmlich mit dir zu reden.«
    Sie lächelte und legte die Arme um seinen Hals. »So ist es mir lieber.« Sie bog ihm ihren Körper entgegen und schmiegte sich an ihn, und ihm stockte der Atem. »Was wolltest du mich fragen?«
    Flick wartete und überlegte mit dem kleinen Rest von Verstand, der ihr noch geblieben war. Sie war glücklich und beruhigt und fühlte sich tief, ernsthaft und hemmungslos gebraucht.
    Ihre Blicke hielten einander gefangen – sie fühlte, wie er sich zusammenriss.
    »Was ist nötig, damit du Ja sagst?« Einen Augenblick später fügte er noch hinzu: »Was willst du von mir? Was soll ich tun?«
    Sie wollte sein Herz – er sollte es ihr zu Füßen legen . Flick hörte die Worte in ihrem Kopf, der sich plötzlich viel zu schnell zu drehen schien. Sie versuchte, tief einzuatmen …
    »Sage es mir.« Seine Stimme war so leise, dass sie sie mehr fühlte als hörte.
    Mit weit aufgerissenen Augen hielt sie seinem Blick stand und überlegte benommen, ob sie ihm die Frage stellen sollte, die sie ihm niemals hatte stellen wollen. Sie schaute in sein Gesicht, erkannte seine Stärke und eine neue Ergebenheit – auf die sie sich verlassen konnte. Beides überraschte sie nicht. Was sie allerdings überraschte und was ihr den Atem stocken ließ, war das Verlangen in seinem Blick. Zum ersten Mal erkannte sie sein tiefes Verlangen. Sie erschauderte, was sie sah, erregte sie, und die Konsequenz erschütterte sie.
    Er hatte sie um ihr Herz gebeten. Sie würde ihm sagen müssen, dass es ihm gehörte.
    Sie holte tief Luft, riss sich zusammen und versuchte, sich zu beruhigen. Dies war zweifellos die größte Hürde, die sie in ihrem Leben je hatte überwinden müssen. Seine Arme hielten sie umfangen, sein Herz klopfte an ihrer Brust. Seine Augen waren so dunkel wie die Nacht. Noch einmal holte sie tief Luft, dann warf sie ihr Herz über die Hürde. »Ich muss wissen und glauben können, dass du mich liebst.« Ihre Lungen zogen sich zusammen. »Wenn du mich liebst, dann werde ich Ja sagen.«
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Lange sah er sie schweigend an. Sie fühlte, dass ihr das Herz bis in den Hals schlug. Dann bewegte er sich, legte den einen Arm noch fester um sie und presste sie an sich. Er hielt ihren Blick gefangen, dann zog er ihre Hand an seine Lippen.
    Sein Kuss brannte auf ihrem Handrücken.
    »Ich könnte sagen: ›Ich liebe dich‹ – und das tue ich. Aber so einfach ist das nicht … nicht für mich. Ich wollte nie eine Ehefrau haben.« Er atmete schwer. »Ich wollte niemals lieben – dich nicht und auch keine andere Frau. Ich wollte das Risiko nie eingehen und nie gezwungen sein, herauszufinden, ob ich den Druck ertragen kann. In meiner Familie wird die Liebe nicht leicht genommen – es ist nicht ein einfaches, leichtes Gefühl, das einen nur glücklich macht. Liebe wird für mich – für uns – immer dramatisch sein, mächtig, beunruhigend. Eine Macht, die man nicht beherrschen kann. Eine Macht, die mich kontrolliert und nicht umgekehrt. Ich wusste, dass mir das nicht gefallen würde …« Er sah ihr tief in die Augen. »Und es gefällt mir wirklich nicht. Aber … es sieht so aus, als hätte ich keine andere Wahl.«
    Er verzog den Mund. »Ich habe geglaubt, ich wäre in Sicherheit – ich hätte meine Verteidigung stark und uneinnehmbar aufgebaut, so stark, dass keine Frau sie durchbrechen könnte. Und das hat auch keine geschafft, jahrelang nicht.« Er hielt inne. »Bis du gekommen bist.
    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dich eingeladen oder dir die Tore geöffnet habe. Eines Tages habe ich mich umgedreht, und du warst da – als ein Teil von mir.« Er zögerte, sah ihr in die Augen, dann verhärtete sich sein Gesicht, und seine Stimme klang noch tiefer. »Ich weiß nicht, wie ich dich überzeugen kann, aber ich werde dich nie wieder gehen lassen. Du gehörst mir – du bist die einzige Frau, bei der ich mir je vorstellen kann, sie zu heiraten. Du kannst mein Leben mit mir teilen. Du

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